#49 Gesundheitsrisiko Übergewicht

Shownotes

Übergewicht ist ein zunehmendes Gesundheitsproblem für den Körper und kann unter bestimmten Umständen zu Adipositas (Fettleibigkeit) führen. Nicht selten wird die Gefahr von krankhafter Adipositas in der Bevölkerung unterschätzt. Dr. Philipp Beckerhinn, seit 2009 Oberarzt am Landesklinikum Hollabrunn und Leiter des niederösterreichischen Zentrums für metabolisch-bariatrische Chirurgie, erklärt in unserer 49. Episode, welche Folgen Adipositas haben kann, wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie die operative Therapie von Patientinnen und Patienten mit krankhafter Adipositas funktioniert.

+++ Weiterführende Informationen zum Thema Adipositas unter: www.adipositas-austria.org

+++ Anregungen, Feedback und Themenvorschläge unter: podcast@stpoelten.lknoe.at

+++ Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten in der NÖ LGA finden Sie im Karriere Center unter: https://karriere.noe-lga.at

Transkript anzeigen

00:00:00: Man wird nicht adipös, weil man zu viel ist, sondern man ist zu viel, weil man adipös ist, weil man eine Krankheit hat, die Adipose, das heißt.

00:00:08: Und das, dann komme ich zum nächsten Punkt, bedeutet, dass diese Menschen mit Adipose das ein gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl haben.

00:00:18: Das heißt, jemand, der eine Mahlzeit ist, hat am Ende kein Befriedigungs- und Sättigungsgefühl, sondern ist eigentlich immer noch so... Art hungrig.

00:00:47: Peter,

00:00:50: wir haben einen interessanten Gast wie

00:00:53: immer.

00:00:54: Wir haben ja immer interessante Gäste.

00:00:56: Es geht um was, was mich auch sehr viel beschäftigt.

00:01:00: Mit zunehmendem Alter hab ich auch Habe ich auch das Problem, dass ich mein Körpergewicht schlecht unter Kontrolle halten kann?

00:01:10: Was hast du für ein BMI?

00:01:12: Anerzwanzig Komma Drei.

00:01:14: Was sagt ihr das?

00:01:15: Dass du wahrscheinlich lügst.

00:01:19: Das ist total spannend.

00:01:21: Anerzwanzig Komma Drei hat zum Beispiel der BMI rechnen im Internet gesagt.

00:01:26: Es ist kein Geheimnis, ich bin vier Sitz Kilo Schwarn, eins, zwei, sieb, sieb, groß und das ist dabei rausgekommen.

00:01:33: Und du hast wieder ein brillant eingeleitet.

00:01:35: Danke, Oliver.

00:01:42: Wir haben heute einen wirklich großartigen Gast vom Landesklinikum Holla Brum bei uns, nämlich den Geschäftsführerin Oberarzt Dr.

00:01:53: Philipp Becker hin.

00:01:55: Schön, dass Sie die Reise bei dem grauslichen Wetter auf sich genommen haben und zu uns nach St.

00:02:01: Bötten kommen sind in den Besprechungsraum G-I.

00:02:05: Und das Thema ist wirklich spannend, nämlich metabolisch-pareatrische Chirurgie.

00:02:11: Das ist ein Thema, da bin ich ja völlig blank.

00:02:14: Was sind?

00:02:15: Ich baue überhaupt keine Ahnung und da wäre wahrscheinlich die erste Frage gleich.

00:02:19: Was ist denn da

00:02:20: hin?

00:02:20: Indiziert nämlich, was ist denn überhaupt metabolisch-pareatrische Chirurgie?

00:02:28: Guten Morgen von meiner Seite.

00:02:30: Ich freue mich sehr, hier zu sein und etwas zu erzählen über ... Adipositas und über Adipositas Chirurgie.

00:02:37: Früher hat es Adipositas Chirurgie geheißen und besser trifft aber der Begriff Metabolisch-Pariatrische Chirurgie zu.

00:02:45: Metabolisch heißt Stoffwechsel.

00:02:47: Hat alles mit Stoffwechsel zu tun.

00:02:49: Pariatrisch heißt eben Eingriff gegen das Gewicht durch Chirurgie.

00:02:55: In dem Fall der Jatros ist der Arzt im Griechischen und Baros ist das Gewicht.

00:03:00: Da heißt dieser Begriff entstanden, der auch international verwendet wird.

00:03:04: Das heißt, wir bieten eine Therapieform an für Menschen, die es nicht schaffen, auf anderen Wegen ihr Gewicht und damit auch ihre Gesundheit in Griff zu kriegen.

00:03:16: Das umreist jetzt ganz grob.

00:03:19: Jetzt haben sie Patientinnen angesprochen, die wahrscheinlich unter einem relativ großen Übergewicht leiden.

00:03:25: Ab wann kommt man denn in die in die bariatrische Chirurgie?

00:03:31: oder wann wird denn da überhaupt über so eine Engriffe nachgedacht?

00:03:36: Genau, also das ist weltweit ein bisschen unterschiedlich gehandhabt.

00:03:39: Aber in Österreich haben wir die Situation, die muss man sagen, glückliche Situation seit vielen Jahren, dass es abhängig ist von Bodimas Index.

00:03:50: Wobei das glücklich trifft es nicht ganz.

00:03:52: Wir würden gerne Leute operieren, die ein bisschen leichter sind, aber schwerer krank sind.

00:03:57: Und da gibt es manchmal ein bisschen Diskussionsbedarf auch mit den Bewilligungsstellen bei der Gesundheitskasse.

00:04:05: Prinzipiell ist es so, dass auch international in den meisten Ländern üblich ist, ab einem Bodymassindex von vierzig die Operation zu indizieren, sagen wir, also in den Patienten anzubieten.

00:04:23: Ab einem Bodymassindex von fünfunddreißig mit Begleiterkrankungen oder Komplikationen der Adipose, wie wir das auch ganz gerne nennen.

00:04:31: Das sind zum Beispiel der hohe Blutdruck, ein nicht einstellbarer Diabetes-Militus, also die Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfette.

00:04:39: Das können aber auch zum Beispiel ein Schlafabnö-Syndrom sein.

00:04:43: Das heißt, dass man lange Atmaussetzer hat.

00:04:46: Die Schlafzeit ist auch so eine Begleiterkrankung.

00:04:50: Fettstoffwechselstörungen.

00:04:52: Arthrosen, starke Gelenksbeschwerden.

00:04:55: Es sind alles Sachen, die mit der Adipose das Heingehren hergehen.

00:04:58: Es gibt über zweihundert Krankheitsbilder, die mit der Adipose das direkt asoziiert sind, aber das sind jetzt die Klassiker, die ich genannt habe.

00:05:07: Und wenn ein oder mehrere dieser Faktoren zutrifft, dann gibt es die Bewilligung durch die Krankenversicherung oder Gesundheitskasse.

00:05:20: Jetzt

00:05:20: ... Ich habe einen BMI-Rechner bedient quasi im Internet und habe einen BMI von anerzeins, drei rausgekriegt.

00:05:28: Ich bin in der glücklichen Situation nicht zu ihnen kommen zu müssen.

00:05:36: Sie reden von Adipositas als Krankheit.

00:05:40: Ich glaube, dass auch die Pose, dass diese Fettleivigkeit, wie sie genannt wird, ein Stigma hat und dass die Menschen, die betroffen sind von dieser Erkrankung in der Gesellschaft vielleicht nicht immer als krank gesehen werden, sondern da andere Faktoren zur Sprache kommen, die Essen zu viel.

00:06:04: Die sind zwar das Bewegung machen.

00:06:09: Das führt zu einer Grenkung, das führt zu Scham.

00:06:13: Ich denke, es macht wahrscheinlich Sinn, die Posidas Ambulanz aufzusuchen.

