#21 Körperteile unter dem Mikroskop

Shownotes

Welche Aufgaben übernimmt eine Biomedizinische Analytikerin (BMA) auf der Pathologie? Darüber spricht Kathrin Roth, BSc in der 21. Episode unseres Podcasts "G1.3 - das Sprechzimmer". Sie ist Leiterin des Medizinisch-technischen Dienstes im Institut für Klinische Pathologie und Molekularpathologie am Universitätsklinikum St. Pölten. Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker seien sozusagen die Basis der Diagnostik und in verschiedensten Teilbereichen eines Krankenhauses tätig, erklärt Roth.

+++ Einblicke in die Arbeit der Biomedizinischen Analytik: https://www.instagram.com/biomedlabtraining?igsh=MTE5ZjdncWlsZGgzcA

+++ So sehen Gewebeproben unter dem Mikroskop aus: https://www.instagram.com/histoqueenofhearts?igsh=eGZ0bXV3cHFwd2Ex

+++ Weiterführende Informationen über das Universitätsklinikum St. Pölten finden Sie im Internet unter: https://stpoelten.lknoe.at

+++ Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten in der NÖ Landesgesundheitsagentur können Sie im Karriere Center nachlesen: https://karriere.noe-lga.at

+++ Wir freuen uns auf Rückmeldungen, Anregungen und Themenvorschläge: podcast@stpoelten.lknoe.at

Transkript anzeigen

00:00:00: Die Hauptaufgabe in der Pathologie ist eben die Diagnostik von Gewebeproben.

00:00:05: Und wie ihr es auch schon gesagt habt, es wird vermutlich jeder, der schon mal in einem

00:00:09: Krankenhaus operiert worden ist, von dem wird schon mal ein Teil auf der Pathologie gelandet sein.

00:00:14: Also ich sehe es oft auf der Weniger Irrglaube, dass alles, was bei der Operation aussergenommen

00:00:20: wird, quasi einfach verworfen wird, keiner macht sie mehr darum Gedanken, sondern das

00:00:25: landet alles auf der Pathologie und wird für uns biomedizinische Analyzikern untersucht.

00:00:31: Sie hören G1.3, das Sprechzimmer, der Podcast aus dem Universitätsklinikum St. Pölten mit

00:00:47: Oliver Loiskandl und Peter Redl-Lenk.

00:00:49: Okay, mich freuts überhaupt wirklich sehr.

00:00:55: Ja, ja, ja, der Peter hat nämlich auch schon gesagt, der hat überhaupt keine Ahnung,

00:00:58: was ein BMA macht.

00:00:59: Und das Schöne ist, wir verfolgen jetzt mit diesem Podcast, den wir so ein qualitativem

00:01:07: Ansatz, das heißt also, wir gingen immer ohne Information ins Feld.

00:01:12: Das heißt also, wir wissen häufig von der Person nur den Namen und was wir sehr häufig

00:01:18: tun, ist Googeln Peter.

00:01:21: Und wenn ich dir jetzt anschaube, beim Googeln sind wir auf das Serverergebnis gestoßen.

00:01:26: Ja, also wir haben uns gut vorbereitet und haben BMA gegoogelt.

00:01:29: Katrin, was tu was da kommt, wenn wir BMA googlen, das erste Suchtreffer?

00:01:36: Ja, weil ich hab das selber am Weg hierher.

00:01:39: Okay, ja super.

00:01:40: Und da kommt ja, ich glaube, irgendein Bundesministerium oder so irgendwie zu.

00:01:46: Also bei meiner Suchmaschine ist gekommen Brandmeldeanlage.

00:01:51: Genau, ich hab den selben Treffer und Peter, was ist der Association jetzt zu BMA und

00:01:58: Pathologie?

00:01:59: Ich glaube, das ist auch ein ganz wesentlicher Zusatz bei unserem Akronym BMA.

00:02:04: Ja, also biomedizinische Analytikerin.

00:02:07: Hätte ich mal gesagt, ich bin wirklich gut dabei, ich weiß es.

00:02:13: Und zur Pathologie hab ich mich natürlich auch schlagen gemacht und hab gelernt, dass

00:02:19: Pathologie sich natürlich zusammensetzt, dass dem altgriechischen Wort Pathos was Krankheit

00:02:23: und Leiden bedeutet und dem Wort Logos was Lehre bedeutet.

00:02:27: Das hilft uns jetzt wahrscheinlich nicht wahnsinnig weiter, aber um uns weiter zu

00:02:31: helfen, haben wir heute ein Gast, eine junge Frau, die allerdings schon im Krankenhauskarriere

00:02:39: gemacht hat, nämlich die leitende biomedizinische Analytikerin der Pathologie, Katrin Rot.

00:02:46: Liebe Katrin, vielen Dank fürs Kommen und vielleicht erklärst du uns mal, was eine

00:02:51: biomedizinische Analytikerin ist bzw. was die ihm in einem Krankenhaus jetzt durchs Tätigkeiten

00:02:58: hat.

00:02:59: Ja, danke mal für die Einladung auf alle Fälle, ich freue mich, dass ich heute da

00:03:03: sein darf. Ja, bei biomedizinischer Analytiker, da hat es viele Personen schon mal alleine

00:03:10: wieder ausgesprach, also ich hinde es, als man umführt, wenn man gefragt wird, was

00:03:15: hast du studiert, wo arbeitest du, was machst du?

00:03:19: Und man sagt, man ist biomedizinische Analytikerin, dann können viele das nicht einmal nachsagen,

00:03:24: das heißt, sie merken, das ist nicht einmal für ein paar Sekunden.

