#23 Neustart im Gesundheitswesen
Shownotes
Sie stehen mitten im Berufsleben, überlegen allerdings, eine Weiterbildung bzw. Umschulung zu beginnen oder einen Neustart im Gesundheitswesen zu wagen. Dann schwirren ihnen bestimmt viele Fragen durch den Kopf: Wie kann ich meinen Lebensunterhalt finanzieren? Kann ich Förderungen beantragen? Bekomme ich Bildungskarenz? Oder kann ich Stunden reduzieren, um berufsbegleitend zu studieren oder eine Ausbildung zu absolvieren? Mit diesen und vielen anderen Fragen sind täglich Beraterinnen und Berater der „Bildungs- und Berufsberatung Niederösterreich“ konfrontiert.
Mag.a Bettina Lanzenberger und Nathalie Rochhart, BEd MA sind Beraterinnen und geben in unserer Podcast-Folge 23 Einblicke in ihre Arbeit. Sie skizzieren Möglichkeiten, wie ein beruflicher Neustart gelingen kann. Michael Wolf erzählt, wie er nach Jahrzehnten im Handel den Weg in die Pflege gefunden hat und jetzt Gesundheits- und Krankenpflege studiert.
+++ Weiterführende Informationen über die Bildungs- und Berufsberatung Niederösterreich (BBN) finden Sie auf der Website unter: www.bildungsberatung-noe.at
+++ Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten in der NÖ Landesgesundheitsagentur erfahren Sie im Karriere Center unter: https://karriere.noe-lga.at
+++ Wir freuen uns auf Feedback, Anregungen und Themenvorschläge unter: podcast@stpoelten.lknoe.at
Transkript anzeigen
00:00:00: Was wär für mich überblieben, ich hätte können, in ein anderes Handelsunternehmen?
00:00:03: Oder ich fang nur mal ganz von vorne an und nachdem meine beiden Töchter in der Pflege sind
00:00:09: und ich das ja eigentlich immer machen wollte, habe mir gedacht, okay, ich muss jetzt sicher nur 17 Jahre arbeiten gehen,
00:00:15: das zahlt sich in jedem Fall noch aus und habe dann die Ausbildung zum Pflegefachassistenten gemacht.
00:00:21: Das Sprechzimmer G1.3. Sie hören den Podcast aus dem Universitätsklinikum St. Pölten mit Oliver Loiskandl und Peter Redl-Lenk.
00:00:39: Du bist ja mehrfacher Kindsvater und als mehrfacher Kindsvater wahrscheinlich auch immer wieder damit konfrontiert,
00:00:47: dass deine Kinder sämtliche Ausbildungen das so gibt absolvieren und ich glaube, der ölteste Tochter ist derzeit gerade in einem Studium als Sozialarbeiterin
00:00:57: oder im Studium der sozialen Arbeit befasst, wie meine Tochter.
00:01:00: Die Sarah hat sich schon geschafft.
00:01:02: Ich möchte zuerst sagen, hallo Sarah, danke, dass du von der ersten Stunde an unsere Podcasts so verfolgst und uns immer wieder konstruktive Feedbacks gibst.
00:01:11: Von der Sarah kann ich sagen, da ist man über verschiedene Förderschienen ein bisschen finanzielle Not genommen worden,
00:01:20: weil die Sarah hat selbst ein Alterstipendium gehabt, um diese Studium zu absolvieren.
00:01:24: Was ist denn mit der Olivia, Peter? Wie schauen da die Finanzierungsmöglichkeiten aus?
00:01:31: Das ist eine gute Frage, da müsste jetzt die Olivia fragen, aber das bringt uns gleich ins Thema und das Thema,
00:01:37: wir sprechen über lebenslanges Lernen eigentlich, über Fördermöglichkeiten, über Bildung und was ich so großartig finde
00:01:47: und ich habe den Satz heute von dir schon mal gehört, nämlich ihm vorbeigehen.
00:01:51: Du hast heute den Satz gesagt, wir haben eine wunderschöne Krankenanstalt,
00:01:57: aber Gebäude produziert keine Leistung und ohne den Mitarbeiterinnen, die Herr Rinnen eine großartige Leistung erbringen,
00:02:06: könnten wir keine Patientinnen versorgen.
00:02:08: Genau, da möchte ich noch anschließend nicht an die Qualifikationsspielerrolle und wir haben heute drei Gäste eingeladen,
00:02:14: was ein bisschen knifflig ist, weil wir als Nicht-Techniker, jetzt sich an das immer wieder einmal,
00:02:18: waren die Tonqualität in unserem Podcast schlecht ist, wir haben drei Kolleginnen und Kollegen eingeladen,
00:02:24: die uns zum Thema Bildungsförderung was erzählen werden und wir haben da versucht, eine Konstellation zu schaffen,
00:02:31: die vielleicht auch ein bisschen wirklich sozusagen alltagstaglich zeigt, was gibt es denn für Möglichkeit.
00:02:36: Ich darf also begrüßen den Michael Wolff, der bei uns im Haus als Pflegefachassistent tätig ist
00:02:44: und der diese Pflegefachassistenten Ausbildung gemacht hat und dann natürlich auch von Förderungen abhängig war
00:02:52: bzw. diese Förderungen womöglich genutzt haben. Lieber Michael, vielen Dank für dein Kommen, vielen Dank, dass du da Zeit genommen hast.
00:02:59: Ja, was du nicht dazu gesagt hast, der Michael ist ja unser Jahrgang eigentlich und er steht für lebenslanges Lernen,
00:03:07: für ihn ist es mit der Pflegefachassistentin in der Ausbildung nicht vorbei, sondern du bist seit kurzem an der Fassung geholten
00:03:16: und machst den Bachelor zur Diplomierten gesunder zum Krankenpflege.
00:03:21: Genau. Michael, super, dass du da bist. Wir würden gern mit dir anfangen und dann in weiterer Folge die zwei weiteren Gäste vorstellen.
00:03:31: Michael, lebenslanges Lernen, wie schaut das bei dir konkret aus?
00:03:36: Also danke mal für die Einladung. Ich bin mittlerweile schon 49 und habe mir jetzt dazu entschlossen,
00:03:45: den Bachelor in Gesundheit zum Krankenpflege nachzumachen.
00:03:50: Ja, das hat mich sicher auch zum Teil an meine Grenzen gebraucht und mich auch von manchen Hürde gestellt,
00:03:59: aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin da mit meinen Arbeitgeber oder ich sage jetzt einmal mit meinen Vorgesetzten
00:04:08: sehr gut in der Kommunikation gestanden und wir haben da wirklich eine gute individuelle Lösung für mich gefunden,
00:04:17: was mir auch ganz wichtig war, dass ich mit meinem Team, in dem ich mich sehr, sehr wohl für auch im Vorfeld gesprochen habe,
00:04:27: ob das für alle okay ist, weil natürlich muss ich auch jetzt vom Dienstplan her sehr viel Rücksicht auf mich genommen werden
00:04:35: und das war auch für alle okay.
00:04:38: Michael, jetzt gehen wir noch ein bisschen zurück. Bevor du an der F1 gebührt hast, hast du die PFA Ausbildung gemacht.
00:04:45: Genau.
00:04:46: Was hast du dorthin eigentlich gemacht? Du bist 49, so lange bist du noch nicht als PFA tätig, als Pflegefachassistent.
00:04:55: Wie hat dein bisheriger Lebensentwurf und deine berufliche Laufbahn ausgeschaut?
00:05:01: Also, ich habe ein paar verschiedene Sachen gemacht. Beginnend habe ich, begonnen hätte ich eigentlich schon mit dem Weg zur Krankenpflege.
00:05:10: Also, ich bin nach der Hauptschule in die Sozialfachschule gegangen mit dem Ziel, dann die Krankenpflegeschule zu machen.
00:05:19: Das ist mir aber leider nicht gelungen, weil Thomas hat es nur Stenotubi und Textverarbeitung gegeben.
00:05:26: Vielleicht für die jüngeren zuhörerinnen, weil das ist ja nicht für uns öteren Männer, ist ja das nichts Ungewöhnliches, dass man Stenotubi lernen.
00:05:37: Stenotubi ist Kurzschrift. Also du hast da einzelne Buchstaben oder ein Punkt, glaube ich, wo er ist.