00:06:19: Wie komme zu einer der Posidas Ambulanz?

00:06:21: Welche haben wir in Niederösterreich?

00:06:24: Wo finde ich es?

00:06:25: Sie haben jetzt in einem langen Satz ganz, ganz viele Dinge angesprochen.

00:06:31: Da können wir jetzt über jeden dieser Punkte ganz lang reden.

00:06:33: Ich glaube, es ist auch ganz wichtig, über diese Punkte zu reden.

00:06:36: Aber ich beantworte mal Ihre Frage.

00:06:38: Wenn man von Adipose das betroffen ist in einem Ausmaß, wo man sagt, also man hat jetzt wirklich schon einiges probiert oder vieles probiert.

00:06:46: Dann fällt sehr schnell das Wort Diäten.

00:06:48: Diäten sind meistens zum Scheitern verurteilt, weil kein Mensch ein Leben lang eine Diät durchhalten kann.

00:06:54: Was ist eine Diät?

00:06:55: Eine Diät ist in der Regel eine sehr einseitige Ernährung, wo Makronhydrate ausspart, dafür ist der Mensch nicht gebaut.

00:07:03: Das geht derzeit lang ganz gut, aber jeder, der das schon mal probiert hat oder probieren musste, weiß, dass irgendwann der Wille gebrochen ist, sozusagen, und dann ... nascht man dann doch wieder was oder man greift zu etwas, was dann halt nicht auf dem Diätplan steht und das führt innerhalb von abenteuerlicher Geschwindigkeit zur neuerlichen Gewichtszunahme, die in der Regel dem sogenannten JoJo-Effekt folgend wieder dorthin bringt, von dort, wo man ausgegangen ist.

00:07:32: Diese Menschen mit Adipose, die zu uns kommen, haben eben einen ziemlichen Leidensdruck, haben oft schon diese Begleiterkrankungen und machen sich dann einen Termin aus in unserer Adipositasambulanz.

00:07:46: Wir haben am Standort Holaborun eine chirurgische Adipositasambulanz.

00:07:50: Das heißt, für dieses Erstgespräch nimmt sich dann immer ein Kollege von uns oder eine Kollegin Zeit, klärt einmal auf, was ist Adipositas, warum glauben wir, dass man das chirurgisch behandeln kann oder sollte in manchen Fällen?

00:08:04: Und dann hat der Patient auch die Möglichkeit, nachdem er alles darüber gehört hat, in einem ungefähr dreißigvierzigminütigen Vortrag, die Möglichkeit im Einzelgespräch dann auf das jeweilige Problem genau einzugehen und dann einen Operationstermin zu überlegen.

00:08:20: Die Operation wird dann nochmal genau besprochen, aufgeklärt, die Benefits und die Risiken, die es gibt, so wie bei jeder Operation, die wir machen.

00:08:31: ist es so, dass wir ja viele Patienten haben, die jetzt nicht nur einfach einen BMI-Vierzig haben, sondern auch diese Begleiterkrankungen haben.

00:08:40: Und dann arbeiten wir sehr gerne mit dem Landesklinikungsstocker Rao zusammen.

00:08:44: Da ist der Primal Schelkshorn ein Diabetologe, aber auch Adipose, das Spezialist.

00:08:49: Und diese Kooperation hat sich jetzt eigentlich sehr gut entwickelt.

00:08:52: Und wir schicken Patienten, die eben

00:08:55: schwer

00:08:55: erkrankt sind oder sehr schwer sind, weil wir haben ja auch Leute, die haben einen Bodymassindex von über sechzig.

00:09:01: da würden wir gerne die Patienten vorbehandelt haben, um sie wirklich in einen idealen Zustand dann operieren zu können.

00:09:10: Und Sie haben jetzt, oder Peter hat es ja gar nicht im Grunde angesprochen, dieses Thema Scham und diesen Aspekt, der so ein bisschen in der Bevölkerung existiert, Adipositas oder Übergewicht an sich ist immer assoziiert mit einer Disziplinlosigkeit.

00:09:28: Jetzt ist es so, dass in meiner Wahrnehmung sehr viele Menschen, die Übergewicht haben, durchaus ganz vieles im Leben erreicht haben, also viele Ausbildungen gemacht haben, zum Teil ganz erstaunliche Leistungen erbracht haben.

00:09:42: Das heißt also, dieses Phänomen der Disziplinlosigkeit kann es nicht sein, dass ich Übergewicht habe.

00:09:50: Jetzt die Frage an Sie, als Spezialisten, wie ordnet man das ein, dass manche Menschen wenig Probleme mit dem Gewicht haben und manche wiederum da sozusagen tatsächlich keine Hand habe finden und und dann zu ihnen in die Eambulanz kommen.

00:10:10: Also dazu muss man sagen, dass die Adipose, das eben eine Krankheit ist, die auch von der WHO als Krankheit so anerkannt ist.

00:10:18: Es ist noch nicht in allen Regierungsprogrammen drinnen, dass es wirklich eine Erkrankung ist, aber es gibt einen, die Mediziner Wissen das einen ICT-Zinn-Code für diese Erkrankung?

00:10:28: Und daher ist es eben auch so definiert.

00:10:30: Und eine Krankheit bedingt immer vom Arzt, dass er sich was überlegt, was man gegen diese Krankheit tun kann.

00:10:36: Jetzt gehen wir zu den Ursachen.

00:10:38: Ja, die Pose, das ist eine chronische, sehr komplexe Erkrankung, die relativ viele Ursachen hat.

00:10:45: Aber ein ganz wesentlicher Faktor ist die Genetik.

00:10:48: Das heißt, Menschen wären mit einer Veranlagung geboren, die es ihnen ganz, ganz schwer macht, gegen diese Veranlagung erlebenlang anzukämpfen.

00:10:58: Man kann in der frühen Kindheit noch ganz gut gegensteuern, aber es ist oft schon so, dass die Kinder mit einem übergroßen Gewicht auf die Welt kommen, weil die Mütter schon adipös waren oder sind.

00:11:12: Und dann ist es ganz, ganz schwierig.

00:11:15: Dann werden diese Kinder oft in ein Umfeld geboren, wo Essen eine große Rolle spielt.

00:11:21: Das heißt, da ist es dann schon sehr schwierig.

00:11:23: gegenzusteuern und dann kommen sie in Kindergarten, Volksschule.

00:11:29: Da könnte man auch noch relativ gut eingreifen, ist aber auch schon schwieriger.

00:11:34: Da geht es dann sehr viel um gesunde Ernährung.

00:11:37: Da geht es darum, dass eben nur Wasser getrunken wird und nicht irgendwelche anderen Süßen, Getränke, die für Kinder natürlich interessant sind.

00:11:46: Dann geht es um die gesunde Jause, dann geht es um die Bewegung.

00:11:49: Das ist eine Phase im Leben, wo man wirklich noch eine Chance hat, dagegen anzukämpfen, sozusagen, gegen diese Veranstalten.

00:11:56: Wenn man diesen Zug verpasst, dann wird aus diesen übergewichtigen, auch die bösen Kindern, einer Wachsener, der auch dieses Problem hat.

00:12:07: Also da ist es dann, je älter die Kinder werden, desto schwieriger ist es, dagegen anzusteuern.

00:12:14: Also da liegt sehr viel und deshalb wünschen wir uns auch, dass die Ernährung und die Erziehung, was die Ernährung betrifft und Bewegung betrifft, in den Mutter-Kind-Pass hineinkommt, weil ich glaube, dass man dort schon sehr früh ansetzen könnte.

00:12:27: Wir haben das auch mit den Verantwortlichen schon besprochen.

00:12:29: Das dauert natürlich alles ein bisschen, aber dort sind wir auch durchaus auf offene Ohren gestoßen.