00:03:28: Ja, biomedizinische Analytiker, wir sagen quasi die Basis in der Diagnostik, BMAS arbeiten

00:03:38: in verschiedensten Teilbereichen im Krankenhaus, also ich und der Andere, also ich arbeite

00:03:42: auf der Pathologie.

00:03:43: Es gibt ja auch viele andere Fachbereiche, wie zum Beispiel die Blutbank oder das Zentralabor

00:03:51: Mikrobiologie, wo auch überall BMAS tätig sind im Hintergrund.

00:03:54: Jetzt ist Pathologie so etwas besser, oder an was denkst du bei Pathologie, dass ich

00:04:01: nicht sozusagen immer mehr Assoziation bringe, was ist der Assoziation mit Pathologie, weil

00:04:07: ich muss der Ehrlichkeit halber gestehen, ich denke da immer ausschließlich an die

00:04:11: Prozektur und wahrscheinlich wird es vielen Zuhörerinnen und Zuhörern also gehen, die

00:04:16: denken dann an die gleichen Öffnungen beziehungsweise an die Prozektur eben, das ist aber bei Weitem

00:04:22: nicht das, was sozusagen die biomedizinische Analytikerin macht, aber bitte was ich da

00:04:28: ausziehe.

00:04:29: Also da geht es mal so wie dir, man denkt, denke ich, eigentlich ausschließlich, weil

00:04:32: man das Wort Pathologie hört an die gleichen Öffnungen, aber dass vielleicht Teile von

00:04:38: uns schon in der Pathologie waren, obwohl wir noch am Leben sind, Gott sei Dank, und

00:04:45: das denkt man wahrscheinlich nicht und es wird überhaupt spannend sein, Katrin, ich finde

00:04:50: es ist sehr schön, dass du da da bist, weil ich bin ja für die Teilnehmerinnen vom

00:04:56: Freiwilligen Sozialen Jahr im Universitätsklinikum St.

00:04:58: Pölten zuständig und du ermöglichtest es ja, einen FSJ Teilnehmerinnen so einen Einblick

00:05:05: in die Pathologie zu bekommen.

00:05:06: Und ich sage dann immer zu meinen FS-Jottlerinnen, dass sie mir was voraushaben, weil ich habe

00:05:12: leider noch nie einen Einblick in die Pathologie gekriegt und wenn die zurückkommen von diesen

00:05:17: paar Stunden bei dir, dann sind die immer hell aufgegeistert am letzten Reflexionsgespräch,

00:05:24: haben sie gesagt, das war das Highlight des FSJ im Universitätsklinikum und zwar Kolleginnen

00:05:30: werden sogar in diese Richtung jetzt gehen und werden eine Ausbildung zur bio-medizinischen

00:05:34: Analythikerin machen.

00:05:36: Deshalb denke ich mir, du hast wahrscheinlich einen unglaublich spannenden Aufgabenbereich,

00:05:40: magst du uns mal erzählen, was du so machst, was ihr alles so macht?

00:05:44: Ja, sehr gerne.

00:05:45: Also wie ich es schon gesagt habe, die Prozektur ist natürlich ein wichtiger Teil auf der

00:05:50: Pathologie, aber vom gesamten Norweizaufkommen macht es eigentlich nur einen recht geringen

00:05:56: Anteil aus.

00:05:57: Also die Hauptaufgabe in der Pathologie ist eben die Diagnostik von Gewebeproben und wie

00:06:06: ich es auch schon gesagt habe, es wird vermutlich jeder, der schon mal in einem Krankenhaus

00:06:09: operiert worden sei, von dem wird schon mal ein Teil auf der Pathologie gelandet sein.

00:06:14: Also ich sehe es oft auf der Weniger Irrglaube, dass alles, was irgendwie bei der Operation

00:06:18: aussergenommen wird, quasi einfach verworfen wird, keiner macht sie mehr darum Gedanken,

00:06:24: sondern das landet alles auf der Pathologie und wird für uns bio-medizinische Analythikerin

00:06:29: untersucht bzw. auch in weiterer Folge von den Ärzten dann befundert.

00:06:36: Und das folgt ganz, bei ganz einfachen Sachen wie zum Beispiel bei einer Blinddämmenshündung

00:06:45: oder bei einer Mandeloperation, das Gewebe wird in Formalien geben, damit es nicht verwesen

00:06:52: kann und das kommt dann zu uns auf die Pathologie.

00:06:55: Und das kann man sich so ein bisschen vorstellen, wie vielleicht war es schon mal irgendwie

00:07:00: im Nanturm oder so, wo es auch diese Präparate gibt, die in dieser Flüssigkeit eingelegt

00:07:05: sind, so ein Gleides meistens, das ist bei uns ja in Wahrheit nichts anderes, das ist

00:07:09: auch alles Formalien und das hält dann in der Flüssigkeit quasi ewig.

00:07:14: Okay, und wenn jetzt der Ort, bleiben wir vielleicht gleich bei der Blinddämmoperation,

00:07:19: weil das kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen, wie so ein Blinddaminator ausschaut, wenn

00:07:25: dieser Wurmfahrtsat jetzt entfernt worden ist, dann wird der in eine Flüssigkeit eingelegt

00:07:30: und kommt per Rohrpost oder per Person in die Pathologie.

00:07:35: Ihr entnehmt es dann dem Blinddamm und was passiert dann mit dem Gewebe, teilweise Ausschauen

00:07:42: durch das, denke ich mal, ein bisschen wie ein Teil von einem Regenwurm, ich glaube so

00:07:48: in der Gegend.

