#17 OTA - ein Job mit Zukunft

Shownotes

Was macht die Operationstechnische Assistenz, kurz OTA genannt? Sie kümmert sich darum, dass alle medizinischen Geräte und Instrumente für einen operativen Eingriff bereit liegen, und instrumentiert bzw. führt auch die einfache intraoperative Assistenz durch und koordiniert Arbeitsabläufe. Sie darf nicht nur im OP, sondern auch in der Notfallambulanz, Endoskopie, Aufbereitungseinheit für medizinische Produkte (AEMP) oder im Schockraum tätig sein. Wer medizinisch-technisches Interesse besitzt und ein Organisationstalent ist, hat die Möglichkeit, an den NÖ Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) den neuen Gesundheitsberuf zu erlernen.

Elisabeth Kramreiter, BSc und Fritz Kittinger sind Expertinnen und Experten im Bereich der neuen OTA-Ausbildung und berichten in unserem Podcast über das Tätigkeitsfeld und die damit verbundenen Zukunftsperspektiven.

+++ Weiterführende Informationen zur neuen OTA-Ausbildung im Internet unter: www.pflegeschulen-noe.at/ota

+++ Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen in der NÖ LGA finden Sie im digitalen Karriere Center unter: https://karriere.noe-lga.at

+++ Wir freuen uns auf Anregungen, Rückmeldungen und Themenvorschläge unter der eMail-Adresse: podcast@stpoelten.lknoe.at

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00:00:00: Zusätzlich kann die operationstechnische Assistenz auch noch in einer Endoskopie arbeiten bzw. in der Notaufnahme.

00:00:08: Auch dahin geht die Ausbildung und sie kann in Aufbereitungsseinheiten auch tätig sein, weil man ja durch die Instrumente und das ganze Equipment wieder aufbereitet.

00:00:27: Sie hören G1.3, das Sprechzimmer, der Podcast aus dem Universitätsklinikum St. Pölten mit Oliver Loiskandl und Peter Redl-Lenk.

00:00:37: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich begrüße Sie zu einer neuen Episode des Podcasts G1.3 aus dem Raum G1.3 hier im Universitätsklinikum.

00:00:47: Wir haben heute zwar Gäste aus dem Landesklinikum Horn eingeladen und zwar ist es zum einen die Frau Kramreiter und zum anderen der Herr Kittinger.

00:00:58: Beide sind mit der OTA Ausbildung befasst und das wird auch heute unser Thema sein, nämlich OTA oder Operationstechnische Assistent*innen.

00:01:10: Eine Berufsgruppe, die derzeit nur so ein bisschen existiert wie ein Einhorn. Man vermute es gibt OTA, aber so sicher ist man sie nicht.

00:01:20: Entsprechend werden beide Gäste uns darüber aufklären, wo diese Einhörner derzeit schon zu finden gibt bzw. was auf uns zukommen wird,

00:01:30: wenn wir diese neue Berufsgruppe in den Krankenanstalten implementieren.

00:01:36: Herzlich willkommen, Sie beide, Frau Kramreiter Herr Kittinger. Vielen Dank fürs Kommen und für die Zeit, die Sie sich genommen haben und natürlich für die weite Reise direkt aus Horn hier ins Universitätsklinikum St. Pölten.

00:01:52: Sehr gerne.

00:01:54: Super, dass Sie da so ein Experten auf den Gebiet der OTA brauchen, um unser Wissen zu erweitern, wie du schon ankündigt hast Oliver, weil das sind wir wirklich blank.

00:02:07: Ich fange vielleicht mit der Frau Kramreiter an. Was ist denn ein OTA? Und was machen die in Zukunft und wo gibt es vielleicht auch schon OTA?

00:02:25: Die operatio- technische Assistentin ist die Kraft, die im Operation "Zahl" die instrumentierende Tätigkeit macht bzw. auch den unsterilen Beitinsten.

00:02:39: Das sind die Tätigkeiten, die man schon sehr gut kennt, also vorher immer die Diplomausbildung notwendig.

00:02:45: Dann hat man eine Zeit im OB gearbeitet und innerhalb von fünf Jahren musste man eine Sonderausbildung machen.

00:02:52: Man möchte diese Ausbildung dann insofern auch verkürzen, dass man sagt, innerhalb dieser drei Jahre hat man wirklich schon die spezielle Ausbildung für diese Tätigkeit.