00:12:34: Das heißt, das ist mir ganz ein zentraler Punkt zu sagen, die Leute, die zu uns kommen, Da sage ich auch jeden Patientin, jeder Patientin, jeden Patienten, sie sind nicht zu hundert Prozent schuld daran, dass sie jetzt beim Chirurgensitzen müssen unter Anführungszeichen.

00:12:51: Viele empfinden es als ein komplettes Versagen in ihrem ganzen Leben, dass sie jetzt keinen anderen Ausweg mehr finden, als sich operieren zu lassen.

00:12:59: Und dann sage ich ihnen immer, ja, okay, aber sie haben eine Veranlagung.

00:13:03: Sie haben nicht die Chance gehabt, gegen diese Veranlagung wirklich gut anzukämpfen, weil es auch die Möglichkeiten gar nicht gegeben hat.

00:13:11: oder sie sie nicht gewusst haben.

00:13:13: Und es ist absolut eben nicht so, dass man sich die Adipose das aussucht oder umgekehrt gesprochen, dass man aufgrund einer Willensschwäche, einer Vollheit, dass man sich gehen lässt, dann adipös geworden ist.

00:13:29: Und ich habe letztens einmal einen sehr gescheiten Satz gehört, man wird nicht adipös, weil man zu viel ist, sondern man ist zu viel, weil man adipös ist, weil man eine Krankheit hat, die Adipose das heißt.

00:13:40: Und das, dann komme ich zum nächsten Punkt, bedeutet, dass diese Menschen mit Adipose das ein gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl haben.

00:13:51: Das heißt, jemand, der eine Mahlzeit ist, hat am Ende kein Befriedigungs- und Sättigungsgefühl, sondern ist eigentlich immer noch so hart hungrig, sozusagen.

00:14:03: Und könnte die Portion vom Kind, das nicht aufgegessen hat, jetzt nur mein plakatives Beispiel zu bringen, auch noch aufessen.

00:14:09: weil bevor man es wegschmeißt, dieste man es noch.

00:14:12: Und das ist ein Teil des Problems.

00:14:14: Und das kann man mit noch so viel Energieverbrauch dann auch nicht mehr in Griff kriegen.

00:14:22: Wir haben einige unserer Patientinnen und Patienten, die in ihrer Jugend sehr viel Sport betrieben haben.

00:14:29: Und dann aufgrund irgendwelcher Lebensumstände, aufgrund eines Unfalls, aufgrund einer Veränderung der Ausbildung, aufgehört haben damit und dann auch die Böse geworden sind.

00:14:37: Das heißt, die Veranlagung war da.

00:14:39: wurde kompensiert durch Ernährung, durch sehr viel Bewegung, durch Leistungssport und kippt dann sozusagen heraus.

00:14:46: Und was übrig bleibt, ist dann dieses gestörte Sättigungs- und Hungergefühl.

00:14:52: Bevor wir jetzt einsteigen und die verschiedenen operativen Verfahren vielleicht ein bisschen beleuchten, würde ich nur gerne auf ein Thema aus der inneren Medizin eingehen.

00:15:04: Also sehr viele Menschen, bitte, du wahrscheinlich auch, kennen ja neben Aspirin und Volterin mittlerweile auch zwei Präparate, die relativ gängig sind, nicht ozempik und muncharo.

00:15:18: und wahrscheinlich gibt es noch ein paar Präparate, die sozusagen tatsächlich auch jetzt im Ruf stehen, bei der Gewichtsabnahme zu unterstützen.

00:15:29: Ist das jetzt der Themenfeld, wo sie sagen, als bariatrischer Kirurg, wahrscheinlich wird mir bald das Kalbel aus der Hand genommen?

00:15:37: von der inneren Medizin, oder ist das was, was sozusagen auch parallel als Weg verfolgt wird?

00:15:43: Ja, danke, sehr gute Frage.

00:15:45: Also viele haben die Befürchtung unter uns gerogen, oder hatten die Befürchtung, dass da jetzt der totale Gamechanger auf den Markt kommt.

00:15:54: Ich sehe es anders.

00:15:55: Ich glaube, es ist ein probates Mittel.

00:15:58: Wir sind mit den besten Präparaten, und Sie haben ja zwei schon genannt, schon langsam in der Nähe der Folge der baratischen Chirurgie.

00:16:06: noch nicht ganz.

00:16:07: Aber die werden besser.

00:16:09: Es gibt Kombinationen von Stoffen.

00:16:11: Was sind diese Medikamente überhaupt?

00:16:13: Das sind Medikamente, die den Körper oder die Körper eigenen Hormone oder Inkretine, wie wir das nennen, das sind Stoffe, die eben darmfrei gesetzt werden und dem Gehirn wirken, imitieren.

00:16:26: Das heißt, man gibt dem Körper etwas zurück, was er nicht hat und verursacht damit, zum Beispiel im Gehirn ein Sättigungsgefühl.

00:16:34: Das heißt, die Menschen, die erfolgreich behandelt werden, das sind leider auch nicht alle, mit diesen Medikamenten haben ein besseres Sättigungsgefühl.

00:16:43: Sie haben auch eine langsame Magenentklärung.

00:16:45: Es gibt noch einen Unzahl von anderen Wirkungen auch auf das Insulin und die Verbesserung der Insulinwirkung.

00:16:51: Und das alles führt dazu, dass man weniger ist.

00:16:55: und die Fettreserven abgebaut werden.

00:16:57: Also im Prinzip ein ähnlicher Weg wie in der Chirurgie.

00:17:00: Dazu kommen wir dann noch, warum das funktioniert.

00:17:03: Aber ich vergleichse mal ganz gern mit einem Blutdruckmedikament.

00:17:08: Das wirkt so lange, was nimmt.

00:17:10: Das heißt, man darf sich nicht erwarten, dass man jetzt diese Therapieform wählt und sagt, okay, funktioniert, ich habe jetzt abgenommen.

00:17:18: Und man hört damit auf, weil man hat ja schon abgenommen, dass das dann so bleibt.

00:17:22: Weil dieser Stoff, den man zuführt, natürlich dann wieder weg ist.

00:17:25: und dann kommt man ganz unweigerlich und da kann man auch so willensstark sein, dass immer wieder bei dem Thema es zieht einen wieder dorthin zurück.

00:17:34: Und da gibt es auch schon Langzeitstudien über diese Medikamente, wo eben genau dieser Effekt aufgetreten ist.

00:17:39: Das heißt, man muss sich dann darauf einstellen, diese Therapie ein Leben lang fortzuführen.

00:17:45: Kann man auch machen, wenn man das Geld dazu hat.

00:17:48: Jetzt sind wir beim nächsten schwierigen Punkt, es gibt noch keine.

00:17:51: Erstattung für diese Präparate, das wird hoffentlich ein Quantema sein.

00:17:56: Und dann werden wir wahrscheinlich weniger Menschen operieren müssen.

00:17:59: Im Moment ist es weltweit so und auch in Österreich, dass wir ungefähr ein Prozent der Betroffenen, nämlich diese BMI-Vierzig oder thirty-five plus Komorbidität, wie wir das nennen, Begleiterkrankungen, operieren.

00:18:13: Ein Prozent.

00:18:14: Der Rest ist angewiesen auf andere Therapieformen oder eben

00:18:18: nicht.

00:18:19: und wird eben nicht entsprechend versorgt.

00:18:23: Das heißt, da ist sicher auch noch von den Kassen was zu tun.

00:18:27: Wir können momentan in einem, das ist eigentlich so wie ein Pilotprojekt, diese Medikamente einsetzen für Patientinnen und Patienten vor einer Operation, um sie in einen besseren Gewichtsbereich zu bringen, um sie besser operabel zu machen, gesünder zu machen, den Diabetes auch ein bisschen besser zu machen.

00:18:46: Das heißt, da können wir das schon.