00:07:49: Ja, also das Gewebe ist ja, wenn das direkt vom Patienten aussuchen wird, schaut ihr das

00:07:56: wirklich aus, jetzt kann man sich erst vorstellen, wie eigentlich bei einem Fleischhocker, bei

00:08:00: einem Tier halt auch, das ist halt auch blutter, das ist rosa, aber durchs Formalien kriegt

00:08:05: es je nach Gewebe Ort ein bisschen andere Farben, also das Fettsgewebe wird wirklich

00:08:10: komplett gelb oder dann so was wie ein Wurmfahrtsat, das wird dann ganz kran und fest, deswegen

00:08:16: sagt man, es fixiert.

00:08:18: Und der erste Schritt in der Analyse ist, dass das Präparat makroskopisch beschrieben

00:08:26: wird, sprich sofort eine grobe Aufsicht, wie groß ist, wie lang, wie dick, was ist der

00:08:32: Durchmesser, was für Farb hat und dann schaut sie anhand der Anamnese, also der Fragestellung

00:08:40: die man hat, wie zum Beispiel beim Blinddamm, ist eine Entzündung da, sucht sich der Pathologe

00:08:45: dann die interessanten Stellen von der Gewebeprobe rosa und zerschneit das, also da gibt es dann

00:08:54: so, das ist viel schwierig das, anschaulich zu erklären, wenn man so was in der, also

00:09:02: im normalen Leben gar nicht sich, das wird dann in so 5 mm Stickel geschnitten, das

00:09:08: ist interessanter Real und das wird dann von der BMAS weiter vorarbeitet, also in dem

00:09:12: Schritt ist quasi die BMAS die Assistenz zum Pathologen.

00:09:16: Also im, der erst kommt diese makroskopische Beurteilung wieder gesagt, das heißt das

00:09:21: ist das was man mit freiem Auge sieht, das ist das makroskopische.

00:09:24: Genau.

00:09:25: Und du kannst, wenn ich die richtig verstanden habe, schon anhand der Farbe des Präparats

00:09:30: sagen, wo das ungefähr herkommt.

00:09:33: Genau, also es ist so, dass wenn zum Beispiel ein bösartiger Krebs drinnen ist, das hat

00:09:39: eine ganz andere, also es ist meistens weiss und ist einfach gerade eine andere, wie sagt

00:09:46: man, Textur, also es ist, manchmal ist das Gewebe trotz der Fixierung eher wahr und

00:09:53: auch mal liegt natürlich mal es oft ein bisschen derber und fester zum Angreifen und da kann

00:09:58: man eben schon, wenn man so eine Präparat, so eine Probe aufschnit in so Scheiwahl schon

00:10:03: mal erkennen, ist da überhaupt irgendwas drinnen.

00:10:06: Mhm.

00:10:07: Also das macht der Pathologe und die BMA ist in dem Schritt, wie gesagt, die Assistenz,

00:10:12: das heißt die Proben kriegen alle, also jedes Stück, das Aussage schneiden wird, wie man

00:10:18: so bei uns sagt, kriegt eine eigene Bezeichnung, also es muss alles zu 100% drückführbar

00:10:23: sein.

00:10:24: Mhm.

00:10:25: Das ist ganz wichtig.

00:10:26: Und jetzt kennt man sagen, das ist ja mehr oder weniger geplantes Geschäft, das die

00:10:30: biomedizinische Analyptikerinnen durchführt, gibt es auch etwas, was ihr akut macht oder

00:10:36: gibt es akute Befundungen, die ihr vornehmt?

00:10:40: Gibt es auch, also wir haben jetzt den Anteil gehabt mit den Gewebeproben, die im Formalin

00:10:45: kommen und die halt auch quasi ewig haltbar sind in der Flüssigkeit.

00:10:51: Es gibt aber auch so wie es im Zentrallerbau gibt, diese Notfallblutproben, gibt es auch

00:10:56: bei uns, sogenannte Notfall oder Akutproben und das sind die Gefrierschnitte.

00:11:01: Da kommt intraoperativ vom OB, Gewebe wird da entnommen vom Patienten und der Operateur

00:11:09: wartet während der Operation aufs Ergebnis.

00:11:12: Das heißt, es muss auf schnellsten Wege in die Pathologie kommen und da sind dann auch

00:11:19: die Kolleginnen quasi auf Abruf da und sobald so eine Gewebeprobe einlang wird, sofort der

00:11:26: Pathologe angerufen und es wird sofort dann diese makroskopische Beschreibung gemacht,

00:11:32: auch wieder Gewebe entnommen.

00:11:34: In dem Fall wird es dann eingefahren, so wie der Name schon sagt, gefrischnit.

00:11:39: Es kommt dann eine technische Vorarbeitung, es wird gefärbt und der Pathologe schaut

00:11:44: nur innerhalb von ca. 30 Minuten, sollte das so ganz fertig sein, schaut dann ins Mikroskop

00:11:49: eine und kann das Gewebe beurteilen und kann dann ein Operateur anrufen und der weiß dann

00:11:55: wie er weitermachen muss.

00:11:57: Klassisch ist es zum Beispiel so, dass der Tumor quasi im gesundenem Fern, also geht

00:12:03: gegen an die maligenden Zellen bis an einen Resektionshauen, also wo er das entnommen

00:12:08: hat und falls da noch was drin wäre, dann muss er noch was nachschneiden.

00:12:12: Und jetzt ist so in der Alltagswürde etwas einfrieren, was weiß ich, ein Knödel oder

00:12:20: irgendwas Ähnliches, nicht das da, das ja deutlich länger ist, also eine halbe Stunde, also wie

00:12:25: funktioniert das Gefrieren oder wie kommt man da zu so einem Gefrierpräparat?

