#45 Die Starthilfe ins Leben
Shownotes
In unserer 45. Episode sind die beiden Expertinnen - Prim. Clin. Ass. Prof. Dr. Susanne Schubert, Leiterin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, und eine der leitenden Hebammen Karoline Emsenhuber, BSc am Universitätsklinikum St. Pölten - zu Gast. Sie sprechen über die schönsten Momente des Elternwerdens, über Herausforderungen, die ersten Atemzüge der Babys und die liebevolle Begleitung vor, während und nach der Geburt. Erfahren Sie, wie die Familien unterstützt werden und warum der Start ins Leben so besonders ist.
+++ Weiterführende Infos über das Universitätsklinikum St. Pölten: https://stpoelten.lknoe.at
+++ Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten in der NÖ LGA erfahren Sie im Internet unter: https://karriere.noe-lga.at
+++ Feedback, Anregungen und Themenvorschläge schicken Sie bitte an die eMail-Adresse: podcast@stpoelten.lknoe.at
Transkript anzeigen
00:00:00: Die Kinder kommen meistens nicht allzu schnell, meistens genügt es,
00:00:05: in einem normalen angemessenen Tempo zu uns zu kommen.
00:00:09: Auch da ist wieder die Kommunikation ganz, ganz wichtig.
00:00:12: Angst bei der Geburt ist immer ein schlechter Ratgeber.
00:00:15: Das ist etwas sehr modernes.
00:00:16: Man weiß heutzutage, dass die Neugeborenen davon profitieren,
00:00:21: wenn sie noch an der Nabelschnur mit der Mutter verbunden sind.
00:00:30: [Musik]
00:00:35: Das Sprechzimmer G1.3.
00:00:37: Sie hören den Podcast aus dem Universitätsklinikum St. Pölten
00:00:41: mit Kerstin Sommer und Peter Redl-Lenk.
00:00:44: Du beginnst.
00:00:46: Ich beginnst, du beginnst.
00:00:48: Den Vorstellern.
00:00:50: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, herzlich willkommen zu einer neuen Folge
00:00:56: "Ungraubig großartigen Gästen aus dem Universitätsklinikum St. Pölten".
00:01:01: Nämlich aus der klinischen Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
00:01:05: Frau Primaria, Klinical, Assoziätprofessorin, Doktorin Susanne Schubert.
00:01:10: Danke für die Einladung.
00:01:12: Sehr gerne.
00:01:14: Und die leitende Hebamme, oder eine der leitenden Hebammen.
00:01:18: Ihr macht etwas ganz Spezielles, vielleicht kommen wir darauf zu sprechen.
00:01:21: Karolina Emsenhuber-Besti, schön, dass du da bist, Karolina.
00:01:24: Danke für die Einladung, hallo.
00:01:25: Und an meiner Seite heute Kerstin Sommer.
00:01:29: Kerstin, mir fällt auf, du bist immer bei diesen Frauenthemen mit an Bord.
00:01:33: Ich finde das gut.
00:01:34: Schön, dass du da bist.
00:01:35: Danke für deine Zeit.
00:01:36: Danke.
00:01:38: Unser Thema ist heute Geburtshilfe ist Teamarbeit.
00:01:42: Geburten im Universitätsklinikum St. Pölten.
00:01:47: Die Aufnahme heute findet Ende April statt.
00:01:52: Wissen Sie, wie viele Geburten wir mit Stand heute seit Anfang des Jahres
00:01:58: bereits im Universitätsklinikum St. Pölten zu verzeichnen haben?
00:02:02: Gerade jetzt, zusammen bei 335 Geburten.
00:02:07: 335 Geburten, und das mit Stand heute 30. April 20, 20, 13, 04 Aufnahmezeit.
00:02:16: Es hat super vorbereitet, unglaublich, weil wir vorhin nicht darüber gesprochen haben,
00:02:20: dass ich die Zeugern hätte.
00:02:21: Also, herzlichen Dank für diese super Vorbereitung.
00:02:24: Vor allem, man muss dazu sagen, wir haben es gerade eben recherchiert,
00:02:27: und wir sind auf 300 Geburten gekommen wegen dem letzten Newsletter.
00:02:31: Also, es sind schon ein paar dazu gekommen.
00:02:34: Mittlerweile kennen sie auch schon 336, möglicherweise.
00:02:37: In der Zeit, in der er bei uns hat.
00:02:40: Genau.
00:02:41: Das heißt, im Spitau, in St. Pölten ist Geburt was Alltägliches.
00:02:48: Wir haben in ein paar Monaten doch eine beträchtliche Zahl.
00:02:55: Warum macht sie uns nach St. Pölten zu kommen und sein Baby?
00:02:59: Und das wertvollste, was man als Eltern mitbringt, auf die Welt zu bringen.
00:03:05: Kleiner zu deinem einleitenden Satz, Geburt ist vielleicht was Alltägliches,
00:03:10: aber Geburt ist nie was Alltägliches.
00:03:12: Das ist uns ganz, ganz wichtig. Geburt ist immer was Besonderes.
00:03:15: Dieser Mensch, der zur Welt kommt, kommt zum ersten Mal die Frau,
00:03:18: die dieses Kind kriegt, wie dieses Kind zum ersten Mal gebären,
00:03:21: selbst wenn es das Fünfte ist.
00:03:23: Das heißt, alltäglich ist es nie, es ist immer eine gewisse Spannung.
00:03:26: Aber bei uns im Team, Hebammeenseite und ärztlicher Seite,
00:03:30: ist da immer eine Spannung, ein Demut und ein Ehrfurcht.
00:03:33: Gerade diese 2 Dinge sind mir aus Hebamme,
00:03:35: und das leittende Hebamme ist sehr wichtig.
00:03:37: Warum ist es gut, sich zu entscheiden bei uns, das Kind zu gebären,
00:03:43: weil wir ein sehr breit aufgestelltes Team sind.
00:03:47: Wir haben ein großes Hebamme-Team mittlerweile,
00:03:49: wir haben ganz, ganz tolle Frauen,
00:03:51: die die Gebärenden und die Schwangeren begleiten können,
00:03:55: von der Aufnahme weg.
00:03:57: Und wir arbeiten ganz, ganz eng mit unseren Kinderärzten zusammen,
00:04:02: falls das Kind Hilfe braucht von kinderärztlicher Seite.
00:04:05: Und wir arbeiten wirklich Hand in Hand mit unseren Gynäkologinnen
00:04:08: und Gynäkologen zusammen.
00:04:10: Und haben da wirklich ein ganz gutes Einverständnis.
00:04:14: Ja, auch bei mir ist es nach langer Berufserfahrung so,
00:04:19: dass jede Geburt etwas Besonderes ist.
00:04:21: Und jedes Baby zu sehen oder in der Hand zu halten
00:04:24: bei einer normalen Geburt oder beim Kaiserschnitt
00:04:27: und zu sehen, wie sich die Familie freut.
00:04:29: Das ist wirklich jedes Mal etwas Besonderes.
00:04:32: Und ich glaube auch, wir sind ein tolles Team.
00:04:34: Wir bieten Sicherheit für das Baby
00:04:37: und für die frisch gebackenen Eltern.
00:04:40: Wir haben modernsten medizinischen Standards
00:04:44: und bieten leitlinengerechte Geburtshilfe an.
00:04:47: Und jetzt, seit einem Jahr ungefähr, sind wir im neuen Haus D.
00:04:52: Und da haben wir zusätzlich auch noch
00:04:54: neue moderne Räumlichkeiten zur Verfügung.
00:04:57: Ich habe die Räumlichkeiten besuchen dürfen.
00:05:01: Im Rahmen der Haus D. Eröffnung dazu führen gehen,
00:05:05: ich war schwer beeindruckt.
00:05:07: Ich glaube, es wird nicht mehr an ziemlichem Spaß machen,
00:05:12: in diesem neuen Gebäude zu arbeiten
00:05:17: und wird wahrscheinlich dieses Teamarbeiten sehr unterstützen, oder?
00:05:22: Ja, also wir waren am Anfang ein bisschen nervös vor dem Umzug,
00:05:27: wie die Strukturen ablaufen werden
00:05:29: und wie lang es dauern wird,
00:05:31: bis wir uns in den neuen Räumlichkeiten zurechtgefunden haben.