00:03:02: Zusätzlich kann die operatio- technische Assistenz auch noch in einer Endoskopie arbeiten bzw. in der Nodaufnahme.

00:03:11: Also auch dahin geht die Ausbildung und sie kann in Aufbereitungsseinheiten auch tätig sein, weil man ja da die Instrumente und das ganze Equipment wieder aufbereitet.

00:03:21: Also breites Feld, was die operatio- technische Assistenz nicht kann, ist am Pflegebett arbeiten.

00:03:28: Ich habe 2002 die Sonderausbildung hier im Universitätsklinikum St. Wölten gemacht und da hat es die operatio- technische Assistenz bereits in Deutschland gegeben bzw. in der Schweiz war das die TOA, technische Operationsassistent.

00:03:45: Und ich habe mir damals schon gedacht, das macht für Sinn, weil ich habe Pflegeausbildung, ich habe mein Diplom 1984 gemacht und habe dann 2002 oder 2000 im OP begonnen und musste völlig von vorne wieder beginnen.

00:04:02: Das heißt, für mich hat es durchaus Sinn gemacht, dass man sagt, die Pflegeausbildung ist toll, wenn man die bekommt, das hat alles breites Feld, aber für den OP muss man spezielle, ganz andere Ausbildungsformen haben.

00:04:13: Deswegen unterstütze ich das jetzt sehr.

00:04:16: Und gibt es in Österreich die Zeit schon an etablierten operatio- technischen Assistenten oder operatio- technische Assistenten?

00:04:24: Ist diese Berufsgruppe irgendwo schon fertig ausgebildet im Einsatz oder sind wir da tatsächlich jetzt nur in der mehr oder weniger Ausbildung von den künftigen Kolleginnen und Kollegen?

00:04:35: Meines Wissens gibt es schon operatio- technische Assistenten, die arbeiten, allerdings haben die die Ausbildung eben in Deutschland oder in der Schweiz gemacht.

00:04:44: Und wir sind jetzt quasi die ersten, die die Ausbildung anbieten, also wir sind jetzt im zweiten Jahrgang, gemeinsam mit Fritz, du musst mir jetzt helfen, wo hat man noch die Ausbildung gestartet?

00:04:58: Wir sind in Horn die ersten, dann gibt es in Salzburg und in Tirol, glaube ich, noch Ausbildung.

00:05:04: Ja genau, Tirol hat 2022 gestartet, Salzburg hat gestartet und ob nicht auch die Steiermark und Kärnten schon 2022 mit der ersten Ausbildung losgelegt haben, jeweils an einem Standort.

00:05:24: Also fertig ausgebildete OTAs gibt es jetzt seitens Österreich Ausbildgebildete noch nicht, das wird dann nächstes Jahr so weit sein.

00:05:35: Herr Kittinger, Sie haben den OTA, sagt man Lehrgang oder Ausbildung, die OTA Ausbildung in Horn ja mitentwickelt und ich nehme an, dass jetzt auf der Motung, dass Sie auch bei dem Auswahlverfahren auszubilden,

00:05:51: um die diese Ausbildung beginnen, dabei waren.

00:05:54: Jetzt sind Sie ja auch schon lange im Beruf, nehme an, Sie sind Diplomierter, Gesundheits- und Krankenpfleger, die Menschen, die Kollegen, die jetzt die OTA Ausbildung beginnen,

00:06:07: hätten die früher Pflegeausbildung begonnen oder spricht man mit dieser operationstechnischen Assistentenausbildung andere Menschen an?

00:06:19: Teils, teils würde ich sagen, es gibt junge Auszubildende, die sozusagen den Weg über die Schule machen und noch nicht im Berufsleben waren.

00:06:34: Da könnte ich mir bei der einen oder anderen oder dem einen oder anderen schon vorstellen, dass sie auch ein Pflegebett gearbeitet hätten,

00:06:46: wenn es noch die Möglichkeit gegeben hätte für diese Personengruppen, das sind durchwegs eben junge Menschen, die keine Matura haben und somit im letzten Jahr

00:06:58: den Zugang zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung verloren haben und die jetzt eben den Weg über den OTA genommen haben,

00:07:10: um hier im Gesundheitswesen tätig zu sein.