00:12:30: Da gibt es eigene Geräte, die haben so schnelle Gefrierplatten, also das ist so was nicht

00:12:37: so dreimal drei Zentimeter, das hat minus 30 Grad circa und da kann ich dann auch wieder

00:12:44: das Gewebestück drauflegen, das ist so meistens so um ein Darm, ein Zentimeter groß, was

00:12:51: da so geschnitten wird und dann wird so ein Gel rundherum gehen und dann habe ich das

00:12:56: eingefrorene Gewebestück und das wird dann in weiterer Folge geschnitten auf dem Gerät,

00:13:03: da gibt es so Klingen und da schneidet man ganz, ganz hoch feine Schnitte ober.

00:13:10: Also deshalb friert man es ein, damit dieser Schnitt auch dünn sein kann, damit das dann

00:13:17: beurteilt werden kann im Untermikroskop, weil sie sich besser schneiden lässt, wenn es

00:13:22: gefahren ist, wie wir wissen.

00:13:24: Jetzt habt ihr die Möglichkeit, dass das dann sozusagen mit dem Mikroskop begutachtet,

00:13:29: also der Pathologe, die biomedizinische Analyptikerin, aus dem Labor kenne ich so Farbemethode,

00:13:35: ist das was was in der Pathologie ebenfalls zum Einsatz kommt, dass man Gewebe färbt

00:13:40: in irgendeiner Form, um sozusagen quasi womöglich bösortiges Gewebe von gutortigen Gewebe

00:13:47: unterscheiden zu können.

00:13:49: Ja genau, also die Standardfärbung mit der jedes Gewebestück färbt wird ist die HE-Färbung,

00:13:56: statt für die zwei Farbstoffe, die verwendet werden, Hematoxelin und Eosin und jedes,

00:14:03: also jeder Schnitt wird auch vor einem Glosobjekt riecht, aufzogen und dann mit der Färbung

00:14:07: einmal gefärbt und da gibt es immer eine Färbung für den Schneelschnitt, das ist genau das

00:14:11: Söwe eigentlich nur, ist das Protokollkirz, das dauert dann insgesamt circa vier Minuten,

00:14:18: damit eben das Zeitschnitt durchgehen werden kann.

00:14:20: Und die Färbung färbt dann auf dem Gewebeschnitt die Zellen an und der Zelle besteht ja immer

00:14:28: aus einem Zellkern und aus einem Zytoplasma und der eine Farbstoff färbt halt eher den

00:14:35: Zellkern an und der andere das Zytoplasma und je nachdem, da gibt es dann so gewisse Kriterien,

00:14:42: die der Zellkern erfüllen kann oder nicht und je nachdem kann dann der Pathologe diesen

00:14:48: vorübergehenden Befundestöne.

00:14:50: Und der Witz ist im Grunde der Kontrast, das ist so mit der Färbung quasi den Kontrast

00:14:56: erhöhen und so, die Mikroskopie hat einfacher gestalten.

00:15:01: Genau, genau, weil wenn das nicht gefärbt ist würde ich nicht wirklich was sehen, ich

00:15:05: würde zwar die Umrisse sehen, aber ich sehe halt die Details in der Zelle nicht.

00:15:09: Spannend.

00:15:10: Jetzt hört sich das alles sehr nach Akribie und sehr genau und sehr exakt an, ist das

00:15:19: eine Veroraussetzung, die eine BMA mitbringen muss, bevor sie in der Ausbildung für den

00:15:27: Beruf interessiert, ist das so ein Kern-Element?

00:15:30: Ja, also ich würde schon sagen, eigentlich zu 100 Prozent, also die biomedizinischen

00:15:38: Analyptiker sind oftmals vom Charakter her sehr ordentlich, sehr strukturiert und es

00:15:48: ist einfach ganz wichtig im Laboralltag, egal ob es jetzt auf der Pathologie ist oder in

00:15:52: einem anderen Bereich im Labor, dass man alles, was man macht, das muss extrem nachvollziehbar

00:15:57: sein, Qualitätssicherung ist extrem wichtig, also man muss immer wissen, wer wann was

00:16:02: gemacht hat, damit man im Bedarfsfall die ganzen Informationen hat.

00:16:07: Das ist ganz wichtig, dass man die Patienten immer wirklich relativ hochwertig versorgen

00:16:11: kann.

00:16:12: Was du gehört, Oliver?

00:16:13: Die ersten zwei Punkte?

00:16:15: Ordentlich.

00:16:16: Unstrukturiert?

00:16:17: Unstrukturiert.

00:16:18: Ja, ja, also wir sind keine Biomedizinien, keine Biomedikerin.

00:16:21: Es wäre bei uns nicht rausgekommen, weil der Berufsfall.

00:16:24: Wahrscheinlich, aber weil wir gerade bei der Berufswahl sind, Katrin, wie schaut denn die

00:16:30: Ausbildung jetzt aus?

00:16:32: Und wir haben im Vorfeld zu unserem Gespräch, haben wir auch so nachgedacht, ob die biomedizinische

00:16:38: Analyptikerin so in die Berufsfamilie der medizinisch-technischen Dienste gehört.

00:16:43: Du hast Katrin's Titel unterschlagen, sie ist BSC, das impliziert, dass sie ein Studium

00:16:49: gemacht hat.

00:16:50: Das kann ich schon sagen.

00:16:51: Und wo kann man das machen, Katrin?

00:16:53: Und wie schaut so ein Studium vor allem aus?

00:16:56: Also es gibt mehrere FHs, die das in der Nähe, sag ich jetzt einmal anbieten, also ich persönlich,

00:17:03: ich habe in Steier studiert, das ist die FH für Gesundheitsberufe in Oberösterreich,

00:17:08: die haben anstandartend Linz und in Steier.

