#12 Pflegekoryphäe, Weltbürger uvm.
Shownotes
Anlässlich des Tags der Pflege (12. Mai) erscheint unsere neue Folge ausnahmsweise früher als gewohnt: Unsere beiden Hosts freuen sich, mit Dr. Prof. Hans-Peter deRuiter RN, PhD einen besonderen Gast zum Thema Pflege im Raum „G1.3“ begrüßen zu dürfen. Er spricht über die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und österreichischen Gesundheitssystem sowie über den wichtigen Berufsstolz in der Pflege. deRuiter sieht sich als Weltbürger, hat aber auch Wurzeln, die nach Österreich reichen. Er ist Professor am Department für Nursing an der Minnesota State University in den USA und Gastprofessor am Department für Health Sciences an der Fachhochschule St. Pölten.
+++ Erfahren Sie mehr über die berufliche Laufbahn unseres Studiogasts Hans-Peter deRuiter im Internet unter: https://bit.ly/g1-3-podcast-deruiter
+++ Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten in der NÖ LGA können Sie im digitalen Karriere Center nachlesen unter: https://karriere.noe-lga.at
+++ Weitere Informationen über das Universitätsklinikum St. Pölten finden Sie auf der Website unter: https://stpoelten.lknoe.at
+++ Wir freuen uns über Feedback, Anregungen und Themenvorschläge unter der eMail-Adresse: podcast@stpoelten.lknoe.at
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00:00:00: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich begrüße Sie anlässlich des Tags der Pflege. Sie wissen, am 12. Mai hat Florence Nightingale die Begründerin der modernen Krankenpflege Geburtstag und wir haben heute einen besonderen Gast.
00:00:15: Unser besonderer Gast ist nämlich Hans-Peter deRuiter, Dr. Professor RN PhD. Professor deRuiter ist Krankenpfleger und externer Vortragender an der FH St. Pölten und aus diesem Grund dürfen wir ihn auch heute hier im Besprechungsraum G1.3 begrüßen.
00:00:37: Er ist nicht nur Wissenschaftler des Jahres 2012, sondern auch Professor des Jahres in der Minnesota Nurse Association 2018 und einer der Pflege-Leuchtürme, könnt' man so. So kann man das sagen. Danke, Hans-Peter, dass du heute da bist.
00:00:59: Sie hören G1.3, das Sprechzimmer, der Podcast aus dem Universitätsklinikum St. Pölten mit Oliver Loiskandl und Peter Redl-Lenk.
00:01:16: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich begrüße Sie wiederum zur Episode des G1.3 Podcasts direkt aus dem Universitätsklinikum St. Pölten heute mit einem besonderen Gast.
00:01:29: Wir werden international, unser Podcast wird international und ich freue mich heute einen Gast aus Minneapolis begrüßen zu dürfen, und zwar Herrn Dr. Hans-Peter Deruiter, einem Pflegewissenschaftler aus Nordamerika.
00:01:48: Oliver, haben wir das aufgeschrieben, Dr. Prof. Hans-Peter Deruiter, RN PhD.
00:01:56: Man sieht, die Pflege sieht nach mit Titeln. Wir haben bisher immer wieder Medizinerinnen und Medizinerinterviews, die Reihe an Titeln vor und nach ihrem Namen haben.
00:02:08: Lieber Hans-Peter, zum einen, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast und vielleicht hast du Lust, dich kurz selbst vorzustellen.
00:02:19: Eigentlich bin ich Weltbürger, nicht nur Amerikan. Mein Mutter war eine Krankenschwester in Linz, AKH. In den 50er Jahren war es noch nicht so gut.
00:02:37: In Österreich in Linz ist sie mit einer Chirurgau aus AKH nach Saudi-Arabien gegangen, um da als Krankenschwester zu arbeiten.