00:05:46: Genau.
00:05:47: Zum Beispiel.
00:05:48: Und wo er strichern. Das kann ich mir auch noch erinnern, aber mit dem kann man halt kein Text verfossen.
00:05:52: Und ich habe da ja auch ganz eine tolle Lehrerin gehabt und ich habe halt das ganze Jahr fast keine Aufgaben gebraucht und auch die Tests nicht positiv bestanden.
00:06:02: Und sie hat mir dann gesagt, wenn ich vom halben Jahr die Aufgaben bringe, dann gibt es meinen Vierer und ich habe mir gedacht, mit meinen Schaben schaffe ich das auch ohne die Aufgaben.
00:06:11: Aber leider ist mir das nicht gelungen und somit bin ich dann mit einem nicht genügend ausgestiegen.
00:06:16: Und hätte dann müssen in die Ferien für die Nachprüfung lernen, weil es kein weiterführender Gegenstand war und ich mit dem 5. Jahr nicht aufsteigen hätte können.
00:06:24: Das habe ich natürlich nicht gemacht. Es war ein traumhofter Sommer.
00:06:28: Ich war im Boot und sonst wo.
00:06:31: Und meine Mutter hat dann gesagt, wenn du nicht lernst für die Nachprüfung, dann musst du arbeiten gehen.
00:06:37: Und ich habe eigentlich keinen Plan gehabt, was ich machen hätte wollen.
00:06:41: Und sie hat dann gesagt, du in Lillenfeld beim Kurzsuchung an Kuchen können, da fahren wir jetzt hin.
00:06:48: Da sind wir dann hier gefahren.
00:06:50: Ich habe dann auch vier Jahre die Lehre gemacht und war dann insgesamt auch 13 Jahre im Großgewerbe, was man auch sehr viel Spaß gemacht hat.
00:06:59: Ich glaube, zurückblickend betrachtet kann man sagen, ich habe immer gern mit Menschengurvet egal,
00:07:05: ob das jetzt Kunden, Gäste oder wie es für die Patienten sind.
00:07:12: Das hat man immer Spaß gemacht.
00:07:14: Dann in einer Pizzeriergurvet, wo ich dann zwei Jahre das Geschäft gewählt habe.
00:07:23: Mein Chefin damals sehr, sehr krank geworden ist.
00:07:26: Und das hat mir eigentlich riesig Spaß gemacht, diese Mitarbeiterführung.
00:07:30: Nur sie ist dann Gott sei Dank wieder gesund geworden und es war halt dann für uns zwei kein Platz mehr.
00:07:38: Und natürlich habe ich dann für mich gesagt, okay, dann muss mich ich verändern.
00:07:43: Und bin dann in Handel gegangen.
00:07:45: Ich habe dann beim Hofer angefangen, das Filialleiter.
00:07:49: Ich wollte eigentlich gleich mit dem Rheumsleiter bewerben im Handel, aber nachdem ich sehr wenig Führungserfahrung gehabt habe,
00:07:55: habe ich dann mit dem Hofer ein Filialleiter beworben.
00:08:00: Das habe ich dann zwei Jahre gemacht und danach bin ich zum Piper gegangen als Rheumsleiter.
00:08:05: Ich war dann fast 15 Jahre beim Piper tätig, ich habe verschiedene Rheone gehabt, immer in Wien oder rund um Wien.
00:08:13: Und die letzten vier Jahre, wo ich Verkaufsleiter für ein Drittel von Wien, für fast ganz Niederösterreich und dann Teil von Bulgenland.
00:08:23: Das waren dann insgesamt 130 Filialen mit fast 1000 Mitarbeiter.
00:08:29: Das heißt, du hast die nach über 30 Jahren im Beruf dann entschieden, da wieder auszusteigen und ganz was anderes zu machen.
00:08:38: Nehmen die wieder an der Schule zu setzen.
00:08:40: Genau. Und nachdem meine beiden Töchter in der Pflege sind und ich das ja eigentlich immer machen wollte,
00:08:47: habe ich mir gedacht, okay, ich muss jetzt sicher nur 17 Jahre arbeiten gehen, das zeige ich in jedem Fall noch aus.
00:08:53: Und habe dann die Ausbildung zum Pflegefachassistenten, macht die in der Krankenpflegeschule, sagen Bildern.
00:08:59: Du hast sicher vorher gut verdient und dann bist du in der Schule gegangen.
00:09:04: Ja, das war am Anfang sicher eine Herausforderung vor allem die ersten zwei, drei Monate.
00:09:12: Aber für mich war Geld nie alles.
00:09:17: Also ich muss mir in erster Linie in meinem Job wohlfühlen, ich muss den gern machen.
00:09:21: Wir verbringen so viel Zeit in der Arbeit und ich kann nichts machen, dass man keinen Spaß macht oder wo ich mich nicht wohlfühlen will, nur weil ich viel Geld verdiene.
00:09:32: Michael, du sprichst jetzt der Element an, das ist mir sehr gut gefällt.
00:09:36: Und wir auch schon immer wieder in unserer Tätigkeit in der Sinnstiftung.
00:09:41: Es ist was Sinnstiftendes, dass man in einem Gesundheitsberuf tätig wird.
00:09:45: Das finde ich super. Nichtsdestotrotz.
00:09:48: Man braucht in Wirklichkeit eine Garsch, sage ich jetzt einmal, um sein Leben bewältigen zu können.
00:09:55: Und wie bist du jetzt an dieses Thema herangegangen?
00:09:59: Wie kann man sich, weil die PFA Ausbildung dort insgesamt zwei Jahre, man ist zwei Jahre mehr oder weniger abhängig von Institutionen, die sozusagen den Lebensunterhalt sichern.
00:10:13: Wie bist du da vorgegangen?
00:10:16: Also für mich hat sie nach meinem Job beim BIPA die Frage gestellt, natürlich, wie kann ich das finanzieren?
00:10:24: Weil ich ganz ohne Geld oder Unterstützung hätte die zwei Jahre Ausbildung nicht machen können.
00:10:30: Aber ich habe dann das Fachkräftestipendium bezogen und das waren, war ich mir jetzt nicht der, ich glaube das waren Knoppe 2000 Euro.
00:10:42: Und für das, wie soll ich jetzt sagen, mit dem bin ich eigentlich gut zurechtgekommen.
00:10:48: Man muss sich halt einfach in manche Sachen wieder einschränken, aber ich glaube, wenn man viel Geld verdient, gibt man viel aus.
00:10:54: Wenn man weniger verdient, gibt man halt einfach weniger aus.
00:10:57: Und ich glaube, das ist eine perfekte Überleitung zu unseren zwei weiteren Gästen, Peter.
00:11:02: Wen haben wir noch eingeladen bzw. lasst man vielleicht den Damen die Möglichkeit, dass sie sich selbst vorstellen.
00:11:10: Ich denke, man hat also eine gute Idee.
00:11:12: Ja, also, hallo, ich bin die Bettina Lanzenberger von der Bildungsberatung Niederösterreich.
00:11:18: Ich bin heute mit meiner Kollegin da, die wird sie dann noch selber vorstellen.
00:11:22: Und wir machen kostenlose und anbieterneutrale und vertrauliche Bildungsberatung in ganz Niederösterreich.
00:11:30: Das heißt, wir sind auf Gemeindeebtern, in Rathäusern, in Bezirkhshauptmannschaften, auf Arbeiterkammerbezirkstellen, in Büchereien unterwegs.
00:11:39: Man kann unsere Termine auch im Internet nachlesen und buchen.
00:11:43: Und wir machen da eben diese Bildungs- und Berufsberatung für Erwachsene oder hauptsächlich für Erwachsene.
00:11:51: Und ja, ich möchte mir auch recht herzlich für die Einladung bedanken.
00:11:55: Und das Beispiel, was wir jetzt gerade gehört haben vom Herrn Wolf,
00:11:59: ist halt auch für unsere Beratung ein gutes Beispiel, weil sehr viele zu uns kommen,
00:12:06: die sich beruflich verändern wollen, die vielleicht noch längere Zeit in einem Job sagen,
00:12:12: ich würde gern was anderes machen und die auch immer wieder sagen,
00:12:17: Geld ist nicht alles und mein Arbeit muss an Sinn machen.