00:17:10: Aber natürlich in Niederösterreich gibt es einen Standort, also die FH, wenn ein Eistort

00:17:15: bittet, bittet es auch und die FH in Wien auch.

00:17:20: Also und es ist ein Bachelorstudium mit drei Jahren.

00:17:25: Und es ist aber schon die Ausbildung, also ich habe mehrere Kolleginnen, also wir sind durch

00:17:32: die Bank durchgemischt, also es haben ein paar Kolleginnen in Wien ein Eistort studiert,

00:17:37: eine in Wien, eine in Linz und es ist schon, so hat das Korrektor natürlich in.

00:17:43: Aber es ist von den Praktikern her schon unterschiedlicher aufgebaut.

00:17:47: Man kann sich das dann auch bei jeder Fahne von mir, das ist überall das Curriculum,

00:17:54: auch online verfügbar und man sieht dann, in welchem Semester man welche Fachbereiche

00:18:00: hat.

00:18:01: Das, was mir extrem gut gefallen hat, war einfach diese Praxisnahe Ausbildung.

00:18:06: Du hast eigentlich noch im ersten Jahr schon mal im Sommer ein Monat Praktikum zum Rennschnuppern,

00:18:13: hast aber auch während des Studiums und am Jahr auch in der Fahne so Analyse-Labor.

00:18:21: Also dass du quasi die Sachen, die du, sagen wir mal, am Vormittag theoretisch gelernt hast,

00:18:26: hast dann noch mal da Gemübungslabor oder mal geblockter Analyse-Einheit.

00:18:31: Und das ist halt schon viel super, weil du die Theorie immer gleich anwenden kannst.

00:18:34: Dieser Podcast wird unterstützt von der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur.

00:18:41: Sie suchen einen wohnortnahen Job mit zahlreichen Benefits.

00:18:44: Im Karrierecenter unter karriere.noe-lga.at finden Sie alle offenen Stellen der NU Kliniken und

00:18:52: Pflegezentren. Werden Sie Teil des Teams. Jetzt reinklicken,

00:18:56: Job auswählen und bewerben unter karriere.noe-lga.at.

00:19:00: Und ihr seid aber in jedem dieser Felder, die wir eingangs erwähnt haben,

00:19:06: also Blutbank, Labor, Pathologie, was haben wir noch was gesagt?

00:19:13: Mikrobiologien. Mikrobiologie-Einsatzbau. Das wird alles in der Ausbildung mit berücksichtigt.

00:19:20: Genau, genau. Es gibt für jeden Fachbereich eigene Module und man macht alles durch.

00:19:24: Amolekulabiologie oder auch bereicht in viel vergessen ist die Funktionstiagnostik.

00:19:31: Also die BMAS haben auch ein Modul für die Funktionstiagnostik dabei. Da fallen so Sachen

00:19:38: drunter wie EKG-Schreiben oder so Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen. Das, was man eigentlich bei einer

00:19:45: BMAA gar nicht so vermuten würde. Und wenn man vorher gesagt hat, was macht der BMAA aus,

00:19:51: ist am meisten die Komforte von den Studenten oder ich kenn's auch von mir, quasi dieses

00:19:58: "Ich möchte, was im medizinischen Bereich machen, aber ich will eigentlich nicht mit Patienten

00:20:03: zusammenarbeiten." Also das ist so der Klassiker. Und dann findest aber so schön, dass ich mal die

00:20:08: Funktionstiagnostik obdeckt ist, weil ich habe auch Studienkollegen, die quasi im Rahmen

00:20:14: von der Pflichtpraktika in der Funktionstiagnostik dann auch dieses, die Funktionstiagnostik

00:20:20: quasi dann ergriffen haben als Dietlichkeitsfühlen nachher. Wenn man dann irgendwie merkt, häme

00:20:25: tatsächlich doch mit Patienten viel Tag, das macht man Spaß. Das ist eine Menge Abwechslung.

00:20:30: Und dann habe ich auch als BMAA die Möglichkeit, also in dem Bereich, wo ich was mache.

00:20:35: Dürftest du in einen Lababluder benommen und so durchführen, als BMAA?

00:20:39: Ja, genau.

00:20:40: Und da also auf Anweisung verwarzt?

00:20:43: Ja, ja, genau.

00:20:45: Gibt's selbstständige BMAS?

00:20:47: So weit ich weiß nicht. Ich glaube, das wäre schwieriger, wenn dann vielleicht, wer war

00:20:54: schon Rarität in einer Orde vielleicht einmal, also wenn man eben diese ganzen Sachen machen

00:20:58: kann, aber der BMAA wahrscheinlich nicht wirtschaftlich in den Fall.

00:21:02: Okay.

00:21:03: Für Primaversorgungszentrum war es wahrscheinlich nicht möglich, ne?

00:21:07: Genau, genau. Das würde schon Sinn machen, ja.

00:21:10: Wir haben ja immer mit Gesundheitsberufen zu tun und in der Regel ist der TNO ein,

00:21:15: dass grundsätzlich die meisten Gesundheitsberufe Personal suchen und also immer ständig in

00:21:22: Rekrutierung sein.

00:21:23: Wie schaut denn das im Bereich der biomedizinischen Analytik an?

00:21:27: Hauptsächlich gibt es Ausreichendzulauf zum Studium.

00:21:30: Auf der einen Seite gibt es auf der anderen Seite ausreichend ausgebildete BMAS, die beginnen

00:21:38: können oder sucht ihr schon immer wieder Menschen.

00:21:43: Ja, also das was uns, ich glaube das ist ja generell überreuer Thema, ist einfach diese

00:21:49: quasi diese Boomer Generation, die halt in Pension gehört.

00:21:52: Das war jetzt bei uns auch, Pensionierungsschwung, das ist ja schon immer sehr eine Herausforderung,

00:21:58: die es noch zu besetzen.