00:02:48: Mein Vater, Hollander, arbeitet mit Phil Phillips und hat Röntgenmachinen verkauft in Saudi-Arabien und ist zum Zahnarzt gegangen und hat Herpetitis bekommen.
00:03:03: Sie besuchten sich jemand, der Hollander versorgen würde. Mein Mutter hat das sehr zweifellachig entfangen.
00:03:11: Sie dachte, sie geht zurück nach Österreich und zweier Späten sind sie in Beirut verheiratet.
00:03:20: Da ist wirklich der Würzel für meine Krankenpfleger, weil ich bin aufgewachsen mit Geschichten über das Krankenhaus und ihre Arbeit.
00:03:33: Ich bin dann aufgewachsen in Bangkok und Japan. Das war für Philips.
00:03:41: Ich habe nach Holland zurückgegangen. Ich habe meine Ausbildung gemacht. Es war mir schon klar, dass ich die Krankenpfleger machen würde.
00:03:50: Ich habe einen Diplom-Krankenpflege gemacht in Amsterdam und später auch in Psychiatrie. Da werde ich krank.
00:04:00: Da hatte ich viel Zeit, um etwas zu lesen. Ich habe einen Pflegeheft gelesen und eine Anzeige gemacht.
00:04:11: Ich habe gesagt, ich gehe nach Amerika. Ein Jahr. Ich dachte, das mache ich.
00:04:18: Später bin ich nach Stanford, Universität, Klinikum abgeflogen. Ich habe für mehrere Jahre gearbeitet.
00:04:31: Aber mein erster Patient hat gesagt, du wirst innerhalb eines Jahres verheiratet sein.
00:04:40: Du wirst nie aus Amerika weggehen. Da habe ich gelacht und hatte auch nicht recht.
00:04:46: Ich war nach einem Jahr und zwei Monaten verheiratet. Es war ein langes Jahr.
00:04:55: Die Pflege ist sehr gut für mich gewesen. Ich bin in den Jahren weiter ausgebildet.
00:05:02: Ich habe in einer Frühstücklinge in Thailand gearbeitet und dann 15 Jahre an die Mayo Clinic.
00:05:12: Das ist der Krankenhaus im Süden von Minnesota, der Riesenkrankenhaus.
00:05:18: Ich habe dann entschieden, um im Unterricht zu gehen. Da kann man wirklich die Leute ausbilden, wie sie Pfleger machen sollen und auch können.
00:05:33: Das war auch eine sehr gute Entscheidung.
00:05:39: Jetzt hast du gerade eine Ausbildung angesprochen und die amerikanische Ausbildung grundsätzlich bei uns.
00:05:47: In Österreich ist es üblicherweise so, dass der gehobene Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege an Fachhochschulen ausgebildet wird.
00:05:55: Und dass diese Ausbildung im Anschluss an die Matura oder an die Reifeprüfung absolviert wird.
00:06:03: Und dass die Kolleginnen dann mit einem Pakelariat in die Praxis wechseln.
00:06:07: Wie schaut denn das Ausbildungssystem in Amerika aus?
00:06:11: Wie viele Sachen in Amerika ist es nicht so einfach.
00:06:18: Wir haben verschiedene Stufen, dass man in die Pfleger.
00:06:21: Aber das Ziel ist, dass jeder Pflegende, die im Krankenhaus arbeitet, oder in die Gemeinschaft arbeitet, ein Bachelor satt.
00:06:31: Das kann man auch durch eine niedrige Diplom, ähnlich wie der Diplom machen.
00:06:40: Aber dann geht man gleich durch mit einem Bachelor satt, während man arbeitet.
00:06:46: Aber jetzt wird mehr und mehr das Leute eine Advanced Practice Nursing machen.
00:06:54: Das heißt, das Leute bekommen ihre Masse und die Doktor.
00:06:59: Und die können dann eigentlich ziemlich unabhängig operieren.
00:07:07: Sie können auch Medikamenten vorschreiben, Laboranfragen ründchen.