00:05:34: Und es war sehr schnell und wir können uns das, glaube ich,
00:05:37: gar nicht mehr vorstellen, wie das früher war.
00:05:39: Und ja, es macht Spaß.
00:05:41: Die Räume sind hell, modern, großzügig.
00:05:44: Und es hat auch eine neue Power
00:05:46: und eine neue Dynamik ins Team gebracht.
00:05:49: Und die Frauen sind oft ganz begeistert,
00:05:51: wenn sie unsere schönen Kreisziele sehen.
00:05:54: Ich muss noch ganz kurz einhaken,
00:05:56: wie ich euch den Titel haben "Geburt als Teamarbeit"
00:05:59: und schon kurz genannt wurde, wer involviert ist.
00:06:02: Also Gynäkologen, Kinderärzte,
00:06:04: mich würde interessieren,
00:06:06: welche Berufsgruppen noch dabei sind bei einer Geburt.
00:06:09: Aber auch so ein bisschen die Sicht,
00:06:11: wer es vom Umfeld der Gebärenden
00:06:14: als Team für diese Person zum Beispiel da ist.
00:06:17: Muss es immer der Vater sein?
00:06:19: Oder gibt es zum Beispiel auch andere Personen,
00:06:21: die da involviert werden?
00:06:23: Natürlich ist es für die Frau, die ihr Kind gebärt,
00:06:26: unglaublich wichtig, dass sie so ein kleines Stück zu Hause mitnimmt.
00:06:29: So nenne ich das immer.
00:06:31: Das kann der Partner, die Partnerin sein.
00:06:33: Das kann sonst eine enge Bezugsperson sein,
00:06:36: eine Vertrauensperson, wo sie einfach das Gefühl hat,
00:06:39: okay, wenn es intensiv wird,
00:06:42: dann habe ich jemanden, auf den ich mir anlehnen kann
00:06:45: und auf den ich mir verlassen kann.
00:06:47: Es sind bei uns immer zwei Hebammen im Dienst.
00:06:50: Tags wie nachts sind wir mit zwei Hebammen besetzt,
00:06:53: ein kurzer Dienst auch mit einer dritten Hebamme unter Tags.
00:06:56: Es ist immer ein Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe,
00:06:59: eine Assistenzherz und ein Sekundararzt.
00:07:02: Und so gestaltet sich auch die Aufnahme einer Frau.
00:07:05: Wenn die kommt mit einem Plasensprung, mit wem Tätigkeit,
00:07:08: dann wird sie den ersten Kontakt mit einer Hebamme
00:07:11: und dem diensthabenden Mediziner haben.
00:07:14: Und wir gemeinsam als Team entscheiden dann,
00:07:17: wo man stehen kann in der Geburt und wie man weiter da,
00:07:20: ob die Frau bereits bei uns im Kreiszimmer verbleibt,
00:07:23: ob es sich tatsächlich um Geburt handelt
00:07:26: oder ob sie nun mal auf die Station gehen darf,
00:07:29: auf die Bettenstation, wo die Frauen in Betreuung sind
00:07:32: von diplomierten Personal und ganz speziell geschulten Stilpersonal.
00:07:36: Genau.
00:07:38: Und dann sind wir in enger Absprache
00:07:40: und in engem Kontakt mit der Frau bei der Geburt selbst.
00:07:43: Ist dann die Hebamme und der Arzt die Ärztin dabei.
00:07:46: Und eine Geburt kann jetzt entweder eine spontane
00:07:50: Vaginalgeburt sein, aber auch ein Kaiserschnitt ist eine Geburt.
00:07:53: Und wir sind da ein sehr großes Team
00:07:56: und wir bemühen uns sehr, da die Intimität der Familie zu wahren.
00:08:00: Auf der einen Seite, auf der anderen Seite,
00:08:02: wenn wir es brauchen, sind neben der Hebamme und dem Arzt,
00:08:06: der Gynäkologie auch ein großes Team,
00:08:09: ein Arzt für Anästhesie, die Anästhesiepflege,
00:08:12: die Gynnobepflege, die Kinderärzte,
00:08:15: die Neonatologie-Schwestern
00:08:18: und neben den Stillschwestern auch die Stationspflege involviert.
00:08:22: Also wir sind ein großes Team und im Fall,
00:08:25: dass wir sie brauchen, sind alle da.
00:08:28: Und wenn wir sie nicht brauchen, ist es auch sehr schön,
00:08:31: eine intime Geburt mit einem kleinen Rahmen zu haben.
00:08:35: Das ist super, Susanne, dass du das so ansprichst.
00:08:38: Wenn alles gut läuft und die Geburt natürlich fortschreitet
00:08:44: und keine Komplikationen sind,
00:08:46: schaut sie, dass es ein sehr familiärer Rahmen ist
00:08:48: mit einem kleinen Team, aber sollte die Notwendigkeit bestehen,
00:08:52: könnt ihr innerhalb kürzester Zeit quasi das ganze Report war,
00:08:56: das medizinischen Fachpersonal schon abrufen,
00:08:59: im Sinne der Kindsversorgung und der Versorgung der Mutter.
00:09:03: Genau, das ist sicher auch ein Grund, um bei uns zu entbinden,
00:09:07: dass wir das ganz schnell alles zur Verfügung haben.
00:09:10: Das ist auch eine wesentliche Neuerung im Neubau,
00:09:13: also im HSD, dass wir das Tür-zu-Tür-Prinzip mit den Kinderärzten haben
00:09:17: und dass die wirklich auf der anderen Seite des Kreißsaals verortet sind.
00:09:22: Also diese kurzen Wege, die ihr da jetzt habt,
00:09:25: die sind natürlich großartig.
00:09:27: Susanne, du bist erst seit 2024, also frisch gebackene Primarier.
00:09:31: Seit 2025.
00:09:32: 25 auf der Homepage steht 24, ich glaube, das muss man ändern.
00:09:36: Seit 2025, also frisch gebackene Primarier,
00:09:42: der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
00:09:47: und es steht in diesem Begleittext auf der Homepage dabei,
00:09:50: dass es den Concord-Burstrollen gibt bei der Kaiserschnittgeburt.
00:09:56: Jetzt für mich als doch diplomierte Pflegeperson,
00:10:01: der nie in diesem Setting gearbeitet hat,
00:10:03: sagt das jetzt gar nichts. Was ist das eigentlich?
00:10:06: Ja, das ist etwas sehr modernes.
00:10:08: Man weiß heutzutage, dass die Neugeborenen davon profitieren,
00:10:13: wenn sie noch an der Nabelschnur mit der Mutter verbunden sind
00:10:18: und dass man wartet, während sie an der Nabelschnur sind,
00:10:22: ob sie atmen, dass sich ihre Herzfrequenz,
00:10:26: ihre Sauerstoffsättigung normalisieren kann.
00:10:30: Das kann einerseits bei einem Kaiserschnitt sein,
00:10:32: aber auch bei einer normalen Geburt,
00:10:34: wenn es sich zum Beispiel um ein Frühchen handelt
00:10:36: und einfach um den Babys den Weg ins Leben zu erleichtern,
00:10:40: dass es nicht so ein harter Schnitt ist,
00:10:42: sondern das Leben hinüber gleiten zu lassen,
00:10:46: gibt es die Möglichkeit,
00:10:48: das Neugeborene auf diesen Concord-Burstrollen draufzulegen.
00:10:52: Die Kinderärzte können das Baby währenddessen schon versorgen,
00:10:56: während es noch an der Nabelschnur der Mutter hängt
00:10:59: und das dort meistens einige Minuten,
00:11:01: bis ihm die Herzfrequenz so stabil ist,
00:11:03: bis wir die Nabelschnur durchtrennen können.
00:11:06: Das dient eben den besseren Einstieg ins Leben für Babys
00:11:11: und das ist nichts, was bei jeder Geburt immer standardmäßig gemacht wird,
00:11:15: aber man weiß, dass Babys, die zum Beispiel zur Früh zur Welt kommen
00:11:19: oder die sehr klein sind, davon profitieren.
00:11:24: Und das ist auch ein sehr schönes Beispiel
00:11:26: für unsere Zusammenarbeit mit den Kinderärzten,
00:11:28: dass wir wirklich ein Team sind.
00:11:30: Ich finde, da merkt man sehr,
00:11:32: dass es da viele innovative, tolle Ideen gibt.