00:12:21: Und wir beraten halt natürlich eben zur beruflichen Orientierung,
00:12:25: aber dann auch zum Thema Ausbildungen, wo gibt es die passende Ausbildung bzw. auch Bildungsförderungen? Genau.
00:12:33: Ja, mein Name ist Natalie Rochert.
00:12:36: Ich arbeite so wie meine Kollegin Bettina, arbeite ich bei der Bildungsberatung Niederösterreich.
00:12:42: Ich bin vor allem zuständig in St.Balten für die Beratung
00:12:46: und betreue außerdem noch Mödling und Baden mit.
00:12:51: Damit man Eindruck hat, welche Personen zu uns kommen, also die Jüngsten sind so um die 15,
00:12:59: die meistens Jugendliche überlegen, ob sie vielleicht statt der Schule was anderes machen wollen,
00:13:05: also kann man auch Maturantinnen überlegen, wie es nach der Matura weitergehen könnte.
00:13:10: Und der Großteil unserer Kundinnen sind Erwachsene, die sich beruflich verändern wollen oder müssen.
00:13:17: Und das ist natürlich dann doch eine ziemliche Herausforderung,
00:13:20: dass man alles unter den Hut kriegt, also das tägliche Leben mit den Verpflichtungen, die man hat
00:13:25: und vielleicht auch Kinder und die Zeit, die man braucht und das Geld, das man bräuchte.
00:13:32: Und das sind dann viele Fragen auf einmal.
00:13:35: Und Leute kommen dann auch zu uns, weil sie sagen im Internet, da steht zwar sehr viel drinnen,
00:13:40: aber in dem Dschungel habe ich jetzt für mich keine Lösung zusammenschneidern können.
00:13:45: Und die sind dann recht froh, wenn sie gegenüber haben, dass es mit ihnen gemeinsam das durchdenkt
00:13:51: und wir haben dann auch die entsprechenden Infos und die Orientierungshilfe ist dann auch ein Teil von unserem Job,
00:13:59: dass man mit den Leuten einfach dem Prozess durchgehen, damit sie zu einem Weg kommen
00:14:06: und zu einer Lösung und zu einer Idee, wo sie sagen, das passt.
00:14:10: Muss ich schon einen konkreten Berufswunsch haben, eine Idee haben, wo die Reise hingeht
00:14:17: und unterstützen sie ja in der Sinnfindung.
00:14:21: Also wo, wenn ich so knallt, was ist das, was ich jetzt noch, da kann ich nicht mehr weiter,
00:14:26: aber ich habe noch keinen Plan, wo es hingehen soll.
00:14:29: Sind Sie da auch unterstützend tätig?
00:14:31: Das ist eine gute Frage.
00:14:32: Manche Kunden denken, wenn sie zu uns kommen, müssen sie schon wissen, was sie wollen.
00:14:36: Also es reicht, wenn man ein Problem hat.
00:14:38: Es reicht, wenn die Leute das Gefühl haben, ich muss oder will mich verändern.
00:14:42: Und man braucht noch gar keinen Plan.
00:14:44: Und sie, also in der Pflege sagt man Case Manager, das heißt sie nehmen sich den Fall an
00:14:51: und gehen gemeinsam den Weg, also von der Idee bis hin zur Finanzierung.
00:14:57: Im Fall von Herrn Wolf, was hätten sie im Geraden,
00:15:03: bevor er mit der PFA Ausbildung gestartet hätte, zu Ihnen gekommen,
00:15:08: was hätte er für Anspruchmöglichkeiten gehabt und gibt es auch das Grenze.
00:15:12: Das würde niemand interessieren, weil wir zwar, du, du, du bist ja auch,
00:15:16: du stehst ja auch für Lebenstangen lernen, ne?
00:15:19: Ich würde schon sagen, ich würde allerdings trotzdem nur fast gerne einen Schritt zurückgehen.
00:15:25: Ich habe zuerst verstanden, ihr seid an mehreren Standorten im Einsatz.
00:15:30: Das heißt also, ich habe jetzt kein fixes Büro, wo ich hinkomme,
00:15:34: sondern ich habe Termine, die in unterschiedlichen Settings sage jetzt einmal
00:15:40: und in unterschiedlichen Örtlichkeiten stattfinden. Stimmt das?
00:15:42: Habe ich das richtig verstanden?
00:15:44: Genau, das stimmt. Also wir haben natürlich unsere Bürostandorte,
00:15:48: die Natalie ist beim BHW, Bildung hat Wert beschäftigt,
00:15:52: hat den Hauptstandort in St. Paulten.
00:15:54: Ich bin Mitarbeiterin bei der Firma Transjob, habe meinen Büro in einem Städten,
00:15:58: betreihe mit meiner Kollegin's Mostviertel, also am Städten Melkschaps
00:16:02: und weitruf man der IBS.
00:16:04: Und wie gesagt, wir bieten diese mobile Bildungsberatung.
00:16:07: Wir fahren eben in die Gemeinden, in die Regionen
00:16:12: und bieten da vor Ort für die Leute die Bildungsberatung.
00:16:16: Uns ist es auch anliegen, dass die Menschen nicht allzu weit fahren müssen,
00:16:22: damit sie zu einem Beratungsgespräch kommen können.
00:16:25: Und jetzt seit Corona hat sie natürlich die Wiederberatung auch ganz enorm etabliert.
00:16:31: Das heißt, wir haben da auch die Möglichkeit, dass wir über Video
00:16:36: mit den Menschen Beratungen durchführen.
00:16:39: Und ich kann wahrscheinlich auf einer Homepage
00:16:43: oder auf irgendein elektronischem Medium, kann ich mir diese Termine
00:16:46: bzw. auch die Örtlichkeit der Termine anschauen.
00:16:48: Und wir werden später in den Schonots dann diese Homepage veröffentlichen.
00:16:52: Jetzt bin ich da dazwischen gegrätscht und habe die Frage von Peter vergessen.
00:16:57: Und ich weiß nicht, ob er schon ganz da ist.
00:17:00: Ich habe zu gretchen, ja.
00:17:03: Sie wissen meine Frage noch.
00:17:05: Was hätten Sie dem Michael Wolf geraten,
00:17:08: wenn er vor seiner PFA Ausbildung zu Ihnen gekommen wäre,
00:17:11: bzw. wissen wir jetzt von Michael, dass er hier schon im Beruf tätig ist,
00:17:16: als Pflegefachassistent.
00:17:18: Und Sie haben noch immer weiter Bildung nehmen,
00:17:21: weil er jetzt insgebiert hat an der FH Sankt-Bolten
00:17:25: und den Bachelor für Gesundheits- und Krankenpflege macht.
00:17:30: Also hätte er auch in dem Fall noch weitere Anspruchsmöglichkeiten.
00:17:35: Also in dem Fall hätte ich ihm oder hätten wir ihm wahrscheinlich
00:17:42: dasselbe geraten, was er dann in Anspruch genommen hat,
00:17:45: nämlich das Fachkräftestipendium.
00:17:47: Mittlerweile gibt es da kleine Änderungen.
00:17:51: Also es gibt das Pflegestipendium übers AMS,
00:17:55: wo jetzt einfach bestimmte Pflegeausbildungen gefördert werden.
00:18:00: Und seit kurzem auch dieses Bachelorstudium
00:18:05: "Gesundheits- und Krankenpflege",
00:18:07: was allerdings an einem Beratungsgespräch
00:18:10: beim AMS gebunden ist.
00:18:12: Also da müsste man vorher Kontakt aufnehmen mit dem AMS.
00:18:16: Da Michael hat kleine Anwand bzw. eine Frage.
00:18:21: Da ist halt, also dieses Pflegestipendium
00:18:24: wurde mir auch gesagt vom AMS,
00:18:27: da ist halt immer das Problem, dass du vorher arbeitslos sein musst.
00:18:30: Und ich habe eigentlich nicht vorgekommen,
00:18:32: dass ich meinen Job den ich eigentlich gern mache,
00:18:34: oder überhaupt das Dienstverhötenes auflöse,
00:18:37: nur damit ich dann eine Unterstützung kriege.