00:07:14: Und sie völlig selbstständig eine Klinik machen oder innerhalb einer Klinikum arbeiten.
00:07:23: Und das hat der ganze Ausbildung, oder das ganze akademische Milieu verändert.
00:07:31: In das viel Pflegerforschung gemacht wird, dass wir viele Leute haben, die auf einem akademischen Niveau denken in die Pfleger.
00:07:39: Und schließlich glaube ich, dass das für die Beschenken sehr gut ist.
00:07:44: Weil wenn man mit Beschenken arbeitet, von einem Pflegerperspektiv hat man schon eine andere Einsicht als Pflegender.
00:07:55: Und das hat mir auch immer gefallen.
00:07:57: Schauen wir nach Beschenken holistisch.
00:08:00: Das sind nicht nur eine Person, da ist eine Familie dabei.
00:08:04: Die haben eine Geschichte, die haben eine Zukunft.
00:08:07: Und das verstehen wir als Pflegender.
00:08:10: Weil wenn wir sie im Krankenhaus treffen, dann sehen wir, dass das nicht ein Individuum.
00:08:15: Zum Beispiel, wenn ein Mutter oder ein Vater mit ihr Kind zum Arzt kommt und das Kind hat eine Ohrensündung
00:08:25: und die muss zwei, drei Tage zu Hause bleiben, dann denkt schon die Pflegender, die Adventsprakt ist gleich.
00:08:32: Aber wie geht das mit der Arbeit?
00:08:34: Vielleicht ist das noch nicht so einfach.
00:08:36: Wie kann das organisiert werden?
00:08:39: Und das gibt oft in die Familie was Ruher.
00:08:42: Weil die wissen wirklich, es ist nicht nur, dass das Kind krank ist, aber die verstehen, wie schwer das ist jetzt in den Arbeitsplatz, um das zu machen.
00:08:51: Und die Zufriedenheit mit die Adventsprakt ist sehr hoch in Amerika.
00:08:59: Wie viele Leute wählen das als die Person, wo man am liebsten hingeht, als erster, wenn man irgendwo eine Krankheit hat oder Gesundheitsprobleme?
00:09:13: Jetzt hast du eine Berufsgruppe angesprochen, die in Österreich gerade in der Etablierung ist, nämlich die Adventsprakt ist neu.
00:09:23: Und du hast grundsätzlich, bist du schon auf das Gesundheitssystem ein bisschen eingegangen mit, vor allem der Aspekt zu denken gegeben.
00:09:32: Die Advanced Practice Nurse ist neu, es kümmert sich auch um die berufliche Situation der Eltern.
00:09:37: Jetzt ist das im österreichischen Gesundheitssystem wahrscheinlich weniger Faktor,
00:09:44: nicht weil wenn das Kind krank ist, gibt es Dinge wie Pflegeurlaub oder ähnliche Unterstützung vom Arbeitgeber.
00:09:51: Wie würdest du denn oder kann man das überhaupt die Unterschiede zwischen den beiden Gesundheitssystemen beschreiben,
00:10:01: nämlich dem österreichischen System und dem System, das in Nordamerika, weil ich glaube, man kann es gar nicht so generell sagen,
00:10:11: vielleicht in Minnesota beschreiben?
00:10:16: Ja, grundsätzlich sind sie schon sehr anders, da haben sie recht.
00:10:26: In Amerika ist in die Gesundheit, was die Beschenken oder die Bevölkerung möchte,
00:10:34: ist immer das Beste und das Neuste.
00:10:38: Und das ist oft sehr teuer.
00:10:43: Und das geht nur, wenn man ein völliges Privatsystem hat, wo jeder einzeln bezahlt.
00:10:51: Das ist das Vorteil, darum mögen viele Amerikaner ihr System.
00:10:57: Aber es hat ein Schattenseite und das ist das nicht jeder,
00:11:03: vielleicht die gleiche Gesundheit sich leisten kann.