00:07:14: Dann gibt es aber auch schon ältere Auszubildende, die schon durchwegs das eine oder andere Jahrzehnte im Berufsleben erlebt haben

00:07:25: und die haben schon eine klare Vorstellung.

00:07:28: Wir haben zum Beispiel einen ehemaligen Medizinproduktevertreter mit dabei, der sich einige Jahre oder ein Jahrzehnt mit Endoskopie beschäftigt hat,

00:07:38: von der Produkte Seite her und ich glaube, könnte man gut vorstellen, dass der jetzt in die Richtung eben Endoskopie strebt.

00:07:47: Also, weil diese Technik, Operationstechnische Assistent, also muss man technisch sehr auf ihn sein?

00:07:57: Es ist auf jeden Fall vom Vorteil, wenn man technisch auf ihn ist, wenn man diversiert ist und keine Schuhe vor der Technik hat.

00:08:06: Herr Kittinger, Sie haben zuerst angesprochen, man braucht als Zugang keine Matura oder keine Equivalent zur Matura,

00:08:14: wie man das derzeit für die Ausbildung im gehobenen Dienst braucht.

00:08:19: Welche Voraussetzungen gibt es aber dann, um die Ausbildung als Operationstechnische Assistent beginnen zu können?

00:08:28: So wenig mehr das richtig gemerkt hat, brauchen die 10 Schulstufen, also 10 positive Schuljahre,

00:08:39: die sie absolviert haben und damit Comments, dann ist es schon noch vom Mindestalter von etwas über 17.

00:08:47: Ja, genau, Aufnahmeprüfung, Assistentgespräch und wenn sie da schaffen, sind sie dabei.

00:08:55: Und da hat man dann Lehrgänge so um die 20 Personen oder sind es mehr Kolleginnen und Kollegen, die da ausgebildet werden?

00:09:03: Also der erste Lehrgang hat begonnen mit 28 in Horden.

00:09:11: Frau Kramreiter, jetzt geht davon aus, dass sie als ehemalige Operationspflegekraft in dem Lehrgang unterrichten.

00:09:20: Jetzt stöme ich das gar nicht ganz umschwierig vor, dass man sozusagen mit einer Ausbildung als diplomierte Pflegekraft

00:09:28: und einer Spezialisierungsausbildung im Bereich Operationspflege, dass man dann eine völlig neue Berufsgruppe unterrichtet

00:09:35: oder ist es problemlos möglich und kennen Sie sich in die Kolleginnen und in den zukünftigen Beruf auch gut hineindenken?

00:09:45: Ja doch schon, also ich unterrichte mit Begeisterung Hygiene im OP, ein großes Thema.

00:09:51: Und mein Feld ist dann auch noch Instrumentenkunde, einmal die Grundlagen zu unterrichten.

00:09:57: Da habe ich einfach die Expertise dazu und wir arbeiten wirklich sehr gut mit den Pädagoginnen in der Schule zusammen,

00:10:04: sodass die Fächer, die für die Pflege auch gebraucht wird.

00:10:08: Also es gibt natürlich ein paar Themen, die vielleicht Ihnen nicht so gut bedienen könnten.

00:10:12: Das machen die Pädagoginnen von der Schule und Fritz Gittinger, macht natürlich auch einiges zum Thema,

00:10:19: Ändoskopie, zum Thema Verhalten im OP, alles was wir brauchen für den OP. Also gemeinsam gelingt das wirklich gut.

00:10:28: Worauf ich nämlich hinaus will, wir haben ja in den letzten Jahren oder in den letzten Jahrzehnten

00:10:35: immer wieder neue Berufsgruppen in der Pflege im Gesundheitswesen als solches ergeben.

00:10:41: Und nachdem ich schon länger dabei bin und der Bitter ist eigentlich schon länger dabei,

00:10:47: merken wir ja immer bei Implementierung so einer neuen Berufsgruppe,

00:10:51: dass bei den schon bestehenden Berufsgruppen gewisse Vorbehalte gibt.

00:10:55: Jetzt ist das was, was ich so bei uns im Unternehmen bis zu einem gewissen Gradorte,

00:11:00: es gibt auch Unsicherheit, was während die operationstechnischen Assistentinnen,

00:11:05: denn im OP machen, ersetzen mich diese operationstechnischen Assistentinnen, vielleicht bei meiner Tätigkeit.