00:18:40: Also unseres Wissens nach geht es auch, wenn man karinziert ist.
00:18:45: Also wenn man vom Dienstgeber karinziert ist.
00:18:48: Okay.
00:18:49: Weil ich glaube, eine von die Schwierigkeiten
00:18:52: liegt wahrscheinlich auch in der Kombination
00:18:55: von verschiedenen Förderschienen.
00:18:57: Beziehungsweise wirklich ganz auf der individuellen Ebene.
00:19:02: Das heißt, du bist alles Betroffener,
00:19:07: oder wie nennt man, ich glaube,
00:19:09: du hast den Begriff "Kunde" gebraucht,
00:19:12: den ich sehr fein finde,
00:19:14: weil man hat dann dieses Thema Parteienverkehr,
00:19:18: das hört man manchmal,
00:19:20: das ist ein bisschen noch bittsteller klingt,
00:19:23: das hat man dann nicht.
00:19:25: Also der Kunde kommt und ihr geht es dann,
00:19:27: ihr macht es dann mehr oder weniger
00:19:29: so eine Anamnese an, wie ist der konfiguriert.
00:19:34: Bei Michael wäre das jetzt sozusagen
00:19:37: 49-jähriger Mann mit zwei Kindern verheiratet womöglich,
00:19:46: der sozusagen eine Menge beruflicher Vorherfährung hat
00:19:50: und der dann sozusagen in einer Förderschiene gut fällt.
00:19:54: Gibt es auch die Möglichkeit,
00:19:56: dass man Förderungen kombiniert?
00:19:58: Also gibt es da Dinge, die sozusagen aufeinander aufbauen?
00:20:02: Die Möglichkeit gibt es auch,
00:20:06: aber das muss man sich immer ganz individuell anschauen,
00:20:09: weil jede Fördermöglichkeit,
00:20:11: jedes Stipendium, jede Leistung hat gewisse Voraussetzungen
00:20:18: und man muss sich halt anschauen,
00:20:20: welche Voraussetzungen bringt die Person mit.
00:20:24: Das ist halt beim AMS, wenn ich jetzt zum Beispiel
00:20:28: ein Pflegestipendium beziehe,
00:20:30: nicht möglich, dass ja die Pflegeausbildungsprämie
00:20:33: vom Land Niederösterreich beziehe
00:20:36: und das muss man sich halt dann genau anschauen,
00:20:39: werden die Voraussetzungen für die jeweilige Förderung erfüllt
00:20:43: und was ist dann darüber hinaus noch möglich?
00:20:45: Weil es ist ja dann auch oft ein Altersthema,
00:20:49: also manche können dann vielleicht nur Familienbeihilfe beziehen,
00:20:53: bei anderen geht es vielleicht mit Kombination
00:20:57: mit einer Bildungskarrenz
00:20:59: oder Studienförderung ist schon angesprochen worden,
00:21:02: also das muss man sich dann wie gesagt immer individuell anschauen
00:21:05: und das ist halt für manche unserer Kunden auch
00:21:09: ein bisschen schwer zu verstehen,
00:21:11: weil es dann kann man dann sagen,
00:21:13: mein Nachbar kriegt die Förderung, warum kriegst du ihn nicht,
00:21:16: aber man muss halt dann auch einfach
00:21:18: gewisse Voraussetzungen erfüllen.
00:21:20: Und bei allen Pflegeförderungen ist es auch so,
00:21:23: es gibt eine eigene Hotline dafür,
00:21:26: das ist die Hotline von der MAK, Menschen und Arbeit
00:21:30: und da wird ganz speziell beraten
00:21:33: zu den Förderungen für Pflegeausbildungen.
00:21:36: Wobei man sagen muss, in erster Linie für Personen,
00:21:39: die übers AMS kommen, also so wie jetzt in der Situation,
00:21:43: ist es gut, wenn dann jemand zum Beispiel zu uns kommt,
00:21:46: weil da erfährt man dann noch andere Möglichkeiten,
00:21:49: die außerhalb liegen.
00:21:51: Dieser Podcast wird unterstützt von der
00:21:55: niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur.
00:21:57: Sie suchen einen wohnortnahen Job mit zahlreichen Benefits?
00:22:00: Im Karrierecenter unter karriere.noe-lga.at
00:22:05: finden Sie alle offenen Stellen der NU Kliniken und Pflegezentren.
00:22:09: Werden Sie Teil des Teams?
00:22:11: Jetzt reinklicken, Job auswählen
00:22:13: und bewerben unter karriere.noe-lga.at.
00:22:16: Jetzt haben wir sehr intensiv,
00:22:20: haben wir uns über diesen Prozess der Beratung erhalten.
00:22:23: Also wenn ich jetzt sozusagen umschlüssig bin
00:22:26: und das wird vielleicht in ein oder anderen Zuhörer treffen,
00:22:29: ich bin unschlüssig, bin vielleicht mit meiner derzeitigen
00:22:31: Lebens- und Arbeitssituation jetzt nicht mehr ganz zufrieden.
00:22:35: Jetzt machen wir da ein Beratungsdermin aus.
00:22:37: Das geht übers Internet, man trifft sie dann
00:22:40: und man hat sozusagen so eine Fest-to-Fest-Beratung
00:22:43: oder eben über Telekonferenz-Beratung.
00:22:47: Jetzt ist es so, dass ich jährlich, tatsächlich jährlich
00:22:50: im September herausgefordert bin,
00:22:53: den Lohnsteuerausgleich zu machen.
00:22:56: Und wenn ich den Lohnsteuerausgleich mache,
00:22:59: dann gibt es da verschiedene Formularfelder
00:23:01: und die sind immer grauenhaftest formuliert
00:23:05: und man muss dann sie in irgendeiner Form
00:23:08: eine Antwort ausdenken.
00:23:10: Meine Frage jetzt, nach dem Beratungsgespräch seit ihr,
00:23:15: hat dabei im Antrag stellen,
00:23:20: in diesem administrativen System,
00:23:24: damit man da sozusagen die richtigen Antworten
00:23:27: in die richtigen Formularfelder schreibt,
00:23:30: weil ich denke, das wird ja wahrscheinlich auch
00:23:33: eine Rolle spülen, nicht ob ich den Antrag korrekt ausfülle,
00:23:37: oder ob ich das hinfälliger mache
00:23:39: und dann vielleicht keinen Anspruch auf eine Förderung habe.
00:23:42: Die Frage ist gut.
00:23:44: Also es ist so, wenn wir Kundinnen haben,
00:23:47: wo man den Eindruck hat, das könnte ein Problem sein,
00:23:50: das Antrag ausfüllen,
00:23:52: dann biete ich das in der Regel an,
00:23:55: dass die Personen noch einmal kommen können
00:23:58: oder wir machen es gleich an Ort und Stelle.
00:24:01: Es ist aber so, dass in der Regel die meisten Kundinnen
00:24:05: die Anträge, die wir empfehlen, selber ausfüllen können.
00:24:09: Also es geht ja jetzt zum Beispiel um die Bildungsförderung
00:24:12: neu vom Land Niederösterreich.
00:24:14: Das ist ein sehr, ein sehr kundenfreundliches Formular
00:24:17: im Internet online.
00:24:20: Dann gibt es zum Beispiel die Bildungskarenz,
00:24:23: die wird sowieso über das AMS beantragt.
00:24:26: Und es gibt aber eine Förderung,
00:24:28: die ist für Personen mit maximal Pflichtschulabschluss.
00:24:32: Das ist der Weiterbildungscheck.
00:24:34: Das ist quasi ein Budget von 3.000 Euro,
00:24:37: das man nützen kann für eine Ausbildung, kann man sagen.
00:24:41: Ist eine tolle Sache, wird gefördert von der EU.
00:24:44: Aber ist ein einmalbetrag?
00:24:46: Das ist ein einmalbetrag,
00:24:48: man kann ihn aber auf mehrere Ausbildungen aufteilen.
00:24:51: Und ich finde, es ist insofern recht gut gelöst.
00:24:56: Diese Förderung ist geknüpft an eine Beratung erstens.
00:25:00: Also die Personen müssen bei unserer Einrichtung
00:25:04: eine Beratung in Anspruch nehmen,
00:25:06: damit man einmal schaut, ist das überhaupt sinnvoll
00:25:09: und was ist der Plan?