00:11:35: Also ich habe das vorher noch nie gehört.
00:11:37: Ich weiß nicht, ob du dir das was gesagt hat,
00:11:39: bevor du es recherchiert hast.
00:11:41: Ja, das ist die noch sehr stolz letzte Woche erst.
00:11:44: Ich glaube, ich war ein Team aus Tschechien bei uns zu Besuch,
00:11:47: die das auch einführen wollen
00:11:49: und die sich bei uns angeschaut haben, wie das funktioniert.
00:11:51: Und es funktioniert eigentlich sehr gut.
00:11:53: Super.
00:11:55: Ich glaube, es wurde jetzt was ganz Wichtiges genannt,
00:11:58: so, wenn ein Kind zu früh auf die Welt kommt.
00:12:01: Wie ist es generell, wenn eine Geburt jetzt nicht so läuft,
00:12:05: wie man sich das vorstellt,
00:12:07: sondern wie Komplikationen im Raum stehen,
00:12:09: wie agiert ihr als Team?
00:12:11: Was sind so die ersten Schritte, wie geht man damit um?
00:12:15: Ich glaube, man muss unterscheiden,
00:12:17: ob wir von vornherein wissen,
00:12:19: ob hier eine Risikoschwangerschaft vorliegt
00:12:23: und ob wir schon wissen,
00:12:25: dass es sich um eine Risikogeburt handelt.
00:12:28: Das ist ganz etwas anderes,
00:12:30: als wenn eine normale Geburt
00:12:32: kann jederzeit eine Komplikation auftreten
00:12:34: oder ein Risiker auftreten.
00:12:36: Und wir bemühen uns hier,
00:12:38: diese zwei Dinge zu trennen.
00:12:40: Einerseits die intime Geburt,
00:12:42: wenn alles okay ist.
00:12:44: Und wenn wir natürlich wissen,
00:12:46: dass eine Risikoschwangerschaft vorliegt,
00:12:48: kommt das ganz auf das Risiko drauf an.
00:12:50: Wir haben hier Unterstützung z.B.
00:12:53: im Rahmen der Pre-Care-Feme-Ambulanz
00:12:56: von der Frau Prof. Pfaller,
00:12:58: die ist spezialisiert auf hypotensive
00:13:00: Schwangerschaftserkrankungen.
00:13:02: Und wir bemühen uns
00:13:04: ein Schwangereinfach, wo in der Schwangerschaft
00:13:07: wir bemühen uns auf ihre Bedürfnisse,
00:13:10: besonders einzugehen
00:13:12: und einfach für die beste Versorgung
00:13:15: von Mutter und Kind zu schauen,
00:13:17: wie lange kann die Schwangerschaft fortgeführt werden,
00:13:20: was können wir zur Unterstützung machen,
00:13:22: um die begleite Erkrankungen
00:13:24: oder die schwangerschaftsassociierten Erkrankungen
00:13:26: der Mutter bestmöglich zu behandeln.
00:13:29: Und wenn bei einer normalen Geburt
00:13:32: plötzlich eine Komplikation auftritt?
00:13:35: Genau, da ist wieder dieses Team gefragt.
00:13:39: Erstens geht es um die Kommunikation.
00:13:41: Ich habe bereits von dem Aufnahmeprozedere
00:13:43: einer soweit gesunden Schwangereingred,
00:13:45: das heißt, das machen wir schon gemeinsam.
00:13:47: Das macht noch nur die Hebamme alleinig,
00:13:49: sondern wir sind gemeinsam der Ortsdärztin,
00:13:51: was Bescheid.
00:13:53: Wenn sich etwas abzeichnet,
00:13:56: ist es natürlich wichtig, die Frau,
00:13:58: die Familie, das Paar in Kenntnis zu setzen,
00:14:00: damit die da mal im Boot sind und wissen,
00:14:02: worum es geht, sie darauf vorzubereiten
00:14:04: und gleichzeitig kommen die Ärzte dazu
00:14:06: oder die Diensthabe die Ärzte dazu.
00:14:08: Und wir werden gemeinsam noch
00:14:10: einer möglichst raschen und guten Lösung suchen.
00:14:12: Um dem Kind oder der Mama, je nachdem,
00:14:15: in dieser Situation helfen zu können.
00:14:17: Also, du arbeitest noch wirklich ganz, ganz eng,
00:14:19: um schnell helfen zu können.
00:14:22: Karolina, weil du von Aufnahmeprozedere sprichst,
00:14:26: mir wird schon interessieren.
00:14:28: Also, wenn ich jetzt sage, ich als Schwangerefrau.
00:14:32: Also, wie kommt quasi die Frau,
00:14:36: die weiß, dass sie ein Kind kriegen wird
00:14:39: zu euch ins Krankenhaus
00:14:42: und ob von welchem Zeitpunkt seid ihr mit eingebunden?
00:14:47: Es gibt bei uns im Krankenhaus
00:14:49: die Möglichkeit der Brennataldiagnostik.
00:14:51: Das sind Ultraschalluntersuchungen,
00:14:53: die nicht verpflichtend sind, aber bei uns angeboten werden.
00:14:56: Das kann bereits sehr früh im Zuge
00:14:58: der Nackenfaltenmessung
00:15:00: und/oder das Combined-Test in Anspruch genommen werden.
00:15:03: Das ist schon um die zwölfte Schwangerschaftswoche.
00:15:06: Da kriegen wir Zuweisungen
00:15:08: von den niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten.
00:15:10: Oder die Frauen entscheiden sie von sich aus für uns.
00:15:13: Und so kennen wir uns quasi den ersten Kontakt.
00:15:16: Bereits schon recht früh in der Schwangerschaft
00:15:18: mit unserem Klinikum knüpfen.
00:15:20: Später gibt es noch die Möglichkeit
00:15:22: des Organsqueenings.
00:15:24: Das ist auch eine Ultraschalluntersuchung,
00:15:26: nicht verpflichtend, aber bei uns angeboten
00:15:29: um die 25. Schwangerschaftswoche.
00:15:32: Das heißt, mitunter begleiten wir die Frauen schon sehr lang.
00:15:37: Seit Beginn der Schwangerschaft
00:15:39: und können uns da auch schon austauschen.
00:15:41: Wenn früh Komplikationen auftreten,
00:15:43: dann warst das das gesamte Team
00:15:45: und wir können uns darauf vorbereiten.
00:15:47: Ansonsten ist es immer wieder so,
00:15:49: dass die Frauen natürlich erst am Ende der Schwangerschaft
00:15:52: zu ca. 4-6 Wochen vor dem errichteten Geburtstermin
00:15:56: zu uns kommen, das erste Mal in die Ambulanz.
00:15:59: Das bedeutet, wir lernen die Frau in dieser Zeit
00:16:03: in der letzten Zeit der Schwangerschaft kennen.
00:16:06: Wir hoachen die Herzdöne,
00:16:08: wir machen Ultraschall und bereiten uns und sie darauf vor.
00:16:12: Die Frau hat die Möglichkeit,
00:16:14: das Team etwas kennen zu lernen,
00:16:16: Ärzte und Hebamme-Seite.
00:16:18: Die Frau oder das Paar hat die Möglichkeit,
00:16:20: das Kreiszimmer anzubesichtigen.
00:16:22: Dieses Visuelle ist gerade für Familien,
00:16:24: die das erste Kind kriegen, natürlich ganz wichtig.
00:16:27: Immer wieder gibt es keine erste Untersuchung.
00:16:30: Die Frau kommt direkt mit am Blasensprung
00:16:32: oder mit wem zu uns.
00:16:34: Ganz genau so in Ordnung,
00:16:36: schlägt direkt bei uns auf im zweiten Stock.
00:16:38: Und wir sind da.
00:16:40: Und schauen wir, wie wir helfen können.
00:16:42: Genau, kommt die Frau dann auf die Notfall,
00:16:44: wenn sie am Blasensprung hört
00:16:46: oder auf den besten Fall die Rettung an?
00:16:48: Was soll sie denn tun,
00:16:50: wenn sie zu Hause am Blasensprung hört?
00:16:52: Ganz wichtige Frage.
00:16:54: Die Frau kann zu jeder Tages- und Nachtzeit
00:16:56: direkt zu uns kommen.
00:16:58: Hast ihr zweiter Stockskreiszimmer ist immer da.