00:18:48: haben hier ein Präparat, das aber jetzt ein bisschen provokant gesagt das Schwächste von den, die es jetzt am Markt gibt, ist.

00:18:56: Das wird sich hoffentlich auch noch ändern.

00:18:58: Da gibt es Gespräche mit der Kasse, weil das eine sinnvolle Ergänzung ist.

00:19:04: Ich sehe diese Medikamente eben um ihre Frage nochmal zu beantworten.

00:19:08: Nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung.

00:19:12: Und es gibt noch ein zweites Einsatzgebiet.

00:19:14: Nicht alle Operationen funktionieren für immer.

00:19:17: Und wenn jemand später nach einigen Jahren wieder an Gewicht zunimmt, dann kann man sich überlegen, setzt man jetzt ein Medikament ein, um ihn wieder dort hinzubringen, wo man haben möchte oder wo der Patient die Patientin hin möchte, oder operiert man noch einmal.

00:19:30: Und da sehe ich eine sehr große Chance für diese Präparate.

00:19:35: Oliver, bevor wir jetzt zum Hauptthema kommen, über die metabolisch-pareatrischen Chirurgie und über die verschiedenen Möglichkeiten, würde ich gerne mal zusammenfassen.

00:19:46: Nämlich, was ich gelernt habe oder was glaube ich ganz, ganz wichtig ist, da nochmal zu sagen ist, Schuld hat keinen Platz, wenn wir über die Positors reden.

00:19:56: Die Menschen haben ein gestörter Hunger- und Sättigungsgefühl und es ist eine sehr komplexe Krankheit mit sehr, sehr vielen Begleit- und Nebenkrankungen.

00:20:06: Und sie ist geruhig.

00:20:10: Operieren natürlich gerne, aber der Patient steht im Mittelbrug und sie überweisen an ihre Kolleginnen der internistischen Adipose das Ambulanz, wenn sie sehen, das wäre für den Patienten das Beste.

00:20:24: Ein Teil hat man selbst in der Hand, aber ein Teil wird mitgegeben durch die Genete, gerne das, was man selbst in der Hand haben.

00:20:29: Das kennen wir schon von ganz vielen Podcasts, von der psychischen Gesundheit, von Bluthochdruck, von diesen Lifestyle-Erkrankungen, nämlich Ernährung, Bewegung.

00:20:41: Hat Schlafeneinfluss auf die Adipose das?

00:20:44: Ja, gutes Thema.

00:20:46: Leute, die zu wenig schlafen, neigen eher dazu, die Adipose zu werden.

00:20:51: Der gesunde Schlaf ist ganz was Wichtiges.

00:20:55: Nicht zufällig ist auch die Schlafabnö, eine Begleiterkrankung.

00:20:59: Das ist ein nicht so erholsamer Schlaf und trägt auch sicher zur Prolongation oder zur Verstärkung der Adipose, wenn jemand so was hat.

00:21:09: Und am Punkt noch, nämlich wir haben immer wieder von, also wir haben über Diätengerät und ja, aber wir hören immer wieder von Intervallfasten, dass man so vierzehn Stunden am Tag, dass es günstig ist, ja, wenn man vierzehn Stunden am Tag, so meistens über Nacht, sollte man das vielleicht machen, weil man Pause hört, wo man nix ist.

00:21:29: Ist das auch eine Empfehlung, die Sie aussprechen können?

00:21:34: Also so, wir ... Ich sehe die Adipose, dass sie ja auch in der Behandlung als ein Stufenprogramm.

00:21:39: Also, man wird niemanden, der jetzt gerade bei der Tür reinkommt und sagt, ich habe ein BMI von einundvierzig, bitte operiert es mich, operieren, wenn er vorher nicht schon einiges probiert hat.

00:21:49: Und die in der Regel haben diese Patientinnen und Patienten eigentlich die ganze Palette des Angebots durch.

00:21:55: Auch dazu gehört auch das Intervallfasten.

00:21:58: Dazu gehört die Low Carb, No Carb, Keto, was auch immer Diät, die es da gibt.

00:22:03: Aber auch das Intervallfasten.

00:22:04: ... sehe ich ... ... problematisch ... ... bei einer richtig ausgeprägten Adipose das.

00:22:13: Ich glaube, es geht in einem Bereich ganz gut, wo man sagt, man hat eine leichte Adipose das ... ... zwischen BMI-Treißig und BMI-Treißig.

00:22:21: Da wird man mit diesen Interventionen wahrscheinlich noch ... ... ganz gut zurechtkommen.

00:22:25: Ob das jetzt gesund ist, ... ... ja, lasse ich jetzt mal dahingestellt, ... ... würde ich auch eher den Internisten dann fragen ... ... oder den ... Ernährungswissenschafter, wie physiologisch das ist.

00:22:36: Ich glaube nicht, dass es ganz physiologisch ist.

00:22:40: Ich glaube, besser ist, wenn man einen regelmäßigen Tagesablauf hat, einen gut strukturierten, wenn man fünf Stunden Abstand hat zwischen den Mahlzeiten, wenn man schaut, was man ist, dass man Kohlnetrate möglichst sparsam einsetzt.

00:22:56: Wir haben in Österreich eine wahnsinnige Brotkultur, tolles Brot, ich liebe Brot.

00:23:01: Aber Brot sollte nicht zu jedem Essen dazugereicht werden.

00:23:04: Es sollte einen kleinen Bestandteil haben in der Nahrungsaufnahme.

00:23:09: Und die energiereichen Nahrungsmittel sollten eher in der ersten Tageshälfte konsumiert werden.

00:23:14: Und die letzte Mahlzeit nicht zu spät.

00:23:17: Also das sind so Sachen, die kann man dem Normalgewichtigen mitgeben und sagen, damit hält man das Gewicht in der Regel ganz gut.

00:23:24: Natürlich ausgewogener Nahrung, Gemüse.

00:23:29: Obst ist klar, aber Obst hat viel Zucker.

00:23:32: Auch Obst ist nicht gleich Obst.

00:23:34: Und wenn wir jetzt Herbst haben, dann sind die Weintrauben überall.

00:23:38: Weintrauben haben natürlich einen sehr hohen Zucker gehalten.

00:23:40: Also da muss man auch bei den Kindern natürlich schauen, dass man sagt ja Obst schon, aber jetzt nicht unbedingt zu jeder Mahlzeit dazu.

00:23:48: Und die Banane als Mahlzeitensatz ist jetzt auch nicht ganz ideal.

00:23:54: Also da kann man glaube ich schon auch einiges.

00:23:58: machen.

00:23:59: Dieser Podcast wird unterstützt von

00:24:03: der Niederösterreichischen

00:24:04: Landesgesundheitsagentur.

00:24:06: Sie suchen einen wohnortnahen

00:24:07: Job mit zahlreichen Benefits?

00:24:09: Im Karrierecenter unter karriere.noe-lga.at finden Sie alle offenen

00:24:15: Stellen der NU Kliniken und Pflegezentren.

00:24:18: Werden Sie Teil des Teams?

00:24:19: Jetzt reinklicken,

00:24:20: Job auswählen und

00:24:21: bewerben unter karriere.noe-lga.at.

00:24:25: Ja, der Peter Grinsby gerade auch, weil er so viele Bananen ist.

00:24:32: Ja, ich glaube, du lernst heute ein.

00:24:33: Ja, ich lerne ja jedenfalls wieder was.

00:24:36: Trotzdem ist ja Kerngeschäft die Chirurgie.

00:24:39: Das heißt, man greift sozusagen in das Körpergefüge ein.

00:24:45: Und da wäre ja jetzt wahrscheinlich für die Zuhörerinnen und Zuhörer interessant.

00:24:52: Wie schaut der Eingriff aus?

00:24:54: Oder gibt es mehrere Eingriffe?

00:24:57: Wie geht man vor, chirurgisch, um eine Gewichtsreduktion herbeizuführen?