00:25:11: Und zweitens wird diese Förderung mit uns gemeinsam gestellt.
00:25:15: Und nachdem sei EU-Förderung ist sie relativ aufwendig.
00:25:20: Und es ist wirklich sinnvoll,
00:25:22: dass das mit einer Beraterin ausgefüllt wird.
00:25:25: Das ist fein.
00:25:27: Michael, um auf dich zurückzukommen,
00:25:29: jetzt bist du gerade in einer Ausbildung,
00:25:31: die so ein bisschen überlappend ist,
00:25:33: wenn du die richtig verstehst.
00:25:35: Du bist auf der einen Seite beruflich tätig,
00:25:39: das heißt, du machst hier im Haus Dienste.
00:25:42: Und auf der anderen Seite bist du sozusagen
00:25:44: in der Hochschule inskreiert
00:25:47: und machst da deine Vorlesungen
00:25:49: bzw. absolvierst die vorgesehenen Praktika.
00:25:54: Wie hast du sozusagen die Gehalts-Einbuße,
00:25:57: die einhergeht mit einer Reduktion der Dienstzeit
00:26:02: oder der Wochenarbeitszeit,
00:26:04: die du das, wenn du so in die Skriptfragen gehörst?
00:26:07: Nachdem ich da jetzt eigentlich recht viele nähe Sachen
00:26:12: auch wieder gehört habe,
00:26:14: Aber wenn du die im Internet auskennst oder man kennt ja auch in unseren Altern schon
00:26:21: eine Menge Leiddämmerfragen kann.
00:26:23: Aber trotzdem habe ich für mich eigentlich keine passende Förderung gefunden, weil man
00:26:29: sozusagen fast auf 41 aus jedem Arrest aus sich freut.
00:26:33: Ich bin einfach schon zu alt für Förderungen.
00:26:35: Und ich habe jetzt einmal meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduziert und paar, die noch
00:26:43: Zeit gut haben.
00:26:44: Oder auch mit Urlaubstagen.
00:26:46: So muss ich sagen, geht es sich im Moment recht gut aus und ich habe jetzt einfach vor,
00:26:52: im ersten Jahr die 30 Stunden weiterzumachen.
00:26:55: Wie gesagt, ich habe aber auch mit meinem Bereichsleiter ausgemacht, dass man sie da
00:27:00: in kürzeren Abständen immer zusammensetzen und das wieder neu evaluieren und auch besprechen,
00:27:06: ob das 4 Min. so passt.
00:27:08: Und im zweiten Jahr gehe ich dann in Bildungskarinth.
00:27:11: Bildungskarinth, herzlichen Glückwunsch.
00:27:14: Kennen Sie uns über Bildungskarinth zu sagen?
00:27:17: Ja, kennen wir schon.
00:27:20: Es ist halt, momentan ist es eh ja in den Medien, ja auch mit diesen Rückzahlungsaufforderungen.
00:27:27: Da geht es aber meistens um Onlinekurse, wo halt gewisse Auflagen anscheinend nicht erfüllt
00:27:35: wurden.
00:27:36: Bei einem Studium schaut man sich dann aber ohnehin die EZTS an und schaut eben ob die
00:27:45: Prüfungen abgelegt wurden, ob die Nachweise sozusagen erbracht wurden und das geht ganz
00:27:51: gut mit einer Bildungskarinth.
00:27:53: Und da hat man dann auch eben monatliche Leistung übers Weiterbildungsgeld.
00:27:58: Ich muss halt dazu sagen, das kann ich auch nur jetzt aus heutiger Sicht beantworten,
00:28:04: weil es immer wieder im Gespräch ist, dass es Änderungen geben wird und das kann sich
00:28:10: natürlich bis nächstes Jahr oder bis der Kollege dann so weit ist, noch verändern.
00:28:15: Darum empfehlen wir halt dann immer sich vorher noch bei den Fördergebern zu erkundigen
00:28:19: bzw. halt einfach auch bei uns einmal anzuröffen und nachzufragen, wie schaut es jetzt aktuell
00:28:25: aus?
00:28:26: Aber prinzipiell ist ein Bildungskarinth was, wo ich meine Arbeitszeit reduziere und diesen
00:28:34: Lohnverlust durch eine Förderung ausgeglichen bekomme und ich muss dafür zum Beispiel beim
00:28:40: Studium diese European Credit Transfer System Punkte nachweisen können, die EZTS Punkte.
00:28:47: Wobei, da gibt es glaube ich noch einen Sonderaspekt, den wahrscheinlich der Michael einen Anspruch
00:28:52: nimmt, nämlich die Bildungsteilzeit.
00:28:54: Das heißt also, auch da wiederum bei der Bildungskarinth ist man ja ein Jahr oder bis
00:28:59: zu einem Jahr völlig karinziert von der beruflichen Tätigkeit.
00:29:03: Das heißt also, der Dienstgeber stellt einen Sonderurlaub zur Verfügung, während das
00:29:08: Arbeitsmarkt-Service sozusagen für das Einkommen sorgt in Höhe des Arbeitslosengeldes derzeit,
00:29:14: das man als Taggeld ausbezahlt kriegt.
00:29:17: Bei der Bildungsteilzeit ist meines Wissens noch ein Spur anders.
00:29:21: Da ist sozusagen der Ausgleichsbetrag, der Stundenreduktion, ein starker Betrag, der
00:29:27: dann aufs Gehalt aufgezahlt wird.
00:29:29: Das heißt also, das Arbeitsmarkt-Service zu erweitern, an fixen Gehaltung, die kann
00:29:33: mein Stunden-Soll auf die Hälfte oder bis zu ein Drittel reduzieren und dann das entsprechend
00:29:40: für den Zeitraum in Anspruch nehmen.
00:29:41: Derzeit.
00:29:42: Derzeit.
00:29:43: Und das ist natürlich eine Änderung.
00:29:46: Begriffen immer wieder, also es macht wahrscheinlich Sinn, wenn man auch in dem Zusammenhang mit
00:29:52: ihnen Kontakt aufnimmt.
00:29:53: Jetzt ist bei uns im Haus immer wieder das Thema, wenn es um Informationen geht und Gesundheitseinrichtungen
00:29:59: sind ja sehr, wie soll man sagen, informationsintensiv und es treten auch häufig sozusagen verschiedene
00:30:08: Barrieren auf und wir versuchen den Zugang möglichst niederschwellig zu machen.
00:30:14: Das heißt also, niederschwellig in Bezug auf Sprache, niederschwellig in Bezug auf den
00:30:19: Zugang.
00:30:20: Also gibt es die Möglichkeit, dass man sozusagen noch ein formalen Beratungsgespräch, irgendwo
00:30:26: so eine Fastlane hat, wo man einen Zugang zu euren Einrichtungen findet, wo ich sagen
00:30:32: kann, da rufe ich jetzt einmal an, weil mir was unklar ist.
00:30:35: Gibt es so was?
00:30:36: Ja, das gibt es auf jeden Fall.
00:30:38: Also jeder Kunde, jede Kundin kann ja direkt mit uns auch in Kontakt treten.
00:30:43: Wie gesagt, diese Terminbuchungsmöglichkeit im Internet soll einfach eine Vereinfachung
00:30:48: sein, aber natürlich unsere Kontaktdaten sind er öffentlich.
00:30:55: Das heißt, man kann uns anrufen und wir bieten unseren Kunden, Kundinnen immer an in den
00:31:00: Beratungsgesprächen, wenn Fragen auftauchen.
00:31:03: Sie können sich jederzeit melden, anrufen, E-Mail schreiben.
00:31:06: Man kann einen Folgetermin ausmachen persönlich oder per Video.
00:31:11: Also das, da, glaube ich, haben einen relativ unkomplizierten Zugang.
00:31:15: Ja.
00:31:16: Ich habe auch diese Niederschwelligkeit angesprochen, weil das für uns natürlich auch immer wieder
00:31:21: Thema ist und zu einem Bezug auf Inklusion.