00:17:01: Hebamme und Ärzte sind immer da.
00:17:03: Sie darf mit der Rettung kommen,
00:17:05: wenn sie das für richtig und wichtig empfindet,
00:17:07: wenn sie sie fürcht,
00:17:09: wenn es Sorgen hat oder Probleme gibt.
00:17:11: Sie darf aber,
00:17:13: wenn sie am errechnet Geburtstermin ist,
00:17:15: wenn bisher alles in Ordnung war,
00:17:17: wenn das Baby mit dem Kopf unten liegt,
00:17:19: also wenn eine Schädellage,
00:17:21: dann darf sie auch bei einer komplikationslosen Schwangerschaft
00:17:23: privat kommen zu uns.
00:17:25: Und direkt darauf kommen.
00:17:27: Das gibt irrsinnig viel Sicherheitsgefühl.
00:17:29: Das muss ich jetzt kurz heranmerken,
00:17:31: weil eine gute Freundin von mir
00:17:33: hat irrsinnige Ängste gehabt
00:17:35: vor Geburt- und Geburtstermin.
00:17:37: Und allein diese Besichtigung des Kreißsaals
00:17:39: für sie und ihren Mann
00:17:41: war enorm wichtig,
00:17:43: weil ihr das einfach vieles so angenommen habt.
00:17:45: Sie hat einfach viel erfragen können,
00:17:47: viel kommunizieren können
00:17:49: und war danach einfach viel gelassener
00:17:51: bezüglich des Termins.
00:17:53: Also das muss ich jetzt da anmerken,
00:17:55: dass diese Besichtigung einfach total
00:17:57: wichtig und wertvoll für sie war.
00:17:59: Ich würde gerne in dem Zusammenhang sagen,
00:18:01: die beste Möglichkeit,
00:18:03: unseren Kreißsaal oder auch unsere Abteilung
00:18:05: kennenzulernen ist auch im Rahmen des Geburtsinfoabens,
00:18:07: den es eigentlich jedes Monat bei uns gibt.
00:18:09: Und genau dort
00:18:11: kann man diese Fragen stellen,
00:18:13: uns kennenlernen
00:18:15: und die Räumlichkeiten auch einmal besuchen.
00:18:17: Wir freuen den Termin des Geburtsinfoabens.
00:18:19: Wo gibt es da Informationen?
00:18:21: Die Termine
00:18:23: für das gesamte Jahr stehen auf der Homepage.
00:18:25: Das heißt, passen zum Geburtstermin
00:18:27: und in der Schwangerschaft können Frauen
00:18:29: Paare das Kreiszimmer anschauen
00:18:31: und uns anhören.
00:18:33: Super. Ich finde ganz großartig,
00:18:35: dass du auch immer Paare sagst
00:18:37: und dass du hast gesagt, Partnerin oder Partner,
00:18:39: dass du das immer mitdenkst.
00:18:41: Ich als Mann war ja bei den Geburt*n
00:18:45: immer relativ fühlschlos.
00:18:47: Und jetzt zahle ich mir mal dachte,
00:18:49: ich würde euch, wenn ich schon so
00:18:51: Expert*innen da habe,
00:18:55: was kann denn der Mann tun?
00:18:57: Und ist es
00:18:59: wirklich gescheit oder berichtigt zu mir?
00:19:01: Ich habe das Gefühl,
00:19:03: dass es sozial schon so ist,
00:19:05: dass Männer mehr oder weniger dazu
00:19:07: - ich würde es nicht sagen -
00:19:09: getrieben, aber
00:19:11: dass Männer, denen wird schon allgelegt
00:19:13: bei der Geburt dabei zu sein,
00:19:15: ist es immer gescheit
00:19:17: für die Männer
00:19:19: und auch für die Frauen
00:19:21: und für die Partnerschaft.
00:19:23: Ich habe bei Open Evidenz kurz nachgeschaut
00:19:25: und da steht halt schon drinnen,
00:19:27: dass es Sinn macht,
00:19:29: wenn Männer bei der Geburt
00:19:31: anwesend sind,
00:19:33: dass das eine positive Erfahrung ist,
00:19:35: dass die Bindung zum Neugeborenen stärkt.
00:19:37: Es steht aber auch dabei, dass es wichtig ist,
00:19:39: dass die Männer gut vorbereitet werden
00:19:41: auf diese Situation. Wie erlebt sie das?
00:19:43: Das ist mir auch wirklich ganz, ganz wichtig.
00:19:47: Das Hebamme, das im Kreiszimmer arbeitet,
00:19:49: dass Männer oder Begleitpersonen,
00:19:51: die dabei sein wollen und dürfen bei der Geburt
00:19:53: und das dürfen wir betonen,
00:19:55: weil eigentlich ist es ja
00:19:57: eine Ehre dabei sein zu dürfen,
00:19:59: wenn da das Kind auf die Welt kommt.
00:20:01: Die brauchen aber gewisse Vorbereitung.
00:20:03: Natürlich auch die Frau.
00:20:05: Das ist immer gut, wenn eine Frau war.
00:20:07: Was kommt auf mit so? Wie wird das sein,
00:20:09: auch wenn wir viele Dinge nicht wissen kennen?
00:20:11: Aber wenn wir darüber reden, genauso wichtig ist es
00:20:13: für den Partner, für die Partnerin,
00:20:15: ungefähr einschätzen zu können,
00:20:17: was bedeutet Geburt, was passiert da eigentlich?
00:20:19: Wie kann das sein?
00:20:21: Oder wie wird es sein?
00:20:23: Bei meinen Geburtsvorbereitungen,
00:20:25: die ich immer wieder anbiete,
00:20:27: ist für mich ein ganz, ganz wichtiger Satz,
00:20:29: behaltet sich beide gewisse Freiheiten.
00:20:31: Geburt ist eine absolute Ausnahmesituation
00:20:33: für beide.
00:20:35: Und das muss also bleiben, das ist auch wichtig.
00:20:37: Und ich kann vorab,
00:20:39: Woche, Monate vorab nicht wissen,
00:20:41: wie in dieser Situation dann reagieren werde.
00:20:43: Das kann ich nicht abschätzen.
00:20:45: Und das ist auch menschlich.
00:20:47: Die Freiheit bedeutet also,
00:20:49: dass sich sowohl die Frau, die Gebärende,
00:20:51: während der Geburt die Freiheit nehmen darf,
00:20:53: zu sagen, bitte gehe kurz.
00:20:55: Ich brauche kurz ein Moment für mich.
00:20:57: Ich muss kurz durchschnappen.
00:20:59: Es ist mir gerade zu viel.
00:21:01: Ich brauche kurz ein Moment für mich.
00:21:03: Das ist genauso in Ordnung.
00:21:05: Und es braucht genauso wenig Erklärung,
00:21:07: als wenn er oder die Begleitpersonen
00:21:09: im Moment sagt, hey,
00:21:11: ich brauche schon eine frische Luft.
00:21:13: Das ist ganz, ganz wichtig,
00:21:15: dass man sie hält.
00:21:17: Und das kann man vorab sprechen.
00:21:19: Dann ist es im besten Fall nicht kränkend in der Situation.
00:21:21: So ist es nämlich nicht gemahnt.
00:21:23: Es ist einfach eine Ausnahmesituation für beide.
00:21:25: Jeder braucht so kurz Luft.
00:21:45: Ich habe schon öfter erlebt,
00:21:47: dass die Begleitpersonen sehr hilflos sind.
00:21:51: Weil sie sehen,
00:21:53: dass ihre Partnerin weh'n hat.
00:21:55: Und im Namen weh'n,
00:21:57: hört man schon, dass das weh tut.
00:21:59: Und sie wollen ihre Partnerin helfen.
00:22:01: Und ihnen helfen.
00:22:03: Das ist ein sehr wichtiges Thema.
00:22:05: Das ist die Begleitpersonin.
00:22:07: Die Begleitpersonin ist sehr hilflos.
00:22:09: Weil sie sehen,
00:22:11: dass ihre Partnerin weh'n hat.
00:22:13: Und ihnen helfen.
00:22:15: Und sie sind da ein bisschen hilflos.
00:22:17: Und für die Partnerin,
00:22:19: ist das sehr oft wirklich eine große Unterstützung.
00:22:21: Es gibt Sicherheit,
00:22:23: ein bekanntes Gesicht zu sehen.