00:21:59: Wir persönlich auf der Pathologie haben einfach das Glück, dass wir wirklich immer wieder interessierte

00:22:05: Studenten haben und die stellen dann auch mehr oder weniger gut nachbesetzen haben können.

00:22:11: Also gerade deswegen auch wegen der FSH vom Anfang, es ist zwar natürlich zeitintensiv

00:22:17: diese Praktikanten zu betreuen, du hast ja eigentlich nicht wirklich was vor einer

00:22:22: als Unterstützung, aber auf lange Sicht ist es halt einfach extrem profitabel, weil die

00:22:28: Leidhöten wirklich auch an ein positives Praktikum ja voll gerne erinnern und ich habe oft

00:22:33: Studenten die dann halt auch Bewerbungen da lassen und deswegen denke ich mal, ist es

00:22:37: voll wichtig, dass man sich auch die Zähne dafür nimmt.

00:22:40: Wir fragen es oft und ich möchte es da auch fragen, weil das letzte Mal bei der Diätologie

00:22:45: haben wir davon gesprochen, dass es eigentlich nur Frauen Diätologen studieren.

00:22:51: Am Anfang hast du gesagt, das war das Ihr Semester in den gesessen Brokohorten, das sind wenige

00:22:57: Männern.

00:22:58: Genau, in der Gesundheits- und Krankenpflege ist es so, dass da sehr wenige Männern sind

00:23:02: und mehr Frauen, wie ist es bei den biominizidischen Analyptikerinnen.

00:23:07: Also da geht es glaube ich schon jetzt in die Richtung, dass immer mehr männliche Personen

00:23:11: dazu kommen.

00:23:12: Ich bin im Studiengang drei Kollegen gehabt, wir waren insgesamt 420, also jetzt auch nicht

00:23:17: so die Menge, aber wir haben hier alleine glaube ich schon zwei oder drei männliche Praktikanten

00:23:22: gehabt, das ist wird mehr.

00:23:24: Okay, und in dein Team sind auch Männer oder derzeit nicht?

00:23:30: Wir haben vor die 22 Personen, die in meinem Labor-Team sind, für alle drei Fachbereiche

00:23:35: einen Herren.

00:23:36: Aber der ist Biotechnologe.

00:23:39: Biotechnologe, das war wahrscheinlich was für eine nächste Folge, weil das macht man.

00:23:45: Biotechnologe.

00:23:46: Was macht der Biotechnologe?

00:23:48: Ja, das müssen wir heute jetzt wissen, da müssen wir einen da haben.

00:23:53: Liebe Katrin, was wir immer machen in unseren Podcasts ist, dass man sozusagen ein bisschen

00:24:01: einer Möglichkeit geben für den eigenen Beruf zu werben, beziehungsweise auch so ein Appell

00:24:06: an die Bevölkerung abzusetzen.

00:24:08: Und ich wäre da interessiert, wenn du Werbung machst für deine Berufsgruppe, was wäre

00:24:16: das, wie würdest du die jetzt bewerben und was müssen wir sagen, um möglichst viel Interessierte

00:24:22: in den Beruf zu bekommen?

00:24:26: Ja, ich muss ganz ehrlich sagen, das, was ich am meisten an meiner Ausbildung schätze,

00:24:33: ist diese Vielfaltigkeit.

00:24:34: Also selbst wenn nichts draufkamert, in wass in den zehn Jahren die Pathologie interessiert

00:24:41: mich nicht mehr oder ich hätte keine neue Herausforderung, kann ich mit meiner Ausbildung

00:24:45: halt einfach wirklich eine große Bandbreite ja kann halt irgendwo anders hinwechseln.

00:24:50: Ich kann in die Forschung gehen, kann nur eine weitere Studie machen.

00:24:54: Ich kann eben wie gesagt in die Funktionsdiagnostik, wenn ich sage, wie willst du mal was mit

00:24:58: Patienten machen, weil die brauchen eine neue Herausforderung oder so wie es bei mir ist,

00:25:03: auch mit der Leitungsfunktion oder auch Qualitätsmanagement.

00:25:06: Also es gibt ja viele Fortbildungen in Hinsicht auf Qualitätsmanagement und mittlerweile ist

00:25:13: es schon so, dass fast jedes Labor einen eigenen Qualitätsmanager braucht, mehr oder weniger,

00:25:18: weil es so intensiv wird.

00:25:20: Also da gibt es einfach so viele Möglichkeiten, denke ich mal.

00:25:24: Und ich verbauere da doch also nichts.

00:25:27: Also wenn ich die Ausbildung habe, kann ich auch innerhalb von dem extrem für verschiedene

00:25:32: Sachen machen.

00:25:33: Ich stimme sagen, glaube ich, spannend vor, weil ich glaube die Technik ändert sich auch

00:25:37: so rasant.

00:25:38: Oder du musst wahrscheinlich immer im Ball bleiben, du musst immer dazulehnen.

00:25:41: Da tut sich schon was, außer vielleicht beim Formalin.

00:25:46: Das gibt es wahrscheinlich schon lange.

00:25:48: Wer den Handturm nicht kennt, der ist im alten Wiener AKH, ist sehr empfehlenswert, tut

00:25:54: es an die Präparate eingelegt, dass man sich das einmal anschaut.

00:25:57: Das war sicher ein guter Tipp.

00:26:01: Vielleicht, weil es interessant ist und weil wir gerade so einen zeitlichen Bezug nur

00:26:06: haben, gibt es neue Technologien, die es ihr zum Einsatz bringt.

00:26:10: Also ist das Thema künstliche Intelligenz.