00:31:24: Also wenn jetzt in irgendeiner Form eine Beeinträchtigung vorliegt, bin ich da in der Einrichtung auch
00:31:32: in der richtigen Adresse oder bin ich bei euch an der richtigen Adresse, wenn es darum
00:31:35: geht, Beeinträchtigung, ich habe körperlich oder geistig, in irgendeiner Form eine Beeinträchtigung
00:31:41: kann ich mir auch da Rat holen bzw. kann ich mir vielleicht auch mit zu und Angehörigen
00:31:47: Ratschläge holen, wie mit dem Thema Beruf, Inklusion umgehen kann.
00:31:54: Ja, es gibt natürlich viele verschiedene Situationen für Inklusion bei Personen mit körperlichen
00:32:04: Einschränkungen oder auch mit psychischen Einschränkungen.
00:32:07: Sie sind in den letzten Jahren ziemlich gestiegen, also Menschen mit psychiatrischen Diagnosen.
00:32:12: Die sind bei uns ganz richtig am Platz, wir arbeiten auch eng zusammen mit Fit to Work.
00:32:18: Das ist eine Einrichtung für Personen, die aus gesundheitlichen Gründen Probleme haben
00:32:26: mit dem Arbeitsplatz und die schicken viele Kundinnen zu uns für einen Orientierungsprozess.
00:32:33: Und das ist eigentlich genau das Thema, da sind die Personen ganz richtig bei uns.
00:32:40: Inklusion betrifft auch das Thema Migrantinnen.
00:32:45: Das ist auch ein Teil unserer Arbeit.
00:32:48: Ich habe relativ viele Migrantinnen, also Frauen, die gut ausgebildet sind und die frustriert
00:32:56: sind, weil sie in Österreich mit ihrer Ausbildung nicht landen können und die einen Weg suchen,
00:33:04: dass sie einen Arbeitsplatz haben, der auch nur annähernd ihrer Qualifikation entspricht.
00:33:10: Und dann ist zum Thema Inklusion noch zu sagen, es gibt natürlich dann noch Menschen, die
00:33:18: haben so eine spezielle Einschränkung, dass es dann sinnvoll ist, wenn sie zu einer Einrichtung
00:33:24: gehen, die auf diese Einschränkung spezialisiert ist, also spezielle Arten von Behinderung
00:33:31: zum Beispiel oder dann auch mit psychischen Erkrankungen.
00:33:34: Also ab einem gewissen Grad muss man dann natürlich schon schauen, ob es nicht sinnvoll
00:33:39: ist, wenn man zumindest sich kurz schließt mit Fachleuten.
00:33:43: Also im Bezug auf Migrantinnen beispielsweise geht es auch darum, dass sie diese Konsequenz
00:33:49: von der Pflege oder ich glaube in der Medizin ist auch das der gängige Begriff, dass man
00:33:53: diese Nostrifikation dann sozusagen unterstützt, wo ein Bildungsabschluss, der irgendwo auf
00:33:59: der Welt erlangt worden ist, dann in Österreich anerkannt wird oder womöglich mit Anflagen
00:34:06: anerkannt wird, was ja auch gar nicht ganz so etwas vorkommt, dass jemand sozusagen zuzieht
00:34:13: und diese Ausbildung dann natürlich nutzen will und dass diese dann anerkannt wird.
00:34:21: Also auch da setzt ihr die richtigen Ansprechpartner.
00:34:23: Also die Nostrifikation ist befühlend der erste Schritt und da gibt es aber eine eigene
00:34:29: Einrichtung, die heißt AST, also AST ist in St.
00:34:34: Bölten zum Beispiel angesiedelt beim AMS und die unterstützen speziell zu den Fragen
00:34:40: der Nostrifikation und da gibt es dann auch eigene Förderungen dafür, es gibt auch einige
00:34:45: Informationen im Internet, aber die Nostrifikation ist oft der erste Schritt, also das ist quasi
00:34:51: ein Formallakt und dann ist aber der schwierige Prozess, dass man tatsächlich einen interessanten
00:34:58: Arbeitsplatz findet.
00:34:59: Das ist aber dann auch wieder um sozusagen, da wird man dann auch wieder an der Anschlussstelle
00:35:05: vermittelt quasi an das Arbeitsmarktservice, die sich dann mit der tatsächlichen Beschäftigung
00:35:10: auseinandersetzt, oder?
00:35:11: Also ihr werdet zwar wahrscheinlich jetzt nicht so weit gehen, dass ihr irgendwelche Arbeitsplätze
00:35:16: vermittelt, oder?
00:35:17: Wir vermitteln nicht, aber das Problem ist oft, dass sich niemand zuständig fühlt und
00:35:27: dass wirklich Leute oft nach einem jahrelangen, nach einer jahrelangen ODC bei uns landen
00:35:35: und schon total entmutigt und frustriert sind, weil sie das Gefühl haben sie fallen überall
00:35:41: durch und keiner nimmt sich Zeit und schaut sich ihre Situation einmal ein bisschen genauer
00:35:45: an.
00:35:46: Ja und es ist wirklich auch gerade für Menschen, die nicht aus diesem System kommen, kann es
00:35:55: sehr schwierig sein, sich zurechtzufinden und draufzukommen, wie komme ich denn zu
00:36:01: einem Arbeitsplatz, wo ich mich mit meinen Gaben und auch mit meinen Ausbildungen einbringen
00:36:06: kann.
00:36:07: Es ist ja auch für die Bereiche ringend oft schwierig, gerade wenn man besser qualifiziert
00:36:10: ist und kein Beziehungsnetz hat und nicht genau weiß, wie die Gesellschaft tickt und
00:36:18: wie funktioniert das und da versuchen wir halt mit den Leuten eine Lösung zu finden.
00:36:23: Auch wiederum ein ganz profanes Thema, wie lange dauert denn dann so ein Beratungsdermin,
00:36:28: weil ihr habt es jetzt unheimlich viele angebotet genannt, es ist sehr versettenreich.
00:36:35: Ich denke mal wenn ich mir jetzt das Leben von Michael anschaue, nicht das, wie soll
00:36:39: man sagen halt, 49 Jahre ziemlich geballt, wahnsinnig interessant ist, also ich finde
00:36:44: es spannend nicht sozusagen den Bildungsweg und wie kommt man in solche Situationen, also
00:36:50: da ist ja wirklich jedes Individuum ein eigener Roman quasi an Erlebnissen.
00:36:58: Wie lange dauert jetzt so ein Beratungsgespräch im Durchschnitt oder ist es so unterschiedlich,
00:37:04: dass man da gar keine Auskunft geben kann?
00:37:07: Bei mir dauern die meisten Gespräche, die persönlichen Gespräche dauern meistens um
00:37:11: die 50 bis 60 Minuten.
00:37:13: Das ist einfach ein guter Zeitraum für die Konzentration und fürs Gespräch, manchmal
00:37:20: auch länger, manchmal auch kürzer.
00:37:22: Wichtig ist, dass man mehrmals kommen kann.
00:37:27: Also es ist ja gerade wenn er Orientierungsprozess ist, dann braucht man eigentlich mehrere Treffen.
00:37:34: Das sind einmal die ersten ein, zwei Treffen, das man überhaupt anschaut, was ist die Situation,
00:37:40: was bringt die Person mit, welche Qualifikationen hat sie und dann in einem Orientierungsprozess
00:37:45: arbeiten wir manchmal auch mit Methoden, wo man dann auch was Bittes was in der Hand hat,
00:37:50: mit dem man arbeiten kann.
00:37:52: Dann arbeitet man mit dem, schaut, das wird dann immer mehr eingeengt, auf ein oder zwei
00:37:58: Möglichkeiten dann am Schluss überbleiben und dann schaut man sich an, wie könnte man
00:38:02: das umsetzen.
00:38:03: Für mich als Rat und hilfesuchende Person, vollen Kosten an?
00:38:11: Nein, also für unsere Beratungsleistung nicht.
00:38:15: Das ist kostenlos.
00:38:16: Wir werden ja auch vom europäischen Sozialfonds gefördert, vom Bund, vom Land Niederösterreich
00:38:24: und von der Arbeiterkammer Niederösterreich.
00:38:26: Also es ist für die Kunden, Kondinnen vollkommen kostenlos, wenn sie zu uns kommen.
00:38:31: Ja, super.