00:11:12: Und ich habe dann keine oder nur mehr einen eingeschränkten Tätigkeitsbereich.

00:11:18: Wie sehen Sie da die Zukunft, Sie beide? Was wird Sie da bei der Implementierung tun?

00:11:25: Beziehungsweise haben Sie vielleicht schon vorgesorgt, dass diese Implementierung ein bisschen problemloser funktioniert?

00:11:33: Ja, wir haben schon gemerkt beim ersten Praktikum, dass da große Skepsis herrscht.

00:11:39: Und wir haben beide, Herr Kittung und ich, im Vorfeld in den zu den erleitenden Personen

00:11:46: und teilweise auch zu den Teams im OP gefahren und haben versucht da tatsächlich zu sprechen mit den Personen,

00:11:54: erzählt was die Tätigkeit ist.

00:11:57: Und es war am Anfang schon sehr viel, dass haben auch die Schüler gespürt, so ein bisschen als Skepsis da,

00:12:04: das hat sich jetzt meines Empfindens wirklich gut aufgelöst.

00:12:08: Vielleicht, aber wie hast du das denn?

00:12:11: Die Situation wird besser, wie du eben sagst.

00:12:14: Am Beginn haben wir versucht mit den Stationsleitungen der jeweiligen OP es wirklich zu sprechen.

00:12:21: In der Praxis war vielfach die Meinung da, dass der operationstechnische Assistent

00:12:29: einfach nur ein besser ausgebildeter OP-Assistent ist.

00:12:34: Und das haben wir versucht zu entkräften.

00:12:38: Im ersten Jahr ist es so, dass diese Ausbildung sich sehr stark an der OP Assistent orientiert.

00:12:44: Also sie lernen auch alles, was Lagerung des Patienten zum Beispiel im OP betrifft,

00:12:51: den Umgang mit Geräten, den Umgang mit dem OP-Tisch und so weiter.

00:12:58: Aber ab dem zweiten Jahr geht dann die UTA mehr Richtung der klassischen Tätigkeit

00:13:07: der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege mit OP-Sonderausbildung, also hin zur Tätigkeit des beiden Dienstes

00:13:15: und instrumentieren zweites Jahr eher die kleineren Operationen,

00:13:19: im dritten Jahr dann die größeren Operationen.

00:13:22: Und die Kolleginnen sind alles allround eingesetzt.

00:13:27: Das heißt, wenn ich mal jetzt zur OP-Mannschaft vorstelle, dann besteht die in der Regel aus einer sterilen Kollegin,

00:13:35: die sozusagen diese sterile Instrumente zugibt, an uns sterilen beiden Dienstes.

00:13:43: Das ist auch sehr häufig eine diplomierte Pflegekraft.

00:13:46: Es ist in der Regel eine OP-Assistentin im OP, die ja sie mit Lagerung, der bei der Lagerung unterstützt,

00:13:53: die andere Tätigkeiten dann zusätzlich übernimmt und natürlich das chirurgische und das anesthesie-Team.

00:14:01: Wie werden jetzt zur zukünftigen OP-Mannschaft konfiguriert?

00:14:06: Wie kennt die Ausschau mit operationstechnischen Assistenten?

00:14:10: Grundsätzlich kann die operationstechnische Assistenz, je nachdem wie es im Haus etabliert ist,

00:14:19: also diese sterile Tätigkeit, also sterile Instrumentierkraft bzw. unsterile Beidienst,

00:14:26: das wird sie nicht verändern, das wird die OTA machen.

00:14:29: Die OTA oder der OTA sind auch ausgebildet, dass sie Patienten Lagerungen machen, was ja oftmals,

00:14:36: und das ist auch aus unterschiedlich gemeinsam mit den chirurgischen Fachrichtungen gemacht wird.

00:14:46: Ich hab da ein bisschen ...

00:14:47: Die Operationsassistentin wird weiter nach wie vor gebraucht werden, weil man auch unterschiedlich

00:14:52: in den Häusern hat, dass die Patienten von der Station abholen.

00:14:57: Ich denke, diese beiden Berufsfelder werden in Zukunft immer besser.