00:26:13: Diese Richtungen ist das schon Thema in der Pathologie.

00:26:18: Ja, also in der Routine-Histologie, natürlich die Grundtätigkeit in der Histologie bleibt

00:26:27: gleich ober.

00:26:28: Ja, es gibt auch da immer wieder neue Technologien.

00:26:32: Wir haben jetzt erst vor kurzem, also wir sind gerade mitten am Projekt in der Digitalisierung,

00:26:38: wo in Zukunft KI zum Einsatz kommen soll, im Rahmen der Befundung.

00:26:44: Das heißt, dass quasi mehr oder weniger, so weit ich das jetzt aufgefordst habe, die

00:26:51: Befundung zerstermal diese Gewiebeschnitte, diese gefärbten quasi eingescannt werden

00:26:59: und vor einer KI mehr oder weniger gescreen, damit dann der Pathologe gleich direkt die

00:27:04: auffälligen Areale quasi zur Befundung kriegt.

00:27:07: Oder auch gewisse Auszählungen machen können von Zellen.

00:27:12: Beziehungsweise es wird dann die KI übernehmen, dass man sich halt dort Zeit spart.

00:27:16: Weil da haben wir wirklich das Thema der Pathologenmangel ist eher das, was uns ein bisschen in die

00:27:21: enge Treib sage mal.

00:27:23: Es gibt sehr, sehr wenige Pathologen und es wird aber immer mehr operiert und die geforderten

00:27:29: Analyse, Färbungen oder auch Molekulabatologie, wenn wir bei den neuen neuen Technologien

00:27:36: sind, das wird immer mehr und die Pathologen werden aber immer weniger.

00:27:41: Was ist die Molekulabatologie?

00:27:44: Die Molekulabatologie ist auch Fachbereich auf der Pathologie und da werden dann die Genmutationen

00:27:50: angeschaut.

00:27:51: Also wenn ich einen bösartigen Tumor habe, eine Chemotherapie, das sagt vielleicht dann

00:27:56: jeden mal was.

00:27:57: Aber das, was jetzt erst seit den letzten Jahren extrem, wo es extrem viel geforscht wird,

00:28:03: ist einfach diese personalisierte Medizin und je nachdem, welche Mutation der Tumor

00:28:10: hat, habe ich dann die Möglichkeit, speziell darauf abgestimmte Immuntherapie den Patienten

00:28:16: zum verabreichen, die halt viel weniger Nebenwirkungen hat.

00:28:18: Und für das muss das Gewebestück in der Molekulabatologie analysiert werden.

00:28:26: Und da kriegen wir jetzt da wieder, also da kriegen wir ein nächstes Analysegerät, das

00:28:31: ich nun mehr verschiedene Mutationen sequenzieren kann, erkennen kann, weil einfach immer mehr

00:28:37: die Nachfrage da ist vor die Kliniker und es gibt da laufend immer wieder Studien, wo

00:28:41: dann wieder nächstes Medikament ausserkommt und passend zu den Medikamenten muss ich dann

00:28:45: ja die Analyse anbieten.

00:28:47: Also kurzgefasst bedeutet das sozusagen, ich als Individuum habe dann eine wirklich konfektionierte

00:28:54: Therapie, die genau auf mein Tumor beispielsweise abgestimmt ist und die dann wirklich genau

00:29:00: so wirkt, wie ich das brauche.

00:29:03: Genau.

00:29:04: Dazu brauchen diese Molekulabatologie, die wir anbieten.

00:29:07: Genau.

00:29:08: Super.

00:29:09: Ein Wort würde ich noch gerne in den Raum werfen, weil ich glaube, das ist ein Wort, das

00:29:13: man sehr oft hört, überhaupt als Betroffener und die hätte gern gewusst, welche Rolle

00:29:18: die Pathologie da einnimmt und zwar das Tumor Board.

00:29:21: Ein Tumor Board ist, wenn man mit Patienten oder so spricht und sie fragt im Freundeskreis,

00:29:28: im Bekanntenkreis und so, die sagen dann, ja das wird dann im Tumor Board besprochen.

00:29:33: Katrin, ist die Pathologie, gibt es ein Tumor Board ohne Pathologie und wie schaut das aus?

00:29:41: Also in St. Bötten definitiv nicht, weil wir die Pathologie im Tumor Board organisieren,

00:29:47: aber es wäre generell irgendwo denkbar.

00:29:50: Also die Pathologie nimmt da einfach so einen essentiellen Part ein.

00:29:54: Das findet einmal in der Woche statt und das kann man sich quasi wie so Expertenrunde

00:30:00: vorstellen.

00:30:01: Also unsere Institutsleitung ist die Leiterin vom Tumor Board und es gibt dann immer noch

00:30:06: Kologen dabei und halt je nachdem an Strahlentherapie oder der Operateur, der Behandelteuer Kliniker

00:30:15: halt natürlich auch.

00:30:16: Und dann werden die Fälle besprochen und dann werden halt dann im Sochen wie der Pathologie

00:30:20: befunden, also oder Molekularpathologie-Ergebnisse mehr oder dann die ganzen bildgebenden Verfahren,

00:30:30: die dann auch von quasi Röntgen oder MRT oder was auch immer gemacht worden ist, das

00:30:37: wird besprochen.

00:30:38: Und das Ziel ist einfach, dass man für den Patienten die bestmögliche Therapie quasi

00:30:44: beschließt.

00:30:45: Also jeder Experte gibt da quasi sein Senf dazu, es wird diskutiert.

00:30:48: Es wird manchmal auch ein bisschen härter diskutiert, aber das Ziel ist ja eben, dass

00:30:51: man für den Patienten das beste ausserholt und das ist halt die beste Möglichkeit, wenn

00:30:56: man da vor jeden Fachbereichen dabei hat.