00:25:02: Also prinzipiell werden alle Patienten einmal sehr genau abgeklärt.

00:25:05: Das muss man noch vorwegschicken.

00:25:07: Sie werden internistisch abgeklärt.

00:25:08: Wir machen immer eine Magenspiegelung vor, damit man auch andere Krankheiten, die den Magen betreffen, ausschließen kann.

00:25:15: Und ein paar andere Untersuchungen auch.

00:25:18: Wenn der Patient dann zur Aufnahme kommt, wird er in Narkose operiert und bei der Operation wird ein Teil, das gibt verschiedene Operationsmetallens, Verfahren Sie haben es eh schon erwähnt, verkleinern eigentlich immer den Magen.

00:25:33: Das hat jetzt sowohl eine rein mechanische Komponente, das eben in den Magen weniger reingeht, aber das, was sozusagen bei der Operation, die wir in Österreich am häufigsten durchführen, das ist der sogenannte Magen-Beipass, wird ein zweiter Teil noch dazu gefügt im Therapiekonzept, der eine Umgehung des Zwölfingertarms, eine Großteil des Magens und des ersten Teils des Dündams beinhaltet.

00:26:01: Und da steckt das Wort Beipass drinnen, das heißt nichts anderes als Umleitung, sodass die Nahrung umgeleitet wird und direkt von dem verkleinerten Magen in den Dündam transportiert wird.

00:26:12: Über eine Verbindung, wenn einer das Anastomose in der Medizin, wird die Nahrung nach einem kurzen Aufenthalt in diesem kleinen Magen sehr rasch an den Dündam abgegeben.

00:26:24: Die Dünndarmstrecke insgesamt ist ein bisschen verkürzt, je nach Methode mehr oder weniger bei den Magenpiperformen und trifft dann früher auf untere Abschnitte des Dünndarms.

00:26:37: Und jetzt passiert etwas, was wir dann gelernt haben und wo die Internisten dann sehr froh waren über unsere chirurgischen Erfahrungen.

00:26:44: Diese Stoffe, die dem Gehirn Sättigung vermitteln, werden mehr ausgeschüttet.

00:26:48: Und wir haben wieder den gleichen Effekt, den sich die Internisten medieren.

00:26:51: Medikamenten ja ein Spritzen, jetzt wird es bald auch eine Tablette geben, zu Nutze machen.

00:26:56: Und die Chirurgie war sozusagen der Weg bereit, um zu zeigen, welche Inkritte da eine Rolle spielen.

00:27:02: Und so funktioniert das Ganze bei den Bypassformen.

00:27:06: Es gibt noch eine andere Operation, die sogenannte Schlauchmagen-Operation oder auch im Englischen Sleaf Gastrektomie genannt.

00:27:15: Die ist ein hauptsächlich restriktiver Eingriff, das heißt, man verkleinert, verschmälert den Magen und lässt damit eine geringere Nahrungsaufnahme zu.

00:27:28: Hier wird auch ein Teil des Magens entfernt, der ein Hungerhormon produziert, sodass auch diese Patientinnen und Patienten nach der Operation berichten, dass sie weniger Hungergefühl haben.

00:27:39: Dieser Effekt des Schlauchmagens hält bei den meisten einige Jahre an.

00:27:44: Aber es gibt zwei Probleme dabei, die muss man auch immer dazusagen.

00:27:49: Es kann gut funktionieren, aber wir sehen doch im Langzeitverlauf die Notwendigkeit, ungefähr fünfzig Prozent dieser Patienten noch einmal in der Therapie zuzuführen, weil sie entweder wieder ein Gewicht zunehmen oder ein Problem auftritt, das vielleicht vorher noch nicht da war oder nicht gut genug beachtet wurde, nämlich eine Reflexerkrankung.

00:28:10: Das heißt, das Magensäure.

00:28:12: aus dieser Hochdruckzone, die der Magenschlauch dann ist, leichter in die Speiserreure zurück drängt und dann dort den Zündungen macht.

00:28:20: Also diese Menschen mit den Schlauchmagen kommen häufig nach ein paar Jahren zu uns und sagen, ja, ich habe aber jetzt wirklich ein starkes Sobrennen, ich habe zwar ganz gut abgenommen, aber das quält mich.

00:28:31: Und dann muss man, was macht man dann?

00:28:33: Man wandelt diese Operation um in eine Magenpiper-Soperation, sodass der Druck gradient dann nach unten weniger stark ausgeprägt ist und dadurch dieses Sortbrennen sehr erfolgreich behandelt werden

00:28:46: kann.

00:28:48: Nach so einer Operation ist man ja dann sozusagen rekonvaleszent, wird sie dann erholen, denke ich, als Patientin, als Patient, die so ein Engriff hinter sich hat, ist dann irgendetwas zu beachten.

00:29:01: Also wir verwirren beispielsweise so Supplemente ein, vor allem wo ich sage, ich muss jetzt irgendein besonderes Vitamin zusätzlich nehmen oder ich muss Irgendwie bei der Ernährung aufpassen.

00:29:12: Oder ich muss mit irgendeiner Symptomatik rechnen, die ich vielleicht vor dem Eingriff so nicht guckt.

00:29:17: Gibt so was in der Richtung?

00:29:18: Genau, das ist ein ganz wesentlicher Faktor.

00:29:20: Alle Patientinnen und Patienten werden vorher sehr genau aufgeklärt über die Veränderungen, die seine Operation nach sich sieht.

00:29:27: Das macht unsere detologische Abteilung.

00:29:29: Die nehmen sich da sehr viel Zeit und schulen die Patienten auch richtig.

00:29:34: Es ist so, dass kein... Vorteil ohne Nachteil ist, sozusagen, und die Umgehung dieses ersten Teils des Dündarms bedingt, dass bestimmte Vitamini- und Spurenelemente dann nicht so gut aufgenommen werden.

00:29:47: Das bedeutet, dass man die ein Leben lang zuführen muss.

00:29:50: Dann sind manche ein bisschen erstaunt und sagen, ja, ich esse eh so viel Gemüse und Obst, aber das genügt nicht.

00:29:55: Das heißt, bestimmte Stoffe muss man dem Körper zuführen, das sind die sogenannten Supplemente.

00:30:01: Da gibt es Firmen, die haben das erkannt und haben spezielle Präparate hergestellt, wo wirklich fast alles drinnen ist, in einer Kapsel oder in einer Lutsch-Tablette, Kautablette.

00:30:10: Da gibt es verschiedene Darreichungsformen und dann nimmt man dazu noch ein Calcium und ein Vitamin D und damit hat man meistens bei den allermeisten Patienten den Tagesbedarf abgedeckt.

00:30:22: Dann schreckt das immer die Leute ein bisschen, oder viele sagen, naja, jetzt muss ich dann jeden Tag was nehmen und sagen, ja, aber sie sparen sich dadurch wahrscheinlich bestimmte Medikamente zu nehmen, diese sonst gegen den Hohenblutdruck oder gegen die Zuckerkrankheit oder gegen die Hohenblutfette einnehmen müssten, ein Leben lang.

00:30:35: Dann nehmen wir lieber ein Vitamintablett sozusagen als ein Medikament, das auch noch Nebenwirkungen hat, potenziell.

00:30:43: Also das ist ein ganz wesentlicher Teil davon.

00:30:46: Dann sagen manche, das kostet so viel.

00:30:48: Das stimmt aber auch nur bedingt.

00:30:50: Also man kommt in der Regel, wenn man es mal ausgerechnet mit einem Euro pro Tag

00:30:54: gut aus,

00:30:54: dass man wirklich seine Supplemente auch ein Leben lang, das ist auch notwendig.

00:30:59: Die Operation soll dann ja auch ein Leben lang begleiten, dann einnimmt.