00:38:32: Und wie lange dauert es jetzt, dass sie so einen Termin bekommen?
00:38:39: Weil man muss ja sagen, es gibt ja viele Angebote, die wahnsinnig attraktiv sind.
00:38:44: Und wenn was wahnsinnig attraktiv ist, dann hat es häufig auch einen hohen Zustrom.
00:38:51: Also mit welchem zeitlichen Verzug kriege ich dann so einen Termin.
00:38:56: Wenn ich jetzt sozusagen heute draufkomme, ich möchte an meiner Lebenssituation was verändern.
00:39:04: Also wir haben ja wie gesagt unsere Termine häufig in den Gemeinden.
00:39:11: Manche Orte suchen wir heute vielleicht nur am Quartal auf.
00:39:15: Dann muss man schauen, gibt es vielleicht in der Nähe einen anderen Ort, wo schneller
00:39:19: Termin möglich ist, beziehungsweise wenn sie jetzt eine dringende Anfrage ist oder eine
00:39:27: dringende Angelegenheit, dann versuchen wir schon auch flexibel zu sein.
00:39:31: Und wenn die Leute das auch sind, dass sie zum Beispiel nach St.
00:39:36: Bölten kommen können oder noch am Stetten oder halt an Ort aufsuchen können, der in
00:39:41: der Nähe ist, dann würde ich jetzt einmal sagen, wird man wahrscheinlich innerhalb
00:39:46: einer Woche einen Termin bekommen.
00:39:49: Und ein Videoperatungstermin ist meistens relativ rasch möglich.
00:39:53: Okay, super, das hört sich positiv an.
00:39:57: Jetzt haben wir relativ viel über sozusagen rundherum über die Beratung, über den Beratungstermin,
00:40:04: den wir relativ kurzfristig rippen und der relativ breit gefasst ist und wo ich das
00:40:08: Angebot als extrem attraktiv jetzt für mich einmal bewerte.
00:40:13: Das finde ich, das ist wirklich ein super Angebot.
00:40:16: Jetzt stehen natürlich hinterall diesen Dingen auch Menschen, was haben Berater, die jetzt
00:40:22: zur Beratung und zur breites Wissen haben müssen, was haben die für Ausbildung oder
00:40:27: wie bereitet man sich denn auf so einen Job fahren?
00:40:31: Nicht weil es ist im Grunde auch wiederum eine Beschäftigung, die womöglich auch ganz
00:40:36: interessant sein könnte.
00:40:37: Ja, also wir haben unterschiedliche Zugänge, wir haben, was uns alle vereint ist, dass
00:40:44: wir Ausbildung haben in Bildungs- und Berufsberatung, da gibt es eigene Lehrgänge dafür.
00:40:50: Aber von unseren Zugängen her ist es relativ unterschiedlich, wir haben Leute, so wie ich
00:40:57: zum Beispiel, die haben soziale Arbeit studiert oder Leute, die haben Soziologie studiert oder
00:41:04: Psychologie oder sprachen wissenschaftliches Studium.
00:41:09: Der Kollege hat glaube ich sogar ein sportwissenschaftliches Studium.
00:41:14: Es gibt da relativ breiten Zugang, aber man muss natürlich auch im Bereich Bildungs- und
00:41:22: Berufsberatung eine eigene Ausbildung haben.
00:41:24: Also im Allgemeinen sind die Quellerufe, die meisten sind im Sozialbereich.
00:41:30: Und dann ist es aber auch so, dass man natürlich an der Job ganz viele Sachen einfach recherchiert
00:41:37: und dass wir die selber irgendwie auch erkunden müssen.
00:41:40: Es ist eine schöne Seite von unserem Job, wir erfahren ständig Neues und es ist eigentlich
00:41:44: ein Job, wo man ständig was dazu lernt, was uns Menschen erzählen, die Biografien sowieso,
00:41:50: aber auch Themen, die wir recherchieren müssen, weil wir es einfach nicht wissen.
00:41:54: Jetzt haben wir eingehensgesprochen, dass dieses Haus super schön ist, aber dass wir unbedingt
00:42:04: unseren Kolleginnen brauchen, dass wir hier Patentinnen gut versorgen können.
00:42:08: Wie ist die Nachfrage, was Beruf im Gesundheitsbereich betrifft?
00:42:15: Ist das was, was ...
00:42:17: Tut ja, Sie sehen es leider nicht, ein Lächeln, die ist im Raum.
00:42:24: Also es gibt Menschen, die zu uns kommen, meistens Frauen, die wissen ganz genau, sie
00:42:30: wollen in die Pflege.
00:42:31: Oft ist es auch vergnüpft mit dem Wunsch, einen Beruf auszüben, der sinnvoll ist oder
00:42:39: ist es auch aus einer Note heraus, dass man einen Beruf braucht und weiß, es ist relativ
00:42:44: einfach und man kann sich Pflege vorstellen.
00:42:47: Relativ einfach im Zugang, hoffentlich.
00:42:50: Im Zugang, ganz genau, im Moment mit dafür der Situation.
00:42:55: Eine Gruppe von Personen ist aber nicht riesengroß.
00:43:01: Ich muss sagen, wobei es natürlich schon so ist, durch die Förderungen, die es jetzt
00:43:05: gibt, Pflegestipendium und so weiter, ist es schon so, dass wenn sich Frauen überlegen,
00:43:12: dass sie wechseln wollen und dass Pflege eventuell in Frage kommt, ist das natürlich ein riesiger
00:43:17: Anreiz.
00:43:18: Und dann gibt es Menschen, Frauen meistens, die in den Sozialbereich wechseln wollen und
00:43:23: die sofort sagen, ich bespricht dann verschiedene Möglichkeiten mit ihnen und die sofort sagen,
00:43:28: Pflege ist gar nichts.
00:43:29: Und dann gibt es natürlich auch Menschen, Frauen meistens, die aus der Pflege kommen,
00:43:36: die einfach körperliche Probleme haben, zum Beispiel.
00:43:39: Und die sozusagen den gegenläufigen Weg verfolgen.
00:43:43: Ja, die gibt es natürlich auch.
00:43:44: Und Michael, wir haben jetzt zwei meckere Ernestes, vor allem Frauen, die diese Gesundheitsberufe
00:43:53: ansteuern.
00:43:54: Warum?
00:43:55: Warum?
00:43:56: Du ist Mann, die kennst du wahrscheinlich für mich, beantworten da besser für sich.
00:43:59: Michael, jetzt sitzen da drei Männer, die drei Krankenpfleger sind.
00:44:03: Genau.
00:44:04: Aber wir sind halt nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit, sondern das ist eher
00:44:09: der ungekehrte Fall.
00:44:12: Also es ist halt, Gesundheitsberufe sind eher Frauenlastig, das muss man sagen.
00:44:16: Warum bist denn du jetzt sozusagen in die Pflege gegangen?
00:44:22: Oder was hat die jetzt genau zu dem gebracht als Mann?
00:44:25: Also ich glaube, grundsätzlich ist ja in mir der Wunsch, Krankenpfleger oder Gesundheits-
00:44:33: und Krankenpfleger zu werden, schon ganz, ganz, ganz früher in meiner, ja, ich sage
00:44:40: jetzt einmal, am Anfang meiner Ausbildung gestanden, was mich jetzt letztendlich dazu
00:44:47: bewogen hat, waren sicher zum einen meine Töchter, die eben beide im Gesundheitsberuf
00:44:53: sind und wir uns ja auch viel unterhalten daheim, damals wie heute auch.
00:44:59: Das geht meiner Frau, wenn ich mir sehr auf den Nerven.
00:45:02: Was macht denn der Frau?
00:45:03: Meine Frau ist Pflichtpflegerin und ist selbstständig seit 20 Jahren.
00:45:06: Gut, also war ja ein Verwandterberuf, hätte ich gehört.
00:45:09: Ja, oder auch zum Teil Patienten.
00:45:11: Und für mich, also ich wollte einfach auch was Sinnstiften des machen und weiß, wo ich
00:45:19: mich am Abend, wenn ich aussehe, von der Arbeit mich wohlfühle, aber auch in daheim dann einfach
00:45:27: eine Ruhe habe.