00:11:08: Das ist vielleicht mehr als wenn man hier ein Auto kauft, das nicht jeder kann ein Mercedes sehen.
00:11:16: Und das ist wirklich eine Schattenseite, dass man dann schon ein System kriegt,
00:11:24: den nicht für jeder gleich ist.
00:11:27: Und das ist in Österreich natürlich anders, wo jeder die gleiche Zugang hat.
00:11:34: Das Problem ist aber, dass wenn man gewohnt ist an einer sehr hohen Standard,
00:11:45: es schwer ist, um zurückzugehen.
00:11:49: Zum Beispiel in Krankenhäusern hat jeder ein Privatzimmer, das ist keine Frage mehr.
00:11:55: Alle 100 Prozent, wie ich den habe, Privatzimmer.
00:11:58: Die haben einen Kühlschrank für die Familie, die haben einen Bett für die Familie, die da ist.
00:12:05: Wenn es auf ein Menü kommt, die können selbst auswählen, was sie kriegen können.
00:12:13: Und das geht nicht, wenn man für die ganze Bevölkerung die Gleiche.
00:12:21: Das muss ich persönlich sagen, dass ich das Österreichssystem lieber habe.
00:12:28: In diesem Aspekt.
00:12:30: Aber ich verstehe auch, warum die Amerikaner, die ein Produkt oder ein Service gewohnt sein,
00:12:39: sagen, wir können nicht zurück nach einem mehreren Personezimmer.
00:12:46: Das ist Generation.
00:12:51: Und das ist das Problem, wenn man zu schnell Services bestimmte Sachen anbietet,
00:13:00: dann kann man nicht mehr zurück.
00:13:02: Und das ist also, wo Amerika teilweise gefänglich ist.
00:13:05: Und das ist auch mit die neueste Therapie.
00:13:08: Oft kommen die später in andere Länder, weil erst wenn es sehr teuer ist,
00:13:13: wenn es experimentell ist, dann möchten.
00:13:17: Und wenn man die Versicherung dafür bezahlt, kriegt man die Behandlung.
00:13:22: Während in das europäische oder Österreichssystem wird oft gesagt,
00:13:27: wenn es so unsicher ist, ob die Behandlung überhaupt Zweck hat, wird man dann so viel ausgeben.
00:13:35: Also es ist ein komplexes System mit Erwartungen.
00:13:40: Was sind die Erwartungen von die Personen, wenn sie im Krankenhaus kommen?
00:13:45: Du beschreibst jetzt zwei Systeme.
00:13:47: Und ich finde ganz attraktiv, dass wir beide und die Fachhochschule St. Bölten bzw.
00:13:55: die Universität von Minneapolis in Kontakt miteinander sind, über dich vor allem.
00:14:02: Was können wir Pflegenden voneinander lernen?
00:14:08: Was können wir von amerikanischen Pflegerinnen und Pflegern lernen?
00:14:14: Und was können amerikanische Pfleger und Pflegerinnen von uns lernen?
00:14:20: Ja, ich glaube, dass wir eine Stufe zurückgehen mussten.
00:14:24: Okay.
00:14:25: Wir als Pflegender sind der größter professionelle Gruppe in die ganze Welt.
00:14:33: Es gibt keine professionelle Gruppe größer als Pflegende oder Nurses.
00:14:41: Und wenn es geht über die Einfluss, die wir haben auf die Gesundheitszeug, ist es sehr klein.
00:14:50: Als Pflegender weiß man kaum, wie die Pflegenden auf die nächste Abteilung sind.
00:14:57: Gar nicht im nächsten Stadt oder nächsten Dorf.
00:15:02: Und es sind unsere Ärztkollegen, da viel besser, die haben sich schon vernetzt.