00:31:05: Symptomatik jetzt in Bezug zum Beispiel auf die Darmfunktion oder was Ähnliches, also man hört ja immer wieder nicht, vor allem bei Diabetikerinnen und Diabetikern, nicht wenn die mit Formine einnehmen, dass zu Pläungen kommt, dass sie in irgendeiner Form der Stuhlganger verändert gibt, sei in diese Richtung irgendwas, was da erwartbar wäre.

00:31:25: Also bei den Magenpeipers-Operationen, die wir ja hauptsächlich durchgeführt haben, durchführen, wie ich gesagt habe, kommt es am Anfang zu einer Veränderung des Stuhlverhaltens, aber das beschrichten die Patienten eigentlich überhaupt nicht ersterrend.

00:31:38: Also es ist nicht so, dass die jetzt alle Durchfall haben, sondern es ändert sich dann ein bisschen, aber nach einiger Zeit ist es wieder genauso wie vorher.

00:31:45: Es gibt auch Mikrobiomstudien dazu, dass sich das verändert, aber es verändert sich in Richtung einer Verbesserung, interessanterweise.

00:31:53: Und auch das Mikrobiom hat ja in der Adipose das Entstehung eine Rolle, die immer mehr erforscht wird.

00:32:00: Und auch da heißt es so, dass sich das positiv auswirkt.

00:32:03: und wahrscheinlich auch eine Rolle spielt in der Erhaltung des reduzierten Gewichts.

00:32:09: Die Patientinnen und Patienten nach Operationen müssen sich anders ernähren als vorher.

00:32:13: Das heißt, nicht nur die Essmenge ist geringer klarerweise aus mechanischen Gründen, aber auch weil man weniger Hunger hat.

00:32:20: Und dadurch ist es notwendig, dass man nicht dreimal am Tag ist, sondern drei bissel größere Mahlzeiten unter Zwischen, aber auch eine Mahlzeit zu sich nimmt.

00:32:29: die hauptsächlich eilweise enthalten sollte.

00:32:31: Das heißt, es ist schon eine Ernährungsumstellung notwendig und das ist auch ein wesentlicher Teil dieser Schulung, die unsere Betreuten mitbekommen sozusagen.

00:32:42: Wir haben ja vor gar nicht allzu langer Zeit ein Podcast gemacht zum Thema Roboter Chirurgie, du erinnerst dich bitte.

00:32:47: Wir haben diesen eindrucksvollen Da Vinci-Roboter also ein bisschen erläutert und der Professor Götzinger hat so ein Aspekt besonders betont, nämlich die Art des Eingriffs.

00:33:00: Man kann sich jetzt vorstellen, wenn ihr einen Magen operiert, das wäre sowieso eine Katastrophe, denke ich mal, aber ich würde wahrscheinlich einen riesigen Schnitt über den Bauch machen und dann halt den Magen suchen.

00:33:14: Jetzt geht davon aus, dass ein bariatrischer Kirurg da ein bisschen besser vorbereitet in dieses Geschehen geht, was habe ich zu erwarten als Patientin, als Patient in Bezug auf den Eingriff, also wenn ich mir dann im Nachgang meinen Bauch anschaue oder meinen

00:33:29: Oberkörper.

00:33:30: Wir haben über die Zugangswege noch gar nicht gesprochen.

00:33:33: Bis Anfang der zweitausender Jahre ist diese Operation hauptsächlich offen gemacht worden.

00:33:39: Und dann ist die Laparoscopie, wie wir das nennen, die minimale invasive Chirurgie immer mehr, hat sich immer mehr etabliert.

00:33:47: Und da ist eben dann auch die bariatische Chirurgie mitgegangen.

00:33:51: Und seit ungefähr zwanzig, fünfundzwanzig Jahren werden diese Eingriffe fast überall laparoscopisch gemacht.

00:33:58: Das heißt, wir haben kleine Schnitte, die sind so mittlerweile ungefähr ein Zentimeter lang.

00:34:03: über die wir lange Instrumente in den Bauch hineinführen.

00:34:05: Wir blasen den Bauch mit einem Kohltioxid auf.

00:34:07: Das ist ein sehr gut körperverträgliches Gas, dass der Körper auch selber wieder abbauen kann, wenn was verbleibt.

00:34:13: So wie man heute eine Gallenblase operiert oder auf Leistenbrüche oder Blinddärme.

00:34:17: Selbe prinzipielle Technik.

00:34:20: Das ist sehr schonend für die Patientinnen und Patienten, auch für den Chirurgen angenehm.

00:34:25: Und diese Wunden heilen natürlich sehr schnell, sodass wir die Patienten am zweiten Tag nach der Operation in der Regel nach Hause schicken können.

00:34:33: Es gibt sogar Zentren, die schicken es am ersten Tag und in Holland gibt es Zentren, die schicken es am selben Tag nach Hause.

00:34:39: So weit sind wir bei uns nicht.

00:34:41: Ich halte das für einen guten Komfort für die Patienten, dass sie zwei Tage noch sicher ein bisschen adaptieren können, dass man noch ein paar Werte kontrolliert, aber in der Regel gehen sie nach zwei Tagen nach Hause und haben auch keine Schmerzen mehr.

00:34:52: Das muss man auch sagen.

00:34:53: Der erste Tag ist manchmal ein bisschen unangenehm, aber das kann man mit Schmerzmitteln gut.

00:34:57: in den Griff kriegen, das ist oft noch das Gas, das im Bauchraum verbleibt, ist aber gut zu beherrschen.

00:35:04: Und ich sage immer, der typische Patient kommt mir am Tag nach der Operation am Gang entgegen und lächelt, weil er sagt, das war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe.

00:35:15: Also das ist so das, was man sich wünscht und das ist auch Gott sei Dank die Regel.

00:35:19: Es gibt immer Ausnahmen, es kann natürlich auch einmal eine Komplikation auftreten, die sind aber Gott sei Dank sehr selten.

00:35:26: Die robotische Chirurgie hat natürlich auch in die bariatische Chirurgie einzugehalten.

00:35:30: Leider muss ich sagen noch nicht in Hohlerbrunn.

00:35:34: Die Robotik greift überall dort Platz, wo mehrere Disziplinen mit dem Roboter arbeiten können.

00:35:39: Und wir haben in Hohlerbrunn ja die Chirurgie und die Gynäkologie, aber keine Urologie und die Urologen waren eigentlich so die ersten, die im Bauch haben mit dem Roboter sehr erfolgreich operiert haben.

00:35:50: Ich habe die Freude gehabt, das auch ein bisschen mehr anschauen zu dürfen vor kurzem.

00:35:54: Das ist eine tolle Technik, die auch für komplexere Situationen wahrscheinlich Vorteile bringt.

00:36:01: Sonst ist es so, dass die Labroskopie von den Ergebnissen eben bürtig ist.

00:36:05: Wir haben uns das jetzt auch vor kurzem mal auch von den Daten angeschaut.

00:36:08: Es ist ein wesentlicher Vorteil.

00:36:10: Es ist für den Chirurgen bequemer, was ja auch nicht unwichtig ist.

00:36:14: Und bei komplexen Eingriffen, die sehr lang dauern und schwierig sind, ist es sicher ein Vorteil, wenn man an der Roboterkonsole sitzen kann, relativ entspannt.

00:36:23: und auch andere Bewegungsfreiheiten hat als mit dem laposkopischen Instrument.

00:36:30: Das ist die Zukunft.

00:36:31: Ich würde noch gern auf das CO² eingehen, bevor du die nächste Frage stößt, weil das so ein bisschen gerusselig ist.

00:36:38: Klingt nicht, man leitet da Gas in den Bauch ein.

00:36:41: Der Grund ist, wenn ich das richtig verstehe, dass man dann sieht, beziehungsweise dass man sozusagen diese Instrumente bedienen kann, oder?