00:15:03: Allerdings wird natürlich die Diplompflegekraft mit Zondausbildung jetzt etabliert nicht

00:15:15: irgendwo wegkommen.

00:15:16: Das kann man nicht vorstellen.

00:15:18: Wir brauchen die Leute, weil die Pflegefachassistenz nicht die Möglichkeit hat, die MOP als instrumentierende

00:15:26: Pflegekraft zu arbeiten.

00:15:27: Bevor es gleich weitergeht, geht eine Unterbrechung in eigener Sache.

00:15:32: Wir freuen uns natürlich, dass Sie uns auf diesen verschiedenen Streamingdiensten so

00:15:36: ausgiebig folgen und wir freuen uns natürlich auch, dass Sie teilhaben am Podcast G1.3,

00:15:43: dem Podcast aus dem Universitätsklinikum St.

00:15:45: Bölten und würden Sie bitten, dass Sie uns Ihre Themenvorschläge, Fragen, Anregungen,

00:15:52: Wünsche zukommen lassen.

00:15:54: Dazu haben wir E-Mail-Adresse eingerichtet und zwar podcast@stpoeltern.lknoe.at.

00:16:04: Wir lesen dir dann regelmäßig und werden Ihre Anregungen einbauen in unseren nächsten

00:16:09: Podcast folgen.

00:16:10: Herzlichen Dank und jetzt hätte ich gesagt, geht es weiter mit unseren Fragen.

00:16:15: Ich finde es super, dass wir deshalb auch meine eingehende Frage, ob man andere Menschen

00:16:21: anspricht, weil wir wissen, wie viele Pflegepersonen in Zukunft fehlen.

00:16:26: Ich denke, es ist wahrscheinlich auch ein Versuch durch die OTA-Ausbildung, andere Menschen

00:16:33: anzusprechen.

00:16:34: Jetzt ist ja Pflege-Aufraubenberuf.

00:16:36: Wie schaut es in der OTA-Ausbildung eigentlich aus?

00:16:40: Wie ist da die Verteilung derzeit?

00:16:42: Sie kennen jetzt auf zwei Jahre zurückblickend, wie ist die derzeitige Verteilung?

00:16:46: Auch da ist es so, dass es eher frauendominiert ist, aber vielleicht nicht ganz so frauenlastig

00:16:54: wie in der Pflegeausbildung.

00:16:56: Es könnte mir vorstellen, dass Sie vielleicht auch mehr Männer angesprochen fühlen durch

00:17:00: diese technische ...

00:17:01: Ich glaube schon.

00:17:03: Ich habe schon ernannt dieses technische, wie Sie sagen, und auch die medizinische Blickwinkel

00:17:12: ist dann natürlich wesentlich höher als der pflegeresche Blickwinkel.

00:17:15: Und dieses Wiederherstellen, die ganze Prothetik, das ist schon eine sehr interessante Sache.

00:17:22: Ich finde es übrigens super, Oliver, dass du angesprochen hast, wie viele Berufsgruppen

00:17:28: in einer OBE arbeiten, weil das als Patient sieht man ja das nicht.

00:17:34: Du wirst vielleicht noch von der Anästhesie pflege, Anästhesiemedizin in den Begrüßt,

00:17:40: aber dann schlaufst du weg.

00:17:42: Und wie viele Menschen und Berufsgruppen eigentlich in einer OBE arbeiten, weil jetzt

00:17:45: denkt man nachher zu bitte, kommt da Kaliotechniker noch dazu oder eine Woche Kraniotomie, wo

00:17:50: die Psychotherapeutin oder die Psychologin noch anwesend ist.

00:17:54: Also die Psychologin, Entschuldigung, noch anwesend ist.

00:17:57: Also es ist unglaublich, wie viele Berufsgruppen in so einem Operationssaal eigentlich arbeiten,

00:18:03: von denen man nichts mitkriegt, den besten vor allem.

00:18:08: Und wahrscheinlich in Zukunft, also wenn ich das richtig verstehe, dann so in beide Berufsgruppen

00:18:12: verschränkt arbeiten.

00:18:14: Das heißt also, am Ende des Tages wahrscheinlich in einem Operationssaal im Wesentlichen kann

00:18:20: einen Unterschied mehr zwischen einer spezialisierten, ausgebildeten Pflegekraft und einer operatio-

00:18:26: technischen Assistentin sehen.