00:15:07: Und das glaube ich ist das Erste, dass wir realisieren, dass, obwohl wir in anderen Systemen arbeiten,
00:15:15: in anderen Länder arbeiten, dass eigentlich grundsätzlich unser Arbeit das Gleiche ist.
00:15:22: Und dass es, dass wir oft die Stimme von die Beschend sind, weil die verstehen oft nicht genau,
00:15:30: was, was da passiert in einem Krankenhaus und so.
00:15:34: Wir sind die Advocates, die die Advokaten, die für Patienten.
00:15:40: Und das ist, glaube ich, in die ganze Welt.
00:15:41: Wir haben eine Verantwortung als Pflegende, um die Gesundheit zu befördern.
00:15:48: Und da glaube ich, dass wir erstmal ein anderer von anderen Ländern kennenlernen und einen Dialog anfangen.
00:15:56: Und dann, wenn man den Grundsatz hat, dann erst kann man sagen, können wir voneinander lernen.
00:16:04: Ich glaube, dass das Corona, die Pandemie, ein riesen Geschenk war, um zu sehen,
00:16:14: wie verstreut in die ganze Welt die Gesundheitssysteme und die Pflegesysteme sind.
00:16:21: Und was ich hoffe, und das haben wir mit Österreich, mit mehreren Fachhochschulen und versuchen,
00:16:30: ist, dass wir eine Vernetzung haben.
00:16:33: Und wenn es ein Problem gibt, dass wir dann sofort mit einer anderen Income-Equation sehen können.
00:16:39: Und auf das Moment, wenn es wirklich Probleme gibt, dass wir ein System haben, wo wir dann anfangen können,
00:16:46: zu Dialogen, wie, wie können wir hiermit umgehen.
00:16:50: Besönlich denke ich, eine von die Sachen, die wir gelernt haben von die Covid,
00:16:54: ist das Abschließen vom Pflegeheimer, dass Leuten keinen Kontakt, dass die alte Leuten
00:17:01: oft ganz isoliert bestorben sind, dass das fundamental ein Fehler war.
00:17:08: Und das sind wir uns, glaube ich, in Amerika und hier, da haben wir da die gleiche Verschändnis haben.
00:17:17: Aber wenn es an andere Pandemien, es wird andere Pandemien geben,
00:17:23: wie können wir dann in die Situation umgehen, dass wir wirklich die Beschenken die richtige Sorge geben,
00:17:31: die sie brauchen und auch hören, nicht nur die Physikgesundheit, aber auch die soziale Gesundheit
00:17:38: und die geistliche Gesundheit, die unsere Beschenken oder die Leuten, die im Pflegeheimer und so sind.
00:17:49: Und ich glaube, das kann man nicht in Isolament machen.
00:17:52: Das kann nicht jedes Krankenhaus selber oder jeder Klinik.
00:17:57: Da brauchen wir einen Dialog und das sind wir schon angefangen.
00:18:00: Und das ist so schön, mit den Zusammenarbeitungen zwischen St. Pölten und Minnesota.
00:18:07: Hans-Peter Derröter, es ist so schön, dass du da bist, weil die Zuhörerinnen zu Hause
00:18:11: können es leider nicht sehen, aber wenn du über Pflege sprichst, du sprichst mit leichten Augen
00:18:16: und lachendem Gesicht und man merkt, dass du Pflege mit deiner Muttermilch aufgesogen hast.
00:18:25: Und ich glaube, dass du in die Lehre gegangen bist, ist so so wichtig, weil du ja ganz viele Menschen
00:18:31: erreicht und was du jetzt weitermachst, du vernetzt, wie du gerade gesagt hast.
00:18:35: Ich glaube auch, dass das ein ganz entscheidender Punkt ist und ich bin, wie du von dieser evokesive Funktion,
00:18:43: von dieser anwaltschaftlichen Funktion die Pflegepersonen übernehmen, nämlich wir,
00:18:51: wir schaffen es, sich die Zeit zu nehmen und herauszufinden, was unsere Patienten brauchen.