00:36:47: Genau.

00:36:48: Also sonst würde man eben mit einem großen Bauchsschnitt in den Bauchraum hineingehen, damit man die Organe freilegen kann, um dies bei der Operation geht.

00:36:56: Und in einer Labroskopie schafft man sich mit dem CO² eine künstliche Höhle.

00:37:01: Das sind ein paar Zentimeter, wo die Bauchdecke abgehoben wird von den Strukturen und man kommt überall sehr schön hin.

00:37:07: Das, was wir Beim Anfang der Operation immer sehen ist viel Fettgewebe.

00:37:12: Das ist der Grund, warum wir die Operation machen.

00:37:14: Die Leber ist meistens sehr groß und dominant im Oberbauch.

00:37:18: Und da haben wir auch sehr gute Erfolge gehabt mit der Vorbehandlung der Patienten.

00:37:23: Sei es jetzt eine spezielle Low-Cup-Vorbereitungsdiet, ein Formulatiät.

00:37:29: Es gibt das Leberfasten, das wir sehr gerne einsetzen.

00:37:32: Und es gibt eben die Spritzen, die wir dann auch bei speziellen Patienten vorher einsetzen, damit wir auch ein leichteres Operationsgebiet vorfinden und die Operation leichter geht und damit komplikationsärmer und kürzer.

00:37:45: Das ist auch immer so.

00:37:46: Wie lange dauert es eine Operation?

00:37:48: Das ist auch immer so eine Frage, die ganz wichtig ist zu stellen.

00:37:51: Denkt von der Operationsart ab, aber auch sehr viel vom Patienten selber.

00:37:56: Aber in der Regel kann man sagen, dass eine Schlauchmagen-Operation ein bisschen unter einer Stunde dauert und eine Magenbeipers-Operation ein bisschen über einer Stunde, je nachdem, wie gut es geht.

00:38:05: Und damit ist es ein Eingriff, der für den Patienten wenig belastend ist.

00:38:11: Ich stelle

00:38:11: dir die Frage.

00:38:14: Wenn jetzt in der Bevölkerung vom Morgenbandel gesprochen wird, was, was versteht dann der Kirurg drunter?

00:38:21: Genau, das Magenband war einer der ersten minimalinvasiv durchgeführten Eingriffe, die Ende der neunziger Jahre wahnsinnig populär waren.

00:38:30: Wir haben das auch in unseren Anfängen der Adipositas Chirurgie eingesetzt, sind aber dann nach ein paar Jahren draufgekommen, dass das eigentlich keine erfolgsversprechende Methode ist, weil man baut einen mechanischen Widerstand ein.

00:38:42: Man legt eine Kunststoff sozusagen, der an sich gut verträglich ist, um den Magen-Eingang.

00:38:48: und verstellt den von außen durch Flüssigkeits-Einfüllung wie bei einem Port über ein Portsystem, so ähnlich wie bei einer chemotherapierenden Port, kann man Flüssigkeit einfüllen, damit das Band enger machen und wieder abziehen, um es weiter zu machen.

00:39:03: Nette Idee.

00:39:04: Das Problem war nur, dass die Speiseräure nicht mitgespielt hat.

00:39:07: Die Speiseräure ist ein Muskelschlauch, der einen Widerstand nur bedingt überwinden kann.

00:39:14: Und wenn da jetzt ein starker Widerstand ist, dann wird sich diese Speiseröhre immer weiter ausdienen, sodass diese Patientinnen und Patienten dann mit sackförmigen Speiseröhren dann zu uns kommen.

00:39:26: Und man muss das Band entfernen und hoffen, dass die Speiseröhre sich wiederholt.

00:39:30: Und dann nimmt man das Band einmal entweder nur raus oder man wandelt es dann eben um in eine andere Operation.

00:39:36: Die Methode ist praktisch verlassen.

00:39:38: Es gibt noch ganz wenige Indikationen für ein Magenband, wenn gar nichts anderes geht.

00:39:44: mehr aus irgendwelchen Gründen.

00:39:46: Wir haben aber in den letzten Jahren, in den letzten zehn Jahren, keine Penta mehr eingebaut.

00:39:52: Man kann einen Band zusätzlich geben zu einer Magenbypass-Operation, um diesen restriktiven Effekt nochmal zu verstärken, damit sich dieser Magen-Pouch für, das nennt der kleine Magenanteil, nicht so gut ausdehnen kann.

00:40:05: Ja, macht man einen speziellen Fällen.

00:40:09: Noch der Operation, nicht?

00:40:11: Weil jetzt gehen wir mal davon aus, dieser Eingriff ist vorüber, noch zwei Tage.

00:40:15: bin ich wieder in meinem häuslichen Umfeld, werde dann wahrscheinlich relativ rasch merken, dass ich erstens weniger Appetit, zweitens weniger essen kann, rein mechanisch.

00:40:26: Dann, im günstigsten Fall nehme ich dann sehr viel Gewicht da.

00:40:29: Jetzt, wenn ich eine sehr große Körperfülle habe, dann habe ich ja, umkleidet mir ja die Haut, die geht, glaube ich, in einen gewissen Alter dann nicht mehr in dem Maße zurück, wie man sie das wünschen würde.

00:40:43: Ist das dann ein Thema für den bariatrischen Kirurgen oder verlassen wir dann das Thema in einer anderen Disziplin?

00:40:50: Wir sehen uns dann natürlich auch aufgefordert und als Begleiter der Patienten.

00:40:55: Wenn die Gewichtsabnahme so nach einem halben Jahr einen halben Jahr mit einem Plateau kommt, von dem es dann noch einmal ganz leicht nach oben gehen kann, das muss man auch immer dazusagen.

00:41:06: Ich glaube, es ist ja ein Meister in der Adaptation.

00:41:09: so dass ein bisschen eine Gewichtszunahme auch normal ist, nicht bei allen Patienten.

00:41:13: Und dann kommt es relativ häufig, ein bisschen abhängig vom Bindegewebstyp.

00:41:18: Und Frauen sind ein bisschen mehr benachteiligt als Männer.

00:41:21: Vielleicht spielt bei den Männern die Körperform jetzt auch nicht so die große Rolle für viele in der Eigenwahrnehmung.

00:41:29: Aber wir operieren generell ja auch mehr Frauen mit Magenoperationen oder Magenbibersoperationen als Männer.

00:41:36: Und so ist es dann auch im Langzeitverlauf.

00:41:38: Wenn die Haut einen Überschuss zeigt, dann Bauch an den Oberschenkeln, an den Oberarmen, dann sind wir auch als Allgemein-Kirurgen, die wir sind, aufgerufen, das zu korrigieren.

00:41:49: Wir machen das auch gerne in Hollabrunn.

00:41:52: Und das sind dann diese Wiederherstellungs-Operationen, wo wir uns so ein bisschen mit den plastischen Kirurgen die Hand geben.

00:41:59: Die sind recht froh, dass wir das übernehmen, weil die Menge an Patienten, wir müssen evaporieren in Hollabohn, ungefähr zweihundert, siebzig Patienten pro Jahr, so durchschnittlich.

00:42:09: Mit diesen Korrektureingriffen sind es dann auch noch mehr.

00:42:14: Und wenn wir alle diese Patienten zum Plastischen Chirurgen schicken würden für eine Wiederherstellungsoperation oder die, die dafür in Frage kommen, dann würden die das nicht schaffen.

00:42:22: Das heißt, die sind froh, wir haben da ein gutes Übereinkommen mit ihnen mit Ausnahme der Bruststrafung.

00:42:29: Natürlich nehmen Frauen auch dort Fettgewiebeabose es vielleicht nicht abnehmen wollen.

00:42:33: Und da gibt es dann natürlich auch die Notwendigkeit für einige da korrigierend einzugreifen.