00:30:58: Also ihr setzt nicht nur zentrale Bestandteile, sondern ihr setzt die Organisationsführung,

00:31:03: die das organisiert.

00:31:04: Genau.

00:31:05: Also das ist vor Krankenhaus zu Krankenhaus verschieden, in seinen Gebötten macht die

00:31:08: Pathologie.

00:31:09: Spannend.

00:31:10: Und jetzt, weil wir am Anfang darüber geredet haben über die Prosektur, über die Leichenöffnung,

00:31:14: hat die BMA da auch was zum tun.

00:31:19: Gehst du da rein in den Sitzier, da ist dir das eher was, wo du sagst, da muss ich nicht

00:31:24: hin.

00:31:25: Ja.

00:31:26: Also ich persönlich muss schon hinter mir ein, okay?

00:31:31: Aber es stört mich jetzt da nicht, weil halt die Prosektur quasi organisatorisch mitleidt.

00:31:38: Also ihr unterstützt sich hier, aber die Berufsgruppe, die dort tätig ist, sind die Obduktionsassistenten.

00:31:44: Also die sind für die Leichenöffnungen zuständig, für das ganze Administrativ, für einen Kontakt

00:31:50: mit dem Bestatter oder mit den Angehörigen, weil es werden immer wieder Verabschiedungen

00:31:58: durchgeführt quasi.

00:31:59: Also wir haben so einen Aufbaarungsraum, dass sie die Angehörigen nur verabschieden können.

00:32:03: Aber die BMA hat da grundsätzlich nicht wirklich was zu tun.

00:32:09: Hat da Abstand dazu.

00:32:10: Ist es vielleicht trotzdem so, dass man als BMA mit Fällen beschäftigt ist oder Dinge

00:32:17: sieht, wo man sich denkt, oh wow, also gibt es Sachen, die die beschäftigen oder die die

00:32:23: erhängen bleiben?

00:32:24: Ja, also wir haben natürlich schon Kontakt insofern, dass zum Beispiel, wenn man viel

00:32:33: Geburt gehabt hat oder wenn vor allem bei früher Borden bis unter 500 Gramm gilt laut Gesetz

00:32:42: das Kind oder der Fötus als Gewebeprobe quasi und die kommt dann ein Slabber.

00:32:49: Also wenn der Fötus schon größer war als 500 Gramm, dann wird das alles über die Prosektur

00:32:54: abgewickelt, aber vorher kommt es halt direkt ins Slabber.

00:32:57: Das ist halt schon was, was dann auch schon zu wie geht.

00:33:02: Also ich sage jetzt einmal so, meine Kolleginnen und die wir sind, sind gewohnt, man weiß was

00:33:08: auf einen zukommt.

00:33:09: Für die Praktikanten ist es halt oft schon ein bisschen eine schwierige Situation, weil

00:33:15: natürlich auch wenn das Kind jetzt noch nicht 500 Gramm wiegt, das ist ja quasi schon

00:33:19: alles da.

00:33:20: Das ist alles da, ja.

00:33:21: Und das kann emotional belastend sein.

00:33:26: Aber es hat ein gutes Team und das könntest du gut miteinander reden.

00:33:31: Ja, ja.

00:33:32: Super.

00:33:33: Es ist auch bei uns, wird es auch ganz, ganz groß geschrieben, dass man da wirklich

00:33:36: würdevoll mit diesen Babys umgeht.

00:33:39: Also die kommen ja oft trotzdem dann auch schon irgendwie mit ein bisschen gewohnt und oder

00:33:44: irgendwie Details von den Eltern nur mit rüber.

00:33:47: Und dann ist es halt quasi, es wird beschrieben und dann kommt es in eine Sammelgrab oder

00:33:53: wird da in den Ötern zur Bestattung übergeben und das sind wir immer sehr dahinter, dass

00:33:57: man da auch wirklich für die Patientinnen, die es so würdevoll wie möglich gestalten

00:34:01: und dass da auch der Patienten Kontakt und die entsprechend gut oberrennt.

00:34:05: Superrennt.

00:34:06: Liebe Katrin, wir haben wiederum versucht sozusagen ein Arbeitsbereich zur Gänze zu

00:34:14: beschreiben.

00:34:15: Ich glaube, es wird uns nicht zur Gänze gelungen sein, aber wir bleiben ja dabei und machen

00:34:21: weiterhin Podcasts, wo man vielleicht nur einen weiteren Arbeitsteil der biomedizinischen

00:34:27: Analyptikerin abdeckt.

00:34:30: Das geht schon mal.

00:34:32: Das geht schon mal.

00:34:34: Das ist problematisch.

00:34:36: Ich sage vielen herzlichen Dank für die Zeit.

00:34:38: Ich habe es wirklich spannend gefunden, wie breit dieses Spektrum an sich jetzt nicht so

00:34:46: wahnsinnig sich bohrenberufsgruppe in einer Krankenanstalt ein bisschen beschrieben haben.

00:34:52: Und ich glaube für die Zuhörerinnen und Zuhörer ist es interessant, dass auch sozusagen

00:34:56: eine Krankenanstalt aus mehr besteht als aus nur Personen, die unmittelbar an Patienten

00:35:03: beschäftigt sind.

00:35:04: Vielen Dank fürs Kommen.

00:35:05: Ich sogar danke.

00:35:06: Danke, dass du da warst und danke, dass du die immer so gut um meine FSJ-Kandidaten

00:35:12: in Köln bist.

00:35:13: Gerne.

00:35:14: Ja.

00:35:15: Danke.

00:35:25: Ich wünsche dir ja viel Spaß!