00:18:28: Also die sollten dann beide quasi gleichwertig dort arbeiten und das kann im Wesentlichen

00:18:34: keinen Unterschied machen.

00:18:35: Und es wird da so sein, dass sozusagen die die operatio- technische Assistenz zum Pflegeteam

00:18:43: gehört, oder?

00:18:44: Ja, würde ich schon so sehen.

00:18:47: Und eine Berufsgruppe der Pflege, eine zusätzliche Berufsgruppe der Pflege, die sozusagen so

00:18:57: subsumiert wird unter dem Bereich Pflege.

00:18:59: Genau, und meines Wissens nach wird diese neue Berufsgruppe auch im Bereich der Pflegetirektion

00:19:08: angesiedelt sein.

00:19:09: Es ist ja auch die Operationsassistenz in ganz vielen Krankenhäusern im Bereich der Pflege

00:19:16: angesiedelt.

00:19:17: Es gibt ein paar wenige, wo sie dann im ärztlichen Bereich angesiedelt sind, aber zum Großteil

00:19:23: eben in der Pflege.

00:19:25: Und insgesamt, der Lilia hat das glaube ich schon gesagt, aufgrund der An- also Ausbildung,

00:19:40: diplomierte Gesundheit und Krankenpflege auf H-Niveau wird es dort weniger Ausstoß

00:19:44: geben an ausgebildeten Kräften.

00:19:47: Das spüren wir ja jetzt schon.

00:19:50: Ich hätte mir ja da erhofft, dass man das erste in einem Jahrzehnt spüren wird.

00:19:56: Aber nein, wir spüren das jetzt schon an der Front.

00:19:59: Und so gesehen ist es sehr positiv, dass es einen weiteren Zugangsweg gibt mit der Operationstechnischen

00:20:07: Assistenz, die Tätigkeit im OB zu tun und sollten auch beide Zugangswege offen bleiben.

00:20:15: Jetzt haben ja viele Hörerinnen und Hörer, die wahrscheinlich potenziell als Kandidaten

00:20:21: für eine Operationstechnische Assistenz Ausbildung in Frage kämen.

00:20:26: Auf welche Fächer muss ich mich da einstellen?

00:20:28: Also ich denke einmal, Englisch-Mathematik Deutsch wird jetzt so ein nettes Fokus Thema

00:20:34: sein.

00:20:35: Also was kann man sich vorstellen, was wird dort unterrichtet?

00:20:38: Im ersten Jahr ist einmal die Grundlage, wie verhalte ich mich im OB?

00:20:46: Wie ist die Hygiene?

00:20:48: Wie sind die hygienischen Vorschriften in einem OB?

00:20:51: Wie bewege ich mich im OB?

00:20:53: Das ist einmal so was, wie kann ich da sicher agieren?

00:20:57: Dann brauche ich natürlich auch die Hygiene, ganz wichtig, Mikrobiologie, was bedeutet Stereolität?

00:21:04: Das sind so diese großen Themen, die wir zu Beginn einmal haben.

00:21:07: Dann haben wir Instrumente gekunden.

00:21:10: Also man muss natürlich auch schon wissen, was habe ich in der Hand und womit arbeite

00:21:15: ich, wie benenne ich das Instrument?

00:21:17: Sämtliche chirurgischen Fächer als OTA, wenn ich jetzt beim OB die stehe bei der Operation

00:21:24: bin, muss ich schon die ganzen OB-Ableufe auch kennen.

00:21:28: Also mir hat einmal chirurg gesagt, die gute OB-Schwester ist diejenige, die dem Operateur

00:21:33: das richtige Instrument in die Hand gibt, wann er nicht mehr weiter war.

00:21:37: Also man ist dem Operateur oder der Operatörin immer ein bisschen einen Schritt voraus, damit

00:21:44: man gut vorbereitet ist, um das richtige Equipment zu geben.

00:21:48: Also das muss man schon wissen.

00:21:50: Sprich, man hat allgemeine Chirurgie, man hat Orthopädie, man hat Unfällchirurgie, Neurologie,

00:21:58: all diese chirurgischen Fächer, Gönäkologie, großes Facher, das machen wir.

00:22:03: Dann Recht, Medizinrecht natürlich auch das ganze Medizinproduktegesetz muss gelernt

00:22:10: werden.