00:42:39: Das machen die plastischen Gehörigen sehr schön.

00:42:42: Aber auch da, das wird dann wahrscheinlich die nächste Frage, gibt es Bewilligungen von den Gesundheitsdrägern, von den Versicherungen auch manchmal für die Postreduktion.

00:42:52: Das ist dann eine Einzelfallentscheidung, aber generell für die Wiederherstellungsoperationen.

00:42:57: können die Patienten um Bewilligung anzuchen und es wird ihnen auch meistens gewährt, wenn entsprechende Kriterien erfüllt sind.

00:43:04: Die wollen dann in meinen niedrigen Bodymassindex.

00:43:06: Das ist dann manchmal ein bisschen ein Diskussionspunkt, weil wenn jemand mit einem Bodymassindex von sechzig operiert wird und dann nur mehr vierzig hat, dann ist das ein Wahnsinnserfolg.

00:43:15: Aber für die bewilligende Stelle, die sagen, naja, es muss aber schon unter dreißig sein und da gibt es dann manchmal Diskussionsbedarf.

00:43:23: Aber generell ist es so, dass auch diese Operationen gern bei uns gemacht werden.

00:43:27: Wir haben jetzt über Indikation, OP-Technik und Nachsorge gesprochen.

00:43:33: Oliver, bevor du zum Appell aufrufst, würde mich noch interessieren, weil sie schon gesagt haben, mehr Frauen sind bei Ihnen.

00:43:40: Wie schaut es überhaupt mit den Zahlen in Österreich aus?

00:43:44: Adipositas von adipositas betroffenen Menschen.

00:43:47: Genau, vielleicht muss man kurz den Begriff Adipositas noch ein bisschen einordnen.

00:43:51: Wir Mediziner sind mit dem Bodimassindex nicht restlos glücklich.

00:43:56: Wir würden eigentlich gerne mehr abgebildete Bauchumfang im Vergleich zur Höhe.

00:44:01: Aber der Bodimassindex hat sich halt international seit vielen Jahren durchgesetzt und ist halt noch immer das Maß.

00:44:07: Das daran gezogen wird auch für die Bewilligungen.

00:44:10: Von adipose, das spricht man ab einem Bodimassindex von dreißig.

00:44:14: von der Adipose, das Grad II, ab einem Podimassinix von thirty-fünf und Grad III ab vierzig.

00:44:19: Und dann gibt es gezielt noch nach oben weiter.

00:44:22: In Österreich sind ungefähr neunzehn Prozent der Männer mit einem BMI von treißig behaftet und Frauen immerhin auch bei knapp siebzehn Prozent.

00:44:32: Das heißt, es betrifft in dem für uns unteren Bereich des Podimassinix eher mehr Männer als Frauen, aber es gleicht sich dann weiter oben aus.

00:44:42: Und in Österreich kann man ungefähr sagen, zwei bis drei Prozent haben einen Bodimassindex von über vierzig.

00:44:48: Und weltweit, da gibt es auch sehr schöne oder nicht so schöne, aber interessante Zahlen, dass sich die Adipose, das nämlich in den nächsten Jahren deutlich entwickeln wird, vor allem in den Ländern, die Schwellenländer sind, Entwicklungsländer, dort ist der größte Anstieg, aber auch in Europa und in der westlichen Welt müssen wir uns da sozusagen nicht verstecken und man geht davon aus.

00:45:10: dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, dass in den vergangenen Jahren, Ein prominenter Chirurg in Österreich hat einmal gesagt, die Welle der Adipose, das zieht einen Tsunami an Diabetes nach sich.

00:45:48: Also das ist wirklich so, dass diese Krankheiten Hand in Hand gehen und je mehr die Adipose das ansteigt, desto mehr werden wir auch für zwei Diabetes sehen und behandeln müssen.

00:45:59: Peter, du hast schon eingeleitet, wir kennen niemals das Thema zur Gänze beantworten, wir kennen niemals das Thema zur Gänze bearbeiten, darum... Wählen wir irgendwann einen Ausstieg und diesen Ausstieg wählen wir in der Regel mit der Anfrage eines Appels an unseren Gast.

00:46:18: Nämlich ein Appel an die Zuhörerinnen schafft, bzw.

00:46:22: an uns beide auch.

00:46:24: Uns treffen ja die meisten Themen auch nicht.

00:46:27: Ich glaube,

00:46:28: du solltest weniger Bananen essen und in deinem BMI wirst man wahrscheinlich dann auf Records verraten.

00:46:33: Ja, ja, ja.

00:46:34: Ich glaube, ihr

00:46:36: bei

00:46:36: Fierer zwanzig.

00:46:37: Das kann man rechnen.

00:46:40: Wo möglich.

00:46:40: Ich glaube, das ist ein guter Tipp an die Zuhörerinnen.

00:46:43: Man kann im Internet durchaus diese BMI-Rechner bedienen.

00:46:47: Die liefern ganz gute Ergebnisse.

00:46:49: Man muss halt nur das Gewicht und die Körpergröße wissen.

00:46:51: Sonst ist man da auch ein bisschen aufgeschmissen.

00:46:54: Um das nach dem Punkt zu bringen, der Bauchumfang ist wahrscheinlich der wichtigere Parameter.

00:46:58: Ja, weil dort spielt sich dann sozusagen die Metabolik ab, der Stoffwechsel.

00:47:03: Und je größer ein Bauch ist, desto größer ist die Leber.

00:47:05: Und das ist Zeralfettgewebe, das Fettgewebe im Bauchraum.

00:47:09: Und das macht kranker.

00:47:11: Das ist der wesentliche.

00:47:12: Und du, Sportler, hast wahrscheinlich einen höheren BMI, weil du auf ganz viel Muskelmaße machst, macht natürlich einen Unterschied.

00:47:20: Womöglich.

00:47:21: Womöglich.

00:47:22: Nichtsdestotorot.

00:47:27: Wir

00:47:28: sind ein paar Punkte ganz wichtig.

00:47:30: Wir haben am Anfang gesprochen über das stigma adipose.

00:47:32: das versuchen sie Menschen mit adipose das nicht als willens schwach als faul als Loser zu betrachten sondern als Patienten als Menschen.

00:47:46: nicht Patienten sind sehr noch nicht aber Menschen die ein Problem haben und gegen dieses Problem kann man was tun.

00:47:56: Es muss nicht immer gleich die Chirurgie sein, aber, und das ist ein bisschen ein Appell vielleicht auch an den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, denken Sie daran, bevor man das zweite, dritte Medikament gegen den hohen Blutdruck aufschreibt, den Patienten einmal zu sagen, das Gewicht ist das Problem und ihm nicht zu sagen, essen Sie weniger, bewegen Sie sich mehr, weil das bringt nichts.

00:48:20: Das ist, glaube ich, ein wichtiger Appell.

00:48:23: Das ist eine Krankheit, die man mit mehr Bewegung und weniger Essen nicht in den Griff kriegt.

00:48:28: Das ist ein Teil davon, aber wahrscheinlich der kleinere Teil.

00:48:33: Die Medikamente haben wir angesprochen.

00:48:35: Die sind eine gute Methode, wenn man sie sich leisten kann.

00:48:40: Das muss man leider auch dazusagen.

00:48:43: Und die Chirurgie ist in einem bestimmten Bereich, jetzt sind wir wieder beim Bodymass Index, als Therapieform anerkannt und wir können das in Hollabon sehr gerne anbieten.

00:48:55: Vielen Dank, war wirklich ein interessantes Gespräch, die tatsächlich für Klient wäre, mein nächstes Bananen gleich strechen.

00:49:03: Ich werde es kontrollieren.

00:49:06: Danke, dass Sie da waren, fein war es.

00:49:08: Hab

00:49:08: mich sehr gefreut.

00:49:09: Danke.

00:49:10: Danke, Oliver.