00:22:25: Aber umso mehr ist es eben wichtig,
00:22:27: wie die Caroline gesagt hat,
00:22:29: dass auch die Begleitperson gut vorbereitet ist.
00:22:31: Und mit der Situation auch gut umgehen kann.
00:22:35: Und ich glaube,
00:22:37: was wir auch wieder gehört haben, ist Kommunikation.
00:22:39: Auch zu sagen,
00:22:41: wir haben eine Pause.
00:22:43: Ich muss kurz rausgehen.
00:22:45: Es ist mir zu viel.
00:22:47: Bevor es einfach zu einer Überforderung kommt,
00:22:49: denke ich mir.
00:22:51: Ich habe das jetzt beide, glaube ich, schon angesprochen.
00:22:53: Geburt ist ja was ganz was Gewaltiges.
00:22:55: Oder es ist so ein
00:22:57: einschneidendes Erlebnis.
00:22:59: Und was Frauen in dieser Situation leisten,
00:23:01: ist ja
00:23:03: was Unglaubliches.
00:23:05: Also für mich schwer zu beschreiben das.
00:23:07: Was passiert zu sein?
00:23:09: Was passiert während einer Geburt eigentlich,
00:23:11: aus Mediziner*innen Sicht?
00:23:13: Und warum
00:23:15: sind Frauen in der Lage,
00:23:17: noch ein Kind,
00:23:19: ein weiteres Kind zu bekommen
00:23:21: und zu wollen?
00:23:23: Weil ich denke mir,
00:23:25: es passt.
00:23:28: Ja, es ist schon ein irre Akt, der da passiert, ja, ein schon ein Wunder, jedes mal ein Wunder, ja.
00:23:34: Ja, also bei der Geburt ist es so, dass die Gebärmutter, das ist ja ein Muskel,
00:23:41: und dieser Muskel zieht sich zusammen und dadurch dreht das Baby tiefer in den Geburtskanal
00:23:48: und durch den Druck des Babys und durch den Druck dieser Wehen, also dieser Muskelkontraktion,
00:23:54: führt es dazu, dass sich der Muttermund öffnet. Und wenn der offen ist, dann kann doch die Kraft
00:24:02: der Wehen des Babys zur Welt kommen. Und dann ist es noch nicht so, dass die Geburt aus ist,
00:24:08: sondern diese Muskelkontraktion führt dann noch dazu, dass der Mutterkuchen ausgestoßen ist.
00:24:14: Und danach hat das sogenannte Liebeshormon, das einerseits sowohl für diese Wendätigkeit
00:24:22: eine Rolle spielt, aber das führt dann dazu auch, dass die Mutter sofort eine Bindung zu ihrem Baby hat.
00:24:30: Und dieses Liebeshormon führt auch dazu, dass man die Schmerzen dann ein bisschen vergisst,
00:24:36: im Nachhinein, und man dann noch einmal schwanger werden möchte und noch ein Kind bekommen will.
00:24:42: Wie hasst denn dieses Liebeshormon?
00:24:44: Ja, das will ich auch nicht. Das ist Oxytozin. Das haben wir immer, aber bei der Geburt hat es besonders.
00:24:49: Und die Kennerstudie, dass dieses Oxytozin auch nachweislich bei den Begleitpersonen mit der Geburt
00:24:55: und mit diesem ersten Schrei des Neugeborenen ansteigt, wie sonst nie in einem Menschenleben,
00:25:00: natürlicher Grund dafür dabei sein zu dürfen. Und wir kennen das ja als medizinisches Personal
00:25:06: auch bei manchen Geburt, dass man sich so, wie sie mit in diesem Taumel fühlt.
00:25:11: Oh wow, das hat ständig im Liebeshormon ein Taumel. Das ist eine großartige Station.
00:25:18: Ich merke gerade, dass ich hofft, dass ich noch genug Oxytozin habe und manche meiner probatierenden Kinder.
00:25:24: Da ist das Hormon dann wieder weniger.
00:25:28: Ja, da wäre es aber so wichtig in dieser Phase. Also es passiert Gewaltiges und die Frau ist nachher wieder bereit.
00:25:37: Ist es auch vergessen eigentlich? Wie verarbeitet man das all, dass diese sind doch auch Schmerzen dabei?
00:25:46: Ja, das ist sicher ganz wichtig, den Geburtablauf gut verarbeiten zu können.
00:25:52: Manche Frauen haben da keinen Bedarf. Andere möchten gern darüber sprechen.
00:25:58: Nachher noch einmal in Ruhe, in einer neutralen Situation.
00:26:02: Und wir bemühen uns deswegen, dass wenn die Frauen das wollen, wir ihnen anbieten,
00:26:08: dass wir am nächsten Tag zum Beispiel die Hebamme, die bei der Geburt anwesend war
00:26:13: und dann auch der betreuende Arzt noch einmal zur Mutter kommen oder zur ganzen Familie
00:26:19: und den Geburtverlauf noch einmal kurz durch besprechen, wenn sie das möchten.
00:26:23: Weil manchmal in der Situation ist man mit anderen Dingen beschäftigt, um das aufzuarbeiten, glaube ich, hast du gesagt.
00:26:31: Super, dass du das ansprichst. Ich darf jetzt ein bisschen spoilern.
00:26:35: Wir haben einen Podcast aufgenommen, wenn das Glück rund um die Geburt aus bleibt.
00:26:42: Und da habe ich auch lernen dürfen, dass es ja nicht nur die Mütter betrifft,
00:26:47: die mit einer Schwangerschaftsdepression betroffen werden können,
00:26:52: sondern auch diesen Babyplus, das den A10-Prozentern der Väter haben.
00:26:57: Also das ist auch total spannend.
00:27:00: Und wichtig in dem Fall ist es, habe ich gelernt, dass man über die Geburt noch mehr reden kann.
00:27:05: Also ich denke mir, all diese Informationen kennt ihr, deshalb bietet ihr das auch an.
00:27:09: Und es ist auch ganz wichtig, dass die betroffenen Frauen wissen, sie sind nicht alleine.
00:27:15: Und ihr kennt es auch bei bedarfklinischen Psychologinnen zuziehen, also Expertinnen,
00:27:19: was die Psyche betrifft, wenn das notwendig ist.
00:27:23: Gerstin, was sagst du da als Expertin?
00:27:26: Absolut, ich bin mein Hintergrund des psychiatrischen Pflege
00:27:30: und wir haben das relativ häufig nach der Geburt, dass wir dann Frauen bei uns auf der Station gehabt haben,
00:27:35: was dann ein bisschen schwierig war, weil die Kinder meistens nicht bei uns auf der Station haben sein dürfen.
00:27:40: Und wir das dann immer koordiniert haben mit Besuchzeiten, weil es natürlich auch wichtig ist,
00:27:44: dass die Mutter das Kind sieht. Also das ist bei uns ein ganz großes Thema eigentlich.
00:27:48: Aber gut, dass das gesehen wird und dass es Expertinnen gibt.
00:27:52: Ich möchte jetzt zurückkommen zu einem Punkt, weil ich gefragt habe, wie kommt man zu euch.
00:27:56: Und wir haben kurz die Rettung angesprochen, kurz vor dem Podcast.
00:28:00: Johannes arbeitet bei uns und er ist auch Sanitäter.
00:28:04: Und ich habe gesagt, Johannes, wir machen Podcast rund um das Thema Geburt.
00:28:08: Was würde ich interessieren? Und er hat gesagt, ich habe noch nicht einmal ein Sanier Geburt gehabt.
00:28:13: Und hast Respekt davor. Er sagt, ja, Respekt schon.
00:28:17: Was würdet ihr denn gerne den Sanitätern mitgeben, die gebärende Frauen schnell ins Krankenhaus bringen?
00:28:23: Ruhe bewahren.
00:28:27: Ja, ist ein guter Tipp.
00:28:30: Die Kinder kommen meistens nicht allzu schnell.
00:28:33: Meistens genügt es, in einem normalen angemessenen Tempo zu uns zu kommen.
00:28:38: Auch da ist wieder die Kommunikation ganz, ganz wichtig.
00:28:41: Angst bei der Geburt ist immer ein schlechter Ratgeber.
00:28:44: Das ist wirklich wichtig, dass die Frau da nettes Gefühl hat, da jetzt Unterdruck zu stehen oder sich fürchten zu müssen.