00:22:11: Fritz übergibt an dich, was folgt da noch ein?

00:22:14: Ich bleibe noch einmal beim Recht.

00:22:17: Ganz wichtige Rechtsvorschriften sind natürlich das Berufsgesetz, in dem Fall das OTA Gesetz,

00:22:25: das Innerhalb des MAP Gesetzes angesiedelt ist und natürlich auch das Arzneimittelgesetz

00:22:32: und aus diesen drei Gesetzen ergibt sich dann schon sehr, sehr viel, was so ein OTA tun

00:22:40: darf und was er nicht mehr tun darf.

00:22:42: Und zur Ausbildung bzw. zu den Bausteinen der Ausbildung ganz wichtig ist natürlich

00:22:49: auch, dass Anatomie gelehrt wird.

00:22:53: Also die Menschen, die am und mit einem Menschen arbeiten, müssen wissen, wie er gebaut ist

00:23:00: und wenn sie das nicht wissen, dann tun sie sich schwer.

00:23:03: Und das zweite Fach in der Beziehung ist natürlich die Physiologie.

00:23:07: Also das sind Grundbausteine, das müssen sie lernen, damit sie wissen, wie der Mensch

00:23:12: funktioniert und dann können sie bei Erkrankungen und Gebrechen sehr gut mitdenken, vielleicht

00:23:20: auch vorausdenken und dem Operateur das Instrument dann schon in die Hand geben, ohne dass das

00:23:27: verlangen muss.

00:23:28: Und es ist auch noch wichtig, Fritz, dass wir noch sagen, die Kommunikation mit den Patienten.

00:23:36: Also wie gehen wir mit den Patienten um, wenn sie zu uns kommen, so weit wir als OTA natürlich

00:23:43: auch noch kommunizieren mit den Patienten, weil meistens macht sie mittlerweile die eines

00:23:47: der Siebpflege.

00:23:48: Trotzdem ist es uns sehr, sehr wichtig, dass man nicht vergisst in diesem ganzen technischen

00:23:53: Beruf, dass wir mit und am Menschen arbeiten und das sehr, sehr hoch und wertschätzt enthalten

00:23:58: auch.

00:23:59: Jetzt haben Sie die Fächer, die Fächer kurz erwähnt, die man da so gelehrt bekommt.

00:24:05: Wahrscheinlich läuft es alles sozusagen auf eine Spitze zusammen und die wird dann auch

00:24:11: Ausbildungsemde sein.

00:24:13: Was haben die Kolleginnen zum Ausbildungsende hinzuleisten?

00:24:17: Weil wir wissen, in der Ausbildung zum gehobenen Dienst hat man dann schriftliche Arbeit abzugeben,

00:24:23: bzw. natürlich auch so eine Abschlussprüfung zu absolvieren und kriegt auch neben sein

00:24:27: Bakkulariat überrecht.

00:24:29: Wie schaut das Ausbildungsende bei den Operationstechnikassistentinnen aus?

00:24:35: Weil da sind Sie wahrscheinlich jetzt gerade in der Planung, wie inszeniert man es auch

00:24:40: nicht?

00:24:41: Wie tue man grundsätzlich mit dem Abschluss?

00:24:46: Ja, laut dem Berufsgesetz ist eine kommissionelle Abschlussprüfung vorgesehen.

00:24:51: Es ist jetzt nicht vorgesehen, dass Sie eine Fachbereichsarbeit oder eine Diplomarbeit

00:24:57: oder dergleichen schreiben und wie Sie sagen, wir sind gerade dabei, uns Gedanken zu machen,

00:25:04: wie man dann auch so eine Prüfung gesteichtet.

00:25:07: Also das heißt, jetzt wird sozusagen entschieden, was bei der kommissionellen Abschlussprüfung

00:25:13: dann geprüft wird und bei dem wird es aber bleiben, dass man dritt an und bekommt dann

00:25:20: seine Ausbildungsbescheinigung und kann dann ins Berufsleben eintreten.

00:25:25: Ist das dann ein Diplom zum Operationstechnischen Assistenten?

00:25:29: Ist ein Diplom ja.

00:25:30: Ja.

00:25:31: So wie tue ich auch alle, weil damals ...

00:25:33: Wie wir waren Operationstechniker, aber wir haben ein Diplom noch ...