00:18:57: Und du hast von holistisch geredet, also dieser ganzheitliche Blick auf das System, auf das System
00:19:03: Patient, auf das System Familie und die Pflege, die die Patienten vertritt, wenn die sich nicht mehr selbst
00:19:11: vertreten können. Und uns muss immer bewusst sein, das Krankenhaus ist unser Job.
00:19:17: Wir gehen hier herein und es ist für uns Alltag und für unsere Patientinnen und Patienten ist das Gott sei Dank nie Alltag,
00:19:22: sondern immer Ausnahme. Und in dieser Ausnahme braucht es genau so Menschen wie dich,
00:19:29: die Oliver, du hast das glaube ich zuerst gesagt, du bist für den Oliver so eine Art Leuchttun,
00:19:35: so eine Indikatorperson und ich habe die allmähmal wieder gehabt in der Ausbildung,
00:19:40: wo ich mir gedacht habe, genau so wie der pflegt und wie der denkt, möchte ich auch.
00:19:48: Das ist schon ganz was Wichtiges. Was hat Hans-Peter de Ruta Oliver bei dir verändert?
00:19:55: Welchen Blickwinkel hat er dir gegeben?
00:19:58: Also mir war immer anliegen und das wäre auch gleich meine nächste Frage.
00:20:02: Mir hat das immer stolz gegeben. Also ich bin aus jeder Vorlesung mit dir, mit dem Gedankengang,
00:20:08: er hat doch richtig gemacht, also ich war mit der Entscheidung in die Krankenpflege zu gehen
00:20:13: an der richtigen Stöhe, das ist Mainz und du bist ja Advanced Practitioner.
00:20:19: Genau, genau. Und ich bin stolz darauf eben, Krankenpfleger zu sein.
00:20:24: Und das wäre jetzt meine nächste Frage. Hans-Peter, wie schafft man es,
00:20:30: dass man diesen Berufsstolz so skaliert, dass jeder Pflegende in Österreich
00:20:40: diesen Berufsstolz aufbaut und dann auch noch außentransportiert,
00:20:45: weil mein Eindruck ist und du korrigierst mir, wenn der falsch ist,
00:20:49: dass in Nordamerika zumindest dieser Berufsstolz ausgeprägter Verhandnis ist, als in Österreich.
00:20:58: Ja, ich glaube, es geht darum, wenn wir in Krankenhaus sind, oder das Pflegende mit beschenken,
00:21:07: dass ich wirklich versuche zu verstehen, wer die Person ist.
00:21:16: Jeder hat eine Geschichte, jeder hat Geschichten, die interessanter sind,
00:21:24: denn jeder Netflix, wenn wir hören, wenn wir interessiert sind.
00:21:32: Leider, glaube ich, dass die Berriere, es gibt so viele Gründe,
00:21:38: die Leute sagen immer, das ist der Grund, weil wir kriegen nicht genug Geld.
00:21:42: Ich glaube, mein Einsicht teilweise durch die Technologie, die wir jetzt bekommen haben
00:21:49: und die Technologie wird nicht weggehen. Also, die Lösung ist nicht die elektronische,
00:21:56: wie sagt man, Status? - Sozialen Medien? - Nein, in der Computer, wo wir die beschenken Daten eingeben.
00:22:05: Also die Krankenhausinformationssysteme oder die Patientendokumentation?
00:22:08: Ja, die beschenken Dokumentationen werden wir nicht, die wird es geben.
00:22:12: Aber so viel Zeit wird jetzt hinter der Computer.
00:22:20: Und dann haben wir noch unsere Handys, wo, wenn wir Kinder haben, sie uns berichten
00:22:27: und wir kriegen andere Berichten und denken, dass wir oft nicht mehr die Zeit denken zu haben,
00:22:36: dass wir mit die beschenken reden können. Das ist natürlich nicht ganz wahr.