00:28:51: Das heißt, mit der Frau reden, besprechen, wir fahren jetzt dort, dort, dort hin, das dauert ungefähr so lange.
00:28:56: Wir sind dort, die Hebamme sind informiert, die Ärzte sind informiert.
00:28:59: Wir machen das schon. Also dieses Ruhe bewahren, das ist für uns das Allerwichtigste.
00:29:03: Weil dann die Frau angemessen entspannt zu uns ins Kreis, den man braucht.
00:29:08: Respekt ist gut.
00:29:10: Und wenn einmal ein Baby im Rettungswagen zur Welt kommt, dann ist es allermeist so, wenn es so schnell geht, dass auch alles gut geht.
00:29:18: Das ist ein total schönes Message für den Johannes.
00:29:21: Und für alle Sanitäterinnen, danke für eure Arbeit an dieser Stelle.
00:29:26: Ganz kurz noch, was gerade auch Thema war, Ängste.
00:29:30: Das ist, glaube ich, auch was relativ für die Mutter recht schwierig ist.
00:29:35: Diese Angst vor etwas, wo man gar nicht weiß, was auf einem zukommt.
00:29:39: Man hört vielleicht von vielen, okay, das ist mit sehr vielen Schmerzen verbunden.
00:29:44: Wie kann man dem entgegenwirken? Wie kann man das ein bisschen abfangen?
00:29:48: Ich glaube, das ist Information ganz ganz wichtig.
00:29:52: Informationen wirklich gut gewählt bei Berufsgruppen, die auch dann wirklich im Kreis Zimmer arbeiten.
00:29:58: Also von Ärzten, von Hebammen, da gibt es verschiedenste Angebote,
00:30:01: dass sie die Frauen darauf vorbereiten können, was bedeutet Geburt, was kommt auf mit Zuhaar.
00:30:07: Und dann auch wirklich diese Fragen stellen können, die kommen.
00:30:11: Fragen in einer frühen Schwangerschaftswoche in der 15. Woche sind ganz andere als wieder später.
00:30:16: Jede Frage hat eine Berechtigung, jede Frage gehört gestellt,
00:30:20: damit die Frau dann offener und mehr in ihrer Kroft in diese Situation eingeht kann.
00:30:26: Und ja, Fragen sind auch auch ganz wichtig, diese Fragen zu stellen,
00:30:30: sind ganz wichtig und eine angemessene Vorbereitung darauf.
00:30:33: Im besten Fall können wir dann Angst in Respekt verwandeln.
00:30:37: Respekt haben wir auch jeden Tag davor.
00:30:40: Und ich glaube auch Angst oder Nervosität ist ganz normal,
00:30:44: weil man bekommt nicht jeden Tag ein Kind.
00:30:47: Und auch darin sollen wir die Frauen unterstützen,
00:30:50: dass sie diese Gefühle zulassen dürfen, weil es ist völlig normal.
00:30:53: Es wäre eher nicht normal, wenn man nicht nervös ist oder nicht voller Vorfreude,
00:30:58: weil es verändert das Leben und das geht einfach auch dazu,
00:31:01: dass wir darauf mit Emotionen reagieren.
00:31:03: Kerstin, du hast in der Vorbereitung das durchschnittliche Alter der Frauen angeschaut.
00:31:12: Kannst du uns darüber was erzählen?
00:31:14: Und mich würde in weiterer Folge interessieren, hat es Auswirkungen auf die Geburt?
00:31:21: Wir haben uns so die letzten, okay, das 1. Jahr war 1990,
00:31:25: wo das durchschnittliche Alter bei Erstgebärenden bei 25 Jahren war.
00:31:30: 2013 waren dann erstmals 30 Jahre.
00:31:34: Und jetzt sind wir, die letzte Zahl war von 2023, bei 31,5 Jahren.
00:31:40: Das ist das, was wir rausgefunden haben.
00:31:43: Und ich glaube von 1990 bis jetzt, 25 Jahre bis 31,5 ist schon ...
00:31:49: Also Frauen werden tendenziell erst ...
00:31:51: Ja, Frauen sind älter, auch wenn sie das erste Kind bekommen.
00:31:55: Und das verändert natürlich die Schwangerschaft und die Geburt,
00:31:59: weil höheres mütterliches Alter auch dazu führen kann,
00:32:04: dass das Risiko in der Schwangerschaft und bei der Geburt zunehmend,
00:32:08: dass die Frauen in der Zwischenzeit schon Zeit hatten, Erkrankungen zu entwickeln.
00:32:13: Und das führt dazu, dass wir einfach auch mehr Risikogeburten
00:32:17: oder mehr Risikoschwangerschaften betreuen.
00:32:20: Okay, und du hast eh schon Susanne Die Birgit Pfeiler-Eiwecker angesprochen.
00:32:25: Da haben wir in der Folge 33 über diese Pre-Care-Frem-Ambulanz,
00:32:29: die ihr da aufgebaut habt, gesprochen.
00:32:31: Also ich glaube, das ist eine ganz super Einrichtung, die wir da haben,
00:32:34: wo sie gesagt hat, Schwangerschaft ist Wind auf Opportunity,
00:32:38: damit man Diabetes zum Beispiel erkennen kann, viel Zeitig und handeln kann,
00:32:43: weil das ja Auswirkungen auf die Mama, aber auch auf die Kinder hat.
00:32:47: Was mich noch interessieren würde ist, wenn wir über die Geburt reden.
00:32:53: Wie lange, und du hast gerade gesagt, wenn ein Kind recht schnell kommt,
00:32:57: also wenn es vielleicht im Krankenwagen auf die Welt kommt, dann ist alles gut,
00:33:03: kann ich mir etwas einstellen.
00:33:07: Also wenn ich als Frau ins Krankenhaus komme und ich schon wen gehabt habe,
00:33:13: kann ich mir etwas einstellen.
00:33:16: Wie lange da zur Geburt von bis, was ist noch?
00:33:21: Im Groben gibt es da natürlich Richtlinien dazu, das ist aber ganz individuell.
00:33:25: Wir sprechen davon, dass, wenn das das erste Mal mit dem Körper einer Frau passiert,
00:33:29: also das erste Kind kommt zur Welt, dass wir pro Zentimeter Muttermundseröffnung
00:33:34: mit ca. einer Stunde rechnen.
00:33:37: Der Muttermund ist ganz verschlossen und muss ca. 10 cm aufgehen,
00:33:41: dann passt der größte Teil des kindlichen Köpfchen durch
00:33:44: und da sagt man pro Zentimeter ca. eine Stunde.
00:33:47: Ungefähr, oft ist es aber so, dass die Frauen die ersten 1, 2, 3 cm zu Hause schaffen
00:33:54: und dann erst mit diesem Aufnahmebefund eben das erste Mal zu uns kommen.
00:33:58: Dann ist die Geburt ja aber noch nicht vorbei, es muss dann noch dieses Tiefvertreten
00:34:02: und die wirkliche Geburt des Mitschieben auch passieren
00:34:05: und das darf auch beim ersten Kind 1-2 Stunden dauern, wenn alles in Ordnung ist,
00:34:10: weil sie das ganze Gewebe dehnen und weiten muss.
00:34:13: Wir machen natürlich die Erfahrung mit jedem weiteren Kind,
00:34:16: wenn der Körper schon weiß, wie das geht, geht es dann ein bisschen schneller,
00:34:20: die Hormone kummern schneller, die Wehen sind vielleicht intensiver,
00:34:23: aber der Weg insgesamt wird nicht so lang, was die dauerbetrifft empfunden, genau.
00:34:29: Und wir sind noch ein bisschen gemein, wie die Caroline gesagt hat,
00:34:33: wir beginnen zu rechnen, wenn der Muttermund sich öffnet.
00:34:37: Das kann aber sein, dass seine Mutter zu Hause schon stunden oder tagelang
00:34:42: Übungswien senkwien hat, die sie selbst als schmerzhaft empfindet,
00:34:46: wo wir aber noch nicht unbedingt vor einem Geburtsbeginn sprechen.
00:34:51: Dass die Mütter dann sagen, es hat drei Tage gedauert
00:34:56: oder sie haben seit drei Tagen schon wehn
00:34:59: oder sie können nicht schlafen seit drei Tagen
00:35:01: und für uns hat die Geburt aber noch gar nicht richtig begonnen.