00:45:28: Die habe ich in meinen letzten Job dann nicht mehr gehabt, ich bin vom Auto ausgestiegen
00:45:33: daheim, hab daheim ein Lebtop auftraut und das ist gegangen bis 10.00 Uhr in der Nacht
00:45:37: und dann in der Corona-Zeit auch am Wochenende und heute mache ich 12 Stunden, mein Job
00:45:45: geht an Ossi, ich bin auch miert, aber ich weiß, nach mir kommt wer und der übernimmt
00:45:52: die Patienten so lange, bis ich dann wieder komme oder auch irgendein Kollege von mir
00:45:56: wieder kommt.
00:45:57: Und das verschafft mir eine innerliche Ruhe auch und ich kann daheim auch ganz gut entspannen
00:46:05: und aber komme in der Zeit, wo ich heute da bin.
00:46:08: Es ist also durchaus machbar, es ist finanzierbar eine Ausbildung in der Pflege zu machen, es
00:46:15: macht auch Sinn, ob im 40.
00:46:17: Lebensjahr sozusagen noch neu zu orientieren und ich glaube, das ist auch was, wo man den
00:46:23: Zuhörerinnen und Zuhörern ein bisschen so die Motivation mitgeben muss.
00:46:28: Es ist kaum jemals zu spät, sozusagen beruflich umzuorientieren.
00:46:33: Die Kolleginnen nicken da auch, also die dürften zustimmen, ich glaube, wir haben in unserem
00:46:41: Gespräch jetzt relativ viel gelernt.
00:46:43: Michael, kennt man Vorstellen, also du hast bei manchen Sorgen auch den Eindruck gehabt,
00:46:48: auch dir war das jetzt nicht so 100%ig bewusst, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt, dass
00:46:53: man so individualisiert beraten wird, oder?
00:46:56: Das stimmt, ich bin auch jetzt sehr dankbar, dass ich die beiden Damen Kehner gelernt habe.
00:46:59: Ich denke mal, es wird im Nachgang noch durchaus ein Gespräch stattfinden.
00:47:06: Mir geht es aber auch so wie Michael, weil an uns treten ja auch an mir und die wahrscheinlich
00:47:10: auch immer treten ja immer wieder leid heran, die sagen, ich würde gerne, wo kann ich hingehen.
00:47:17: Herzlichen Dank, dass Sie da waren, das ist wirklich großartig.
00:47:21: An der Stelle kann ich gleich dazu sagen, man findet uns ganz leicht im Internet Bildungsberat
00:47:26: und Niederösterreich, die Abkürzung ist BBN, Bertha Bertha Nordpol, wenn man das eingibt
00:47:32: bei Google, ist man sofort bei uns.
00:47:33: Also wir werden auch das wiederum in den Shono 12 endlich hinfinden, ganz spannend, dass
00:47:38: sozusagen eine berufliche Karriere, sie an der Kultschrift sozusagen aufgebaut hat, das
00:47:45: finde ich, das war es, das wäre ich im Zukunft nur ganz häufig erzöhnen, weil man das ganz
00:47:50: viel Spaß macht.
00:47:51: Und ich habe so eine Erinnerung an mein Zeit, also wir haben ja auch Kultschrift gelernt,
00:47:57: ganz intensiv und ich kann mich erinnern an einen Kollegen von mir und der hat einmal
00:48:02: so eine Schularbeit abgeben zum Thema Kultschrift und die Lehrerin hat dann im sozusagen im
00:48:09: Begründungstext für die negative Noten geschrieben, diese Kürzel gibt es nicht.
00:48:15: Der war also so kreativ, der hat seine eigene Kultschrift erfunden, heute braucht kein
00:48:23: Mensch mehr Kultschrift und ich glaube, das ist so ein Puzzle des Motto der Zeit, quasi
00:48:31: man muss sie weiter entwickeln, man muss schauen, dass man dran bleibt, man muss lernen mit
00:48:38: Freude, was Neues erkunden, das ist glaube ich was ganz Wichtiges.
00:48:43: Und wie gesagt, Kultschriftlerner ist nicht verkehrt, Kultschrift dann wieder vergessen,
00:48:49: wahrscheinlich auch nicht, aber grundsätzlich dran bleiben, was Neues machen ist super.
00:48:54: Wir schließen.
00:48:55: Wunderts jetzt ein bisschen, dass du den Appell denn denn normalerweise von unseren Gästen
00:48:59: einforderst, heute selbst ablieferst, aber ja.
00:49:03: Ja, ja, aber ich lasse ja natürlich die Gäste niemals aus und fordere immer so ein Appell
00:49:10: ein und es wird beginnen, weil wir so, weil wir als Männer in den Gesundheitsberufen
00:49:17: ja immer in der Minderzahl sind.
00:49:19: Wir kehren das einmal um und sagen, Gentlemen first, Michael, was ist denn dein Appell an
00:49:25: die Zuhörerinnen und Zuhörer?
00:49:27: Zum Thema Ausbildung, zum Thema Fortbildung und zum Thema grundsätzlich Leben.
00:49:34: Also ich kann nur jeden dazu raten oder jeden aufzufordern, einfach sie immer wieder weiter
00:49:44: zu bilden oder einfach näheche Sachen ausgehen.
00:49:48: Natürlich bedeutet das, dass aus der Komfortzone ausser muss und das ist nicht immer leicht
00:49:54: und vielleicht für Menschen, die so verhaftet sind in jenerem Obläufe vielleicht nur schwieriger,
00:50:03: aber es zählt sie in jedem Fall aus und ich glaube mit der richtigen Kommunikation kannst
00:50:10: du auch diese ganzen Hürden leichter bewältigen oder sogar aus dem Weg räumen.
00:50:16: Ich glaube mit dem Hürden aus dem Weg räumen, adressieren wir ekelig unsere zwei weiteren
00:50:22: Gäste, was wir da da abpedeln, was gibt's ihr als Take-home Message zu unseren Zuhörerinnen
00:50:28: und Zuhörern mit auf den Weg?
00:50:31: Ja, was ich gern mitgeben würde ist, dass ja auch wenn es jetzt mal schwierig ausschaut,
00:50:41: dass es ja wie gesagt auch Möglichkeiten gibt, wo man sie beraten lassen kann und dass
00:50:45: man oft dann drauf kommt, dass es doch eine Variante gibt, wie etwas finanzierbar wird
00:50:53: oder vielleicht eine Alternative zur Ausbildung, die man sich ausgesucht hat.
00:51:01: Also Reden drüber hilft immer und da sind wir glaube ich die richtigen Ansprechpartner.
00:51:08: Ich möchte auch Mut machen, wenn man den Wunsch hat, dass man sich verändert, wenn vielleicht
00:51:13: ein gewisser Leidensdruck da ist, dass man nicht ewig wartet.
00:51:16: Wir haben manchmal Kundinnen, die kommen erst nach vielen, vielen Jahren, es ist gut,
00:51:21: sie überhaupt kommen, aber ich wundere mir dann, dass sie das so lange aushalten haben
00:51:25: und dass sie es so lange nichts verändert haben.
00:51:27: Und ich möchte einfach Mut machen, wenn man sagt, es wäre gut, ich spüre es wäre gut
00:51:32: eine Veränderung in meinem Leben beruflich und man hat keine Idee, dass man sagt, okay,
00:51:40: dann schaue ich mich einmal um und nehme mal eine Beratung in Anspruch, weil es gibt in
00:51:45: der Regel mehr Möglichkeiten, als man denkt.
00:51:49: Vielen herzlichen Dank fürs Kommen.
00:51:51: Vielen herzlichen Dank für eine Menge recht, in dem Fall sehr, sehr wertvoller Informationen.
00:51:58: Ich bin froh, dass wir uns diesem Thema angenommen haben und sage, herzlichen Dank für die Zeit
00:52:05: und für die Auskunft zu zusagen.
00:52:09: Schön, dass Sie da waren und liebe Zuhörerinnen, nutzen Sie ihr Leben, Sie haben nur das eine
00:52:15: Geschichte.
00:52:16: Danke.
00:52:17: Danke.
00:52:18: Danke.
00:52:19: Danke.
00:52:20: Danke.
00:52:21: Danke.
00:52:22: Danke.
00:52:23: [Musik]