00:22:41: Es ist, wenn man auf einer Computer ist, es ist, ob wie eine Klebestoff daran liegt,
00:22:49: wenn man anfängt an der Computer ist es schwer wegzugeben. - Ja, das stimmt.
00:22:53: Aber die Krankenheitssysteme haben auch eine Rolle darin, weil die leben auf Data,
00:23:01: die brauchen Information. Und als Pflegen müssen wir mehr und mehr und mehr dokumentieren,
00:23:08: dass wir die Daten kriegen für das. Und ich glaube, dass viele von den Pflegenden,
00:23:17: die, glaube ich, ja, Problemen so gestresst sind, weil sie so viel Information und so viel Erwartungen sind
00:23:26: mit der Computer, mit der Dokumentation, dass sie keine Zeit für die Beschenke haben.
00:23:32: Und das Moment, dass wir beschenken, nicht als Personen sind, dann geht die ganze Lust aus die Arbeit.
00:23:40: Und so die Frage ist, wie können wir mehr? Und ich glaube, für mich als Pflegende,
00:23:50: ist es ein Wahl. Wenn ich mit Leuten spreche, möchte ich ihre Geschichte hören.
00:23:58: Wer sind sie? Und das ist nicht nur für die Beschenke, das ist auch für mich,
00:24:02: weil das macht meine Arbeit interessant. Und dann kann ich auch verstehen.
00:24:07: Und dann kann ich auch eine Veränderung machen. Was glauben Sie?
00:24:12: Wenn ich ein Beschenk hatte, der hat einen Herzinfarkt gehabt, viel raucht und ungesend ist.
00:24:21: Und ich frage nicht über seine Familie und wie geht das mit Feiern.
00:24:27: Und ich nicht verstehe, dass die ganze Familie raucht und dass sie alles oft sehr viel und lecker essen.
00:24:37: Dann werde ich nie eine Veränderung bewerkstelligen.
00:24:44: Weil man geht zurück nach seiner Haus-Distribution.
00:24:47: So muss man verstehen, wie es sich sieht und wie es das Leben aussieht.
00:24:52: Und das ist eine Seite, viel interessanter als Krankenpfleger,
00:24:57: dass man echte Menschen sieht oder wirklich Menschen ihre Geschichte hört.
00:25:02: Aber an der anderen Seite gibt es die Information und was wir am besten machen können.
00:25:09: Und das gibt mir die Freude. Manchmal denkt man, ja, hier haben wir Veränderungen gemacht.
00:25:15: Da hat wirklich der Person sein Leben oder ihr Leben verändert.
00:25:23: Also wenn ich dich richtig verstehe, meinst du, dass wenn wir Pflege leben
00:25:30: und über personzentrierte Momente und Pflegeinterventionen
00:25:35: bei unseren Patienten eine Verbesserung ihres Zustands erreichen,
00:25:41: uns das wiederum stolz macht auf das, was wir tun.
00:25:45: Und dann können wir diesen Beruf stolz, weil so hast du die Frage eingeleitet,
00:25:49: wo ist der Beruf stolz in Österreich und wo ist der Beruf stolz in Amerika,
00:25:53: dann nach Außentragen.
00:25:56: Wenn es uns in der Arbeit gut geht, dann können wir diesen proud to be a nurse auch raustragen.
00:26:02: Ja, es ist teilweise stolz aber auch, dass man Bedeutung hat.
00:26:07: Wir sind glückliche Menschen, wenn wir sehen, dass was wir machen Bedeutung hat,
00:26:13: dass wir einen Impact. Und das gibt natürlich auch einen Stolz.
00:26:17: Wenn ich mir am Ende des Dienstes denke, es war viel zu tun,
00:26:20: aber es war gut und wichtig, dass ich da war, weil ich diese Advokative funktionen,
00:26:26: weil ich für den Patienten etwas erreichen konnte und mit dem Patienten.