00:35:05: Super Info, wenn im Allen all diese Informationen sind,
00:35:09: wahrscheinlich bei diesen Geburtsinfo-Arbeiten kann man euch fragen,
00:35:12: oder werdet ihr geben, super, dass das gibt.
00:35:15: Ja, auch zum Beispiel besprechen wir dann,
00:35:17: wann der richtige Zeitpunkt ist, ins Krankenhaus zu kommen.
00:35:20: Wann ist denn der?
00:35:22: Das ist schwierig zu sagen, gibt es gar keine eindeutige Aussage dazu,
00:35:26: eigentlich der Blasensprung ist immer ein guter Richtwert
00:35:29: bei Komplikationen jederzeit.
00:35:31: Und dann, ob der Moment, wo die Frau spürt,
00:35:33: wie jetzt passiert was, nicht alle Frauen,
00:35:35: aber viele Frauen merken dann einen deutlichen Unterschied.
00:35:38: Sie merken, mein Körper verändert sie.
00:35:41: Und dann ist es Zeit, sich auf den Weg zu machen.
00:35:45: Wir sagen immer wieder, es ist ein Badewannentest dazu,
00:35:47: wenn die Frauen das Gefühl haben, sie spüren ein regelmäßiges Ziehen,
00:35:51: sie spüren da Veränderungen, dass sie sie mal für eine gewisse Zeit
00:35:54: in einer angenehmen warme Badewanne legen.
00:35:56: Das warme Wasser hilft, ein bisschen einzuschätzen.
00:35:59: Übungswehen wären oft es sehr leichter oder entspannender empfunden dann.
00:36:03: Und wenn es wirklich eine Geburtswehen sind,
00:36:05: dass sie genauso intensiv oder intensiver werden sind,
00:36:08: dann ist die richtige Zeitpunkt zu kommen.
00:36:11: Und es gibt Fehlerlaume.
00:36:13: Gerade bei mehreren Kindern gibt es immer wieder Fehlerlaume.
00:36:16: Wenn es nicht das erste Kind ist, das erzählen dann Frauen immer mal.
00:36:19: Das ist jetzt schon das Dritt, die hat schon gehabt, die weiß,
00:36:21: wie sie sie anfühlt und dann doch nicht.
00:36:24: Für das sind wir da.
00:36:25: Das ist überhaupt kein Thema.
00:36:26: Und dann sagen wir nun mal,
00:36:27: ihr habt jetzt nur ein, zwei, drei Tage für euch zu Hause gewonnen.
00:36:31: Und wenn sie sie verändert, dann kommt es wieder.
00:36:34: Schön, wie du das sagst,
00:36:36: weil das nimmt dann natürlich den Stress,
00:36:38: weil man müde nicht.
00:36:40: Absolut.
00:36:42: Absolut beruhigend.
00:36:44: Meine Frage wäre,
00:36:50: weil ich das jetzt so ein bisschen im Kopf habe,
00:36:52: dieses Bild im Kreißsaal,
00:36:54: ganz genau, wie man zu gebären hat.
00:36:57: Aber ich weiß,
00:36:58: dass es auch viele andere Möglichkeiten schon gibt.
00:37:01: Wasser, Geburt, es gibt, glaube ich, Hocke.
00:37:04: Das sind so Dinge über die ich aber nicht wirklich viel weiß.
00:37:07: Die mich einfach interessieren,
00:37:08: wahrscheinlich auch Teil dieses Vorbereitungskurses ist,
00:37:11: was gibt es für andere Positionen,
00:37:13: was gibt es für andere Möglichkeiten, schätze ich.
00:37:15: Aber vielleicht nur kurz für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:37:19: Es gibt natürlich verschiedenste Positionen,
00:37:21: in denen ein Kind zur Welt kommen kann.
00:37:24: Es gibt die Möglichkeit im Bett,
00:37:26: in den verschiedensten Positionen.
00:37:28: Wir haben wirklich moderne ausgerüstete Kreiszimmerbetten,
00:37:30: die wir verstehen können,
00:37:32: in alle möglichen Positionen,
00:37:34: damit sie die Frau gut unterstützt fühlt.
00:37:36: In der Rückenlage, in der Seitenlage auf Ole Viere.
00:37:39: Wir haben eine tolle Gebärbadewanne,
00:37:42: die nicht per se zum Gebären genutzt werden muss,
00:37:45: sondern gerne als Entspannungswanne von den Frauen
00:37:47: in Anspruch genommen wird,
00:37:49: während der Wendätigkeit um Entspannung herbeizuführen
00:37:52: in umliegenden Muskelgruppen.
00:37:54: Manche Frauen beschäftigen sie sehr intensiv
00:37:59: mit dem Thema Geburt und haben dann also
00:38:01: für sich diesen Fahrplan im Kopf.
00:38:03: Das ist immer ein schwieriger Punkt,
00:38:06: weil wir einfach nie abschätzen können,
00:38:09: welche Unterstützung das Kind während der Geburt braucht
00:38:12: und welchen Weg ins Becken es wählen wird.
00:38:14: Darum ist da wieder viel wichtig,
00:38:16: dass wir uns eng abstimmen mit der Frau
00:38:18: und immer wieder kommunizieren.
00:38:20: Aber dann auch vielleicht andere Geburt- oder Gebärpositionen
00:38:23: empfehlen, die die Frau jetzt nicht im Plan hat,
00:38:25: die aber vielleicht das Kind braucht.
00:38:27: Und dann muss man vielleicht
00:38:29: ein bisschen anders abhieren als in seinem Plan.
00:38:32: Dafür sind wir aber da, um dann wirklich beiden,
00:38:34: nicht nur der Mama und nicht nur dem Kind,
00:38:36: sondern diesem Team gemeinsam beiseitezustehen.
00:38:39: Ich sage immer, man soll offen bleiben
00:38:43: und selbst auch frei bleiben
00:38:45: vor seinen Erwartungen abzuweichen,
00:38:47: weil man weiß selbst oft nicht,
00:38:49: wie man reagiert unter der Geburt
00:38:51: und dass man sie da nicht einengt
00:38:53: und um irgendwelche Möglichkeiten beraubt.
00:38:55: Und eine Geburt ist immer anders,
00:38:57: als man sich das vorstellt ein bisschen
00:38:59: und dass man da einfach offen bleibt
00:39:01: und schaut, was in der Situation am besten passt.
00:39:06: Also, wir haben nie mehr dieses Bild von,
00:39:12: die Frau muss im Krankenhauserbrücken liegen.
00:39:15: Der Kind kriegen, wenn er echt zuhört, ist alles möglich.
00:39:18: Also im Stehen, im Vierfüßler.
00:39:21: Aber es ist auch im Krankenhaus im Liegen nicht immer schlecht.
00:39:24: Also auch diese Option wollen wir uns erhalten.
00:39:27: Alles gut, aber ich glaube, das war ja vor Uhrzeiten
00:39:31: die einzigmögliche Position,
00:39:33: von dem sagt ihr schon lange weg,
00:39:35: weil man eigentlich zuhört.
00:39:37: Dann höre ich ganz stark raus,
00:39:39: dass es ein ganz individuelles Erleben ist
00:39:42: und jede Geburt anders ist
00:39:44: und jede Geburt auch anders abläuft.
00:39:47: Und du hast Karolina gesagt,
00:39:50: Frauen haben oft so einen Fahrplan im Kopf,
00:39:53: er kommt auch wahrscheinlich darauf an, wo informiere ich mich.
00:39:57: Also ich habe den Geburtsinfotag bei euch.
00:40:00: Ich kann mir bei den Hebammen informieren.
00:40:03: Gibt es Buchtipps, die ihr mitgibt?
00:40:06: Gibt es Literatur?
00:40:08: Oder wollen wir keine Werbung machen an der Stelle?
00:40:12: So, jetzt nicht gezielt ein Buch im Kopf.
00:40:15: Ich glaube, am besten wäre es wirklich direkt in Kontakt
00:40:18: mit Hebammen.
00:40:20: Und da wirklich auch diese individuellen Fragen stellen zu trauen
00:40:24: und vorsichtig zu sein,
00:40:27: bei Ratschlägen von der Umgebung vielleicht auch,
00:40:31: weil erstens einmal ist Geburt was ganz individuelles.
00:40:34: Das wird nie mehr so gewesen sein wie bei diesem Ankind.