00:25:38: Ja, genau, wir haben eine Diplomausbildung gemacht, also das ist wahrscheinlich dasselbe.

00:25:45: Die Zeit ist vergangen, wir haben diese 30 Minuten wieder zur Genze ausgeschöpft mit

00:25:53: unseren zwei Interview-Partnern, die aufmerksam in Höhe erinnern und höherer und da begrüße

00:26:01: wieder besonders unsere Höhe erinnern im insämtlichen Winkel in der Welt, Südafrika

00:26:07: und so weiter, schreiben Sie uns gerne, wenn Sie Anregungen und Themenvorschläge haben

00:26:12: für uns.

00:26:13: Ja und danke übrigens, dass Sie uns schreiben.

00:26:16: Ja, vielen Dank, dass Sie uns schreiben und uns immer wieder Themen vorschlagen, aber

00:26:21: wir geben den unseren Interview-Partnern immer so eine Aufgabe zum Schluss hin, nämlich

00:26:26: an Appel und da würde ich sagen, jetzt sieht die jetzt neue Kolleginnen und Kollegen aus

00:26:32: bilden, was ist denn an potenzielle operationstechnische Assistentinnen so ein Appel von Ihnen beiden.

00:26:40: Also ich würde gerne mal einen Appel an die UB-Pflege weitergeben und möchte sagen,

00:26:53: man soll nicht Angst haben und den operationstechnischen Assistenten im Operationsallnicht als Konkurrenz

00:27:01: sehen, sondern den positiv gegenüberstehen, damit wir eben ausreichend Mitarbeiter, Kollegen,

00:27:13: Kolleginnen im OP sind, um die ganzen Anforderungen, die an uns gestellt werden, auch gut bewältigen

00:27:22: zu können.

00:27:23: Das ist ein total schöner Appel, für eine hochwertige Patientinnenversorgung braucht

00:27:29: es gute Leid und die OT auch gehört dazu.

00:27:32: Es soll keine Konkurrenz sein und ich glaube, es ist es auch nicht, es ist einfach nur ein

00:27:38: weiterer Zugangsweg, der es uns ermöglicht, hier ausreichend Personal in die OBS zu bekommen,

00:27:47: Überstunden zu reduzieren, stabilere Dienstpläne zu gestalten und so weiter und so fort.

00:27:54: Das sind so die Schlagwörter, die seit einigen Jahren überall kursieren.

00:28:00: Mein Appel richtet sich an alle, die interessiert sind für diesen Beruf.

00:28:06: Trauen Sie sich, es ist wirklich ein sehr interessanter Beruf.

00:28:10: Man lernt unglaublich viel, wenn man technisch interessiert ist, man hat sehr viele Möglichkeiten,

00:28:17: um sich weiterzubilden.

00:28:19: Trauen Sie sich, melken Sie sich an in der Krankenpflegeschule, wo es angeboten wird

00:28:26: und wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen.

00:28:28: Ich nehme diesen Appel hier auf und zwar an die zukünftigen operationstechnischen Assistentinnen

00:28:35: und Assistenten, die jetzt gerade in Ausbildung sind.

00:28:38: Ich hoffe, dass viele von Ihnen hören unseren Podcast und ich hoffe, dass viele bewerben

00:28:44: Sie dann auch im Universitätsklinikum St. Bölgenvillenfeld als künftige Mitglieder im Team.

00:28:51: Ich sage vielen herzlichen Dank fürs Kommen.

00:28:53: Ich hoffe, Ihr Heimreise nach Horn wird ein bisschen angenehmer.

00:28:58: Sie haben gesagt, es war recht viel Starr beim Herfahren.

00:29:01: Entsprechend hoffe die Straßen sind frei und Sie kommen recht rasch wieder, Retour ins

00:29:07: Landesklinikum Horn und zu den Auszubildenden.

00:29:10: Vielen Dank.

00:29:11: Vielen Dank, dass wir kommen durften.

00:29:13: Vielen Dank.

00:29:14: Ja, super, dass Sie da waren und uns zur OTA so viel erzählen konnten und ich habe

00:29:20: wieder was gelernt.

00:29:21: Ebenfalls.

00:29:22: Auf Wiederhören.

00:29:23: Auf Wiederhören.

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