00:26:30: Ja, und ich glaube, wenn ich erwarte, dass irgendwo Hokus Pokus,
00:26:37: einen Krankenhaus Leitungabteilung dafür Änderungen machen kann,
00:26:43: die das mir gibt, das ist natürlich ein Detail. Das muss auch von innen kommen.
00:26:48: Eine Mentalität möchte ich Freude in meiner Arbeit haben.
00:26:54: Und was gibt mir die Freude? Und was Sie genau sagen.
00:26:58: Wenn man Bedeutung hat und man hat das Gefühl, man macht einen Impact
00:27:02: oder man hat positive Effekte gehabt, dann kommt das Stolz.
00:27:10: Meine Arbeit ist wirksam.
00:27:12: Ja, ja. Lieber Hans-Peter, die Zeit ist wie im Flug vergangen
00:27:17: und wir limitieren uns ja selbst immer auf ungefähr 30 Minuten.
00:27:22: Wobei wir haben Hörerinnen, die schreiben uns, dass es zu kurz ist.
00:27:25: Vielleicht sollte man das durchbrechen, die 30 Minuten Schallmauer.
00:27:30: Das wäre schlau.
00:27:32: Wir haben heute schon mal etwas durchgebrochen, nämlich die Internationalisierung.
00:27:37: Unser Podcast ist jetzt international, was mir auch gleich ein bisschen zu dem Gedanken führt.
00:27:43: Wir haben offenbar Zuhörer aus Neuseeland, aus Südafrika, aus Nigeria.
00:27:50: Alle, die uns dort zuhören, grüße aus Sankt-Balkan die Welt.
00:27:56: Wir freuen uns wirklich.
00:27:59: Wir schließen unseren Podcast immer mit einer Frage, die eigentlich recht knifflig ist
00:28:06: und die Freestyle zu beantworten.
00:28:08: Da bin ich immer ganz demütig.
00:28:11: Waren das unsere Gäste schaffen und zwar die Frage nach einem Appell
00:28:16: für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:28:19: Hans-Peter, gibt es irgendetwas, wo du sagst, das wäre ein guter Schlusssatz
00:28:25: und das möchte ich den Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben.
00:28:30: Ja, für mich ist das die Rolle der Pfleger.
00:28:36: Ich glaube, dass die Pfleger natürlich sehr historisch durch Frauen dominiert ist.
00:28:45: Und die Arbeit von Pfleger ist oft nicht gesehen,
00:28:51: wie die Arbeit von vielen Müttern oft nicht anerkannt oder wirklich gesehen ist.
00:28:56: Mein Appell ist, dass wir als Pfleger selber auch wirklich sehen,
00:29:05: was für eine Arbeit wir bewirkschstellegen und da eine Mühe zu geben.
00:29:10: Wir haben als Pfleger eine große Einfluss auf Beschenken, aber auch Beschenken.
00:29:17: Ich glaube, die haben auch sehr viel Benefiten gehabt von Pflegen,
00:29:22: die vielleicht gut angehört haben, die bis Probleme früh gesehen haben,
00:29:26: um das auch wirklich zu sehen.
00:29:29: Und das ist auch eine Fundament, dass wir stolz,
00:29:34: Stolz, du Proud, de Béha Ners ist, dass wir das auch sehen, dass wir sehen,
00:29:38: was wir bewerksterligen.
00:29:40: Lieber Hans-Peter, das ist ein wirklich würdiger Abschluss.
00:29:43: Vielen herzlichen Dank für deine Zeit.
00:29:45: Dankeschön.
00:29:46: Herzlichen Dank. Danke, dass du aus Minnesota extra für unseren Podcast
00:29:50: eingeflohen bist.
00:29:50: Was meine Freude hat.
00:29:53: Vielen Dank.
00:29:54: Danke.
00:29:54: [Musik]