00:40:38: Und ich kenne das dann vielleicht auch von anderen Generationen
00:40:42: von der Mutter, von der Schwiegermutter.
00:40:44: Damals war das bei mir so.
00:40:46: Das Erlebte verändert sich in der Erinnerung ganz, ganz stark.
00:40:50: Wenn das einmal 10, 15, 20 Jahre her ist,
00:40:53: dann ist das was ich im Kopf habe,
00:40:55: vielleicht auch ganz, ganz anders gewesen
00:40:57: und sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen
00:41:00: oder nicht beunruhigen zu lassen, ist ganz wichtig.
00:41:03: Und eine tolle Möglichkeit ist auch,
00:41:05: einen Geburtsvorbereitungskurs zu machen.
00:41:08: Stimmt.
00:41:10: Von niedergelassenen Hebammen gibt es das rundherum überall,
00:41:13: wo da wirklich die Informationen genau aus der Hand kommen
00:41:17: von einer Berufsgruppe,
00:41:19: die natürlich auch dann in der Verantwortung steht.
00:41:22: Wenn das Kind Hilfe braucht oder die Mama Hilfe braucht,
00:41:25: dann kann ich mit der Hebamme das wirklich durchbesprechen,
00:41:28: die dann auch wirklich weiß,
00:41:31: welche Möglichkeiten gibt es, um zu unterstützen.
00:41:34: Zielpublikum, nur die Frau oder das Paar?
00:41:39: Es gibt Geburtsvorbereitungskurs für Paare.
00:41:42: Es gibt auch solche für Frauen alleine.
00:41:45: Das muss jedes Paar für sich selbst enthalten.
00:41:48: Danke.
00:41:50: Danke.
00:41:51: Das ist eine Geschwistervorbereitungskurse.
00:41:53: Wirklich?
00:41:54: Ja.
00:41:55: Ganz interessant natürlich.
00:41:57: Spannende Sorge.
00:41:59: Du hast dann super Sorge gesagt,
00:42:01: das Erlebte verändert sich in der Erinnerung ganz, ganz stark.
00:42:04: Danke.
00:42:06: Den Nimm ich zu 100 Prozent mit,
00:42:08: den Nimm ich mal ganz für andere Sachen mit.
00:42:11: Bevor die Kerste in unser Resümee macht,
00:42:15: hätte ich noch so eine Frage.
00:42:17: Gibt es ein Thema, bevor wir zum Appell aufrufen?
00:42:20: Gibt es ein Thema, was wir noch nicht angesprochen haben,
00:42:24: was dir über wichtig ist, anzusprechen?
00:42:28: Ein Thema, das wir bisher jetzt noch nicht besonders genau besprochen haben,
00:42:33: sind einfach Geburten,
00:42:36: wo danach nicht alles Eitelwonne ist.
00:42:40: Es kann Komplikationen geben.
00:42:42: Es kann medizinische Komplikationen für die Frauen geben.
00:42:46: Es kann medizinische Komplikationen für das Baby geben.
00:42:49: Und auch das ist unsere Aufgabe.
00:42:53: Und auch dafür sind wir gerüstet.
00:42:56: Und es gibt einfach auch Familien,
00:42:59: die nach einer Geburt nicht rundum glücklich sind,
00:43:01: auch wenn das natürlich unser Ziel ist.
00:43:05: Aber manche Kinder kommen viel zu früh zur Welt.
00:43:09: Manche Mütter erleiden z.B. eine Geblutung bei der Geburt
00:43:14: oder eine andere Komplikation.
00:43:17: Und auch das kann einmal sein.
00:43:19: Und wir sind bestens dafür ausgerüstet,
00:43:22: auch diese Probleme zu bewältigen.
00:43:25: Super, dass du das ansprichst.
00:43:27: Also wir haben am Podcast aufgenommen zum Thema Sternenkinder.
00:43:30: Ich glaube, das ist auch ein Punkt, mit dem ihr betroffen seid.
00:43:35: Als Team, wir werden den jetzt nicht hier behandeln.
00:43:39: Da haben wir einen eigenen gemacht, der wirklich super geworden ist.
00:43:42: Aber danke, dass du das jetzt noch mal ansprichst.
00:43:46: Caroline, ist dir noch ein Team wichtig,
00:43:49: was wir noch nicht angesprochen haben?
00:43:51: Du schüttelst den Kopf und verneinst,
00:43:55: also ich glaube auch, wir hätten schon vieles gesagt.
00:43:58: Kerstin, magst du für uns zusammenfassen?
00:44:00: Ja, gerne, ich glaube, wir haben wieder sehr viel mitnehmen können.
00:44:04: Was ich heute gelernt habe, ist wirklich Geburt des Teamarbeit.
00:44:09: Zusammenspiel aus ganz, ganz vielen Personen.
00:44:12: Dass Kommunikation total wesentlich ist,
00:44:15: aber auch so ein Sicherheitsgefühl vermittelt.
00:44:18: Und wenn man immer auf individuelle Bedürfnisse eingeht.
00:44:22: Was mir so ein bisschen ganz stark hängen geblieben ist,
00:44:25: ist diese Fahrplanabwärchungen.
00:44:27: Dass es nicht immer einen strengen Fahrplan gibt,
00:44:30: sondern dass man eben auch individuell sich einlassen kann
00:44:33: und auf die Expertinnen und Experten hören kann,
00:44:36: die auch gute Tipps geben.
00:44:38: Und dass es Geburtsinfo auch in der Gibt am UKB St. Pölten.
00:44:42: Dass die ganz, ganz, ganz wichtig sind,
00:44:44: weil das einfach einen aktiven Austausch bietet,
00:44:47: eine gute Vorbereitung ist und man ganz, ganz viel fragen kann.
00:44:50: Und dass die Geburt individuell ist.
00:44:53: Das sind so meine Resumepunkte.
00:44:57: Ja, und dass man sich das auch nicht erfürcht.
00:45:00: Genau, stimmt.
00:45:02: Alles wird gut gehen.
00:45:05: Mütter machen das wirklich großartig oder werden die Mütter.
00:45:08: Ja, und an dieser Stelle rufen wir immer,
00:45:11: der Oliver macht das normalerweise, ich darf das machen,
00:45:14: zu einem Appell auf, zu einem Appell.
00:45:17: Ihr kennt es an wen er immer richten, an die Erstgebärenden,
00:45:20: an die Gauseiltern.
00:45:23: Caroline, magst du anfangen?
00:45:26: Du denkst nach.
00:45:28: Aber das was Anne hat schon was, glaube ich.
00:45:31: Also, mein Appell oder unser Appell ist,
00:45:34: Krankenhaus wird ja, wie es schon im Namen steckt,
00:45:37: oft mit Krank sein, mit Leiden, mit Schmerzen,
00:45:40: auch mit Sterben verbunden.
00:45:43: Und wir auf der Geburtshilfe sind mit dem Beginn
00:45:46: des Lebens bedroht.
00:45:49: Und in einem Krankenhaus kann nach sehr viel Schönes entstehen
00:45:52: und ein neues Leben beginnen.
00:45:55: Ich möchte euch hier mitgeben,
00:45:57: dass in St. Paulton im Krankenhaus
00:45:59: viele BWs zur Welt kommen
00:46:01: und dass hier auch ein sehr schöner Ort ist.
00:46:03: Herzlichen Dank.
00:46:05: Susannes Worten ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
00:46:08: Am liebsten würde ich das so still lassen.
00:46:11: Nur mehr herauszuheben,
00:46:13: dass wir wirklich ein großes, gutes, enges Team sind.
00:46:16: Und die Frauen uns gut vertrauen können,
00:46:18: weil wir unser Bestes geben,
00:46:20: dass wir dieses Mutter-Kind-Pardon
00:46:23: klasse lassen dürfen.
00:46:25: Schön, dass ihr da wart.
00:46:27: Herzlichen Dank dafür, Feinwurst.
00:46:29: Und ich weiß jetzt, warum ihr immer lachende Gesichter habt.
00:46:32: Das meine ich sehr.
00:46:34: Es ist ein Liebesvormohrer,
00:46:36: aus dem ihr da immer wandeln dürft.
00:46:38: Danke für Ihr Besuch.
00:46:40: Danke, Kerstin.
00:46:42: Ich danke dir